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Hecken richtig pflanzen

Beispiel für eine Hecke.
Hecken sind nicht nur Gestaltungs-, sondern auch Wohfühlelemente im Garten. (Bild: Halm)

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Das Pflanzen einer Hecke sollte sorgfältig geplant werden, denn es gibt einige wichtige Aspekte, die dabei beachtet werden müssen.

Die Einsatzmöglichkeiten für Hecken sind sehr vielfältig. Während auf dem freien Feld die Natur das Arrangement und die Vermehrung der Pflanzen übernimmt, kommt im Garten diese Aufgabe dem Menschen zu. Natürlich wird auch hier die Natur ihren Teil dazu beitragen, aber im Grunde kommt es darauf an, die richtige Pflanzzeit für die die Hecke zu nutzen und sie entsprechend der rechtlichen Bestimmungen zu setzen.

 

Rechtliche Bestimmungen und der richtige Pflanzabstand

 

Wer sein Grundstück mit einer Hecke einfrieden möchte, muss bereits vor dem Hecke setzen die rechtlichen Bestimmungen beachten. In Deutschland gibt es je nach Bundesland unterschiedliche Mindestabstände, die beim Hecke pflanzen einzuhalten sind. Hier gilt das so genannte Nachbarrecht. Weiterhin haben Stadtverwaltungen und Gemeinden die Möglichkeit, darüber hinaus noch individuelle Sonderregelungen festzulegen. Während man beispielsweise in Bayern beim Hecke pflanzen einen Abstand zum Nachbarn bei Hecken bis 200 cm von mindestens 50 cm berücksichtigen muss, sind in Bundesländer wie Bremen, Hamburg oder Hessen keine gesetzlichen Grundlagen verankert. Daher ist es empfehlenswert, noch vor Beginn der Planung für das Pflanzen der Hecke die geltenden Vorschriften bezüglich der Grundstücksgrenze bei dem zuständigen Verwaltungsamt zu erfragen.

 

Sollen die Pflanzen gut gedeihen, ist es wichtig, beim Hecke pflanzen auf ausreichenden Abstand zwischen den einzelnen Heckenpflanzen zu achten. Bei zu geringem Pflanzabstand können die Pflanzen verkümmern, braun und kahl werden. Im schlimmsten Fall führt es sogar zu einem Absterben der Pflanze. Als Faustregel beim Hecke setzen gilt folgendes: bis zu einer Wuchshöhe von ca. 30 cm werden 5 bis 7 Pflanzen pro Laufmeter gesetzt. Bei einer Wuchshöhe bis ca. 60 cm 4 bis 5 Pflanzen, bis ca. 1,20 m Wuchshöhe nur noch 3 bis 4 Pflanzen und darüber zwei bis drei Pflanzen.

 

Die beste Jahreszeit zum Hecke Pflanzen

 

Abhängig von der Art der Hecke gestaltet sich auch die Wahl der Pflanzzeit. Um eine immergrüne Hecke zu pflanzen, ist der Spätsommer (Ende August bis September) die beste Jahreszeit. So ist es möglich, dass die Heckenpflanzen vor Beginn der kalten Jahreszeit ausreichend im Boden verwurzeln können. Ein besserer Verdunstungsschutz ist so ebenfalls gewährleistet. Die beste Pflanzzeit für eine laubabwerfende und sommergrüne Hecke sind die Monate Oktober bis November. Zu dieser Zeit ist der Boden noch nicht gefroren und die Pflanzen tragen keine Blätter mehr. Es ist auch  möglich, diese Art von Hecke im März und April zu setzen, bevor der Austrieb beginnt.

 

Eher ungeeignet zum Hecke pflanzen ist der Hochsommer. Dies gilt sowohl für die immergrünen wie auch für laubabwerfende Hecken. Der Verdunstungsgrad über Blätter oder Nadeln ist während diesen Wochen sehr hoch und aus den Wurzeln würde der wertvolle Saft entzogen werden. Wird dennoch diese Pflanzzeit für die Hecke gewählt, fällt der anfängliche Pflegebedarf durch häufiges Gießen deutlich höher aus.

 

Die Hecke als Sichtschutz

 

Schnellwachsende Hecken, wie der Kirschlorbeer oder auch die Thuja (eher langsam wachsend) werden häufig als Sichtschutz eingesetzt. Damit die Hecke ihre Dichtigkeit behält, ist es notwendig, sie in regelmäßigen Abständen zu schneiden. Das Schneiden der Hecke ist kein Hexenwerk. Allerdings gilt es zu beachten, dass die Basis immer breiter sein sollte als die Krone. Nur so ist eine ausreichende Lichtversorgung auch der unteren Blätter möglich. Wer seine Hecke richtig schneiden möchte, sollte aber nicht nur auf die richtige Schnitttechnik und den passenden Zeitpunkt achten, sondern auch einen Blick auf das Umfeld werfen. Je schmaler und kleiner die Hecke gehalten wird, umso weniger Tieren und Pflanzen bietet sie einen Lebensraum.

 

Kostenfaktor Hecke

 

Beim Pflanzen der Hecke gilt es nicht nur den Abstand zum Zaun bzw. zum Nachbarn und den richtigen Pflanzabstand zu beachten. Auch der finanzielle Aspekt spielt bei der Planung eine wichtige Rolle. Soll eine Hecke als Sichtschutz eingesetzt werden, wünscht man sich natürlich bereits eine gewisse Grundhöhe der Hecke. Größere Pflanzen bringen aber gleich ein deutliches Mehr an Kosten mit sich. Wer also beim Hecke pflanzen Kosten sparen muss oder will, benötigt entsprechend Geduld, um kleineren und somit auch günstigeren Heckenpflanzen ausreichend Zeit zum Wachsen zu geben.

 

Einige Pflanztipps für die Hecke

 

Besonders in trockenen Sommern ist es wichtig, bei jungen Hecken das Wachstum durch ausreichende Wässerung in Gang zu halten. Im Frühjahr ist eine Versorgung mit Gehölzdünger oder Hornspänen von Vorteil. Der Dünger sollte aber, um Wurzelschädigungen zu vermeiden, niemals direkt ins Pflanzloch gegeben werden. Das Pflanzen selbst wird mit der richtigen Anleitung denkbar einfach. Das Erdreich wird mindestens 40 cm tief und 60 cm breit umgegraben. Eine Auflockerung und Vermischung mit Humus ist empfehlenswert. Um eine gerade Linie zu erhalten, wird eine Richtschnur als Orientierungshilfe gespannt. Die Pflanzlöcher so groß ausheben, dass die Wurzeln frei hängen können. Mit Klötzchen als Abstandshalter zwischen den Pflanzen erhält man gleichmäßige Abstände. Nach dem Einpflanzen wird die Hecke noch gründlich gewässert und eine Schicht Rindenmulch verhindert das Austrocknen und unschönen Unkrautwuchs. Zum Schluss die Pflanzen noch auf gleiche Höhe bringen (Kappen der höchsten Spitzen). Auch hier dient eine Richtschnur der Orientierung.

 

 

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