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Bezugsquelle
Dieter Biermann & Sohn
Markenbaumschulen
Im Felde 53-55
D-25499 Tangstedt

Tel: 04101/204362
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www.baumschulen-biermann.de


Das richtige Umpflanzen von Bäumen und Sträuchern

Ob kurz vor Winteranbruch oder bei einem Umzug, häufig müssen Pflanzen umgepflanzt oder umgetopft werden. Bild: CMA

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Menschen sind mobil, Pflanzen von Natur aus nicht. Dennoch lassen sich auch der geliebte Buchsbaum, der Schneeball oder die Zierkirsche umsiedeln, wenn man selbst umziehen muss oder der Garten verändert werden soll.

Ohne Probleme gilt das für Kübelpflanzen. Aber auch bei im Garten ausgepflanzten Bäumen und Sträuchern kann es gelingen: Wichtig ist, dass die Pflanzen für einen Umzug gut vorbereitet, behutsam transportiert und danach sorgfältig gepflegt werden, damit sie schnell wieder anwachsen.

 

Die Technik der Baumschulen

 

Baumschulen haben die Technik, Bäume mobil zu halten, perfektioniert. Sie verpflanzen ihre Bäume und Sträucher schon im jungen Alter und dann wieder und wieder. Dabei geht es weniger um den Standortwechsel selbst. Viel wichtiger ist das Umstechen der langen Wurzeln, denn das zwingt sie dazu, sich zu verzweigen. Viele neue Feinwurzeln entstehen, mit denen sich das Gehölz besser mit Wasser und Nährstoffen versorgen kann als vorher. Außerdem bleibt der Ballen kompakt und wird trainiert, sich rasch wieder zu verwurzeln.

 

Wer Bäume oder Sträucher kauft, erwirbt meist zwei- oder dreimal verpflanzte Exemplare. Es gibt aber auch große, malerische Solitärs z. B. vom Säulenlebensbaum (Thuja occidentalis 'Columna') oder von der Roteiche (Quercus rubra), die sieben- oder gar achtmal verpflanzt wurden. Sie besitzen besondere Qualität und sind so groß, dass der Gartenbesitzer neben den Pflanzproblemen vor allem ein Transportproblem haben würde. Wenn die Pflanzen aber erst zwei bis drei Jahre an ihrem Standort stehen, kann der Umzug gelingen. Am besten wird der Ballen schon im Vorjahr des Umzuges umstochen.

 

Der richtige Spatenstich

 

Herbst oder Frühjahr mit milder Witterung sind die richtige Zeit dafür. Der Spatenstich sollte senkrecht zu den Wurzeln geführt werden, damit die Wunden klein bleiben und rasch verheilen. Die Größe des Ballens muss dem Volumen von Baum oder Strauch angemessen sein. Baumschulen rechnen z. B. bei einem Stammumfang von 20 cm mit einem Ballen von etwa 80 cm Durchmesser, bei 40 cm Stammumfang mit 120 cm Ballendurchmesser. Sind die Gehölze groß, kann das Gewicht des Ballens rasch die eigenen Kräfte übersteigen. Dann muss man den Umzug Profis überlassen. Mit entsprechenden Maschinen verpflanzen Garten- und Landschaftsbaufirmen sogar Großbäume ohne Probleme.

 

Ballentuch für die Reise

 

Optimale Wasser- und Düngerversorgung nach dem Umstechen macht es der Pflanze leichter, mit dem Eingriff fertig zu werden. So vorbereitet besitzt das Gehölz zum Umzugstermin einen festen Ballen, der sich relativ gut aus der Erde löst. Geht er auf eine längere Reise, knotet man ihn in Ballentuch ein, ein grobmaschiges, festes Gewebe, das den Ballen schützt. Beim Pflanzen bleibt es in der Erde und verrottet. Fachleute nutzen bei sehr großen Ballen sogar Maschendraht.

 

Der neue Standort

 

Am neuen Standort wird eine Pflanzgrube ausgehoben, die um einiges größer sein muss als der Ballen. Den Aushub verbessert man mit Humus, Nährstoffen, ggf. Sand und Ton und füllt so viel davon auf den Grund des Pflanzlochs, dass der Ballen auf gleicher Höhe steht wie an seinem ursprünglichen Platz. Nun wird die restliche Erde um den Ballen gefüllt, gut festgetreten und sorgfältig angegossen.

 

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