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Der unkomplizierte Gemüsegarten

Beim Anbau von eigenem Gemüse im heimischen Garten gibt es einige Punkte zu beachten. (Bild: fotolia)

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Die Idee, frisches Gemüse direkt aus dem eigenen Garten zu essen, ist verlockend. Schließlich schmeckt die mit viel Liebe hochgezogene Nahrung gleich viel besser als die gekaufte aus dem Supermarkt. Gut für die Umwelt ist der eigene Anbau noch dazu, schließlich muss keine Ware importiert oder verpackt werden.

Nicht selten wird aus der romantischen Idee vom kleinen Gemüsebeet allerdings ein Reinfall. Schneckenplagen zerstören die gut gepflegten Kohlrabi, Gurken wollen gar nicht erst sprießen und Salat wuchert über alle anderen Gemüsesorten. Dies kann schnell zu Frustration führen. Wir haben in diesem Artikel einige Tipps zusammengetragen, wie es mit dem Gemüsegarten funktionieren kann ‒ ganz unkompliziert.

 

Nicht zu viele Gemüsesorten

 

Insbesondere wenn Sie noch Neuling im Anbau von Gemüse sind, sollten Sie nicht gleich in die Vollen gehen. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf eine Auswahl von drei oder vier verschiedenen Sorten, denen Sie Ihre volle Aufmerksamkeit schenken. Auf diese Weise nimmt es nicht allzu viel Zeit in Anspruch, sich zu informieren, was die einzelnen Gemüsearten brauchen, um zu glücklichen Pflanzen heranzuwachsen. Brauchen Ihre Lieblinge Schatten, Halbschatten oder Sonne? Wie viele Zentimeter sollten zwischen der Samenbepflanzung liegen? Welche Nährstoffe braucht das Gemüse und wie oft sollte gewässert werden? Auch zu beachten ist, welche Gemüsesorten gut miteinander kompatibel sind, doch dazu später mehr.

 

Wer eine Vielzahl an verschiedenen Samen besorgt, kann schnell dazu tendieren, diese einfach querbeet auszusäen, ohne Abstandsregeln etc. einzuhalten. Häufig werden auch auf Grund von Platzmangel zu viele Samen auf zu kleiner Fläche angepflanzt. Dies ist ein typischer Fehler unter Anfängern und führt später dazu, dass keine der Gemüsesorten ausreichend Platz hat, um richtig zu wachsen. Weitere Probleme, die bei dichter Bepflanzung schnell auftreten können, sind Insektenbefall oder Schimmelbildung. Gerade bei feuchten Sommern mit viel Regen sollten die Pflanzen nicht zu eng stehen, um gut trocken zu können.

 

Spezifische Tipps? Blog-Posts und Social Media nutzen

 


Während wir Ihnen in diesem Artikel einige allgemeine Tipps für einen unkomplizierten Gemüsegarten geben, gibt es eine Vielzahl an Blogeinträgen oder Posts auf Social Media, die sich ganz spezifischen Themen rund um den Gartenbau widmen. Sind Sie sich beispielsweise in Erfahrung bringen wollen, wie ein Hochbeet am besten angerichtet wird, können Sie sich auf Facebook, Instagram und Co. inspirieren lassen. Die sozialen Medien stellen einen idealen Ort dar, um sich untereinander auszutauschen.

 

Wenn Sie bereits Erfolg im Gärtnern haben, können Sie natürlich auch selbst Einträge erstellen, um Ihre Erfahrungen mit anderen Interessierten zu teilen. Neben detailreichen Erklärungen sollten unbedingt auch Fotos gepostet werden, um den Eintrag anschaulich zu gestalten. Hierbei sollten Sie PNG Bilder umwandeln, am besten in die kleineren JPG-Formate, denn so werden die Ladezeiten nicht unnötig verlangsamt.

 

Mischkulturen: Welches Gemüse passt zusammen?

 


Sie können sich viel Ärger ersparen, wenn Sie Ihr Gemüse so aussuchen, dass sich die nebeneinander angepflanzten Gemüsesorten komplementieren. Dies wird auch als Mischkultur bezeichnet. Genauso wie es Gemüsesorten gibt, die sich gegenseitig begünstigen, sollten einige Arten nicht gemeinsam angepflanzt werden. Setzen Sie beispielsweise Petersilie und Salat nebeneinander ins Beet, werden Sie feststellen, dass keine der beiden Pflanzen so richtig glücklich sein wird. Andersrum gibt es Gemüsesorten, die sich gegenseitig die Schädlinge fernhalten. So sind Möhren ideale Bekämpfungsmittel für die Zwiebelfliege und Zwiebeln vertreiben die Möhrenfliege. Werfen wir einen Blick auf die Freunde und Feinde unter den Gemüsesorten.

 

Beispiele für Gemüse-Freunde:

 

●     Möhren und Zwiebel

●     Erdbeeren und Knoblauch

●     Tomaten und Kohlrabi

●     Kartoffeln und Meerrettich

●     Gurken und Sellerie

 

Beispiele für Gemüse-Feinde:

 

●     Salat und Petersilie

●     Tomaten und Erbsen/ Gurken

●     Bohnen und Zwiebeln/ Knoblauch/ Fenchel

●     Erdbeeren und Kohl

 

Dann wiederum gibt es Gemüse und Kräuter, die allen ihren Nachbarn im Bett guttun. Spinat kann zum Beispiel das Wachstum benachbarter Pflanzen anregen, was durch den ausgesendeten Wirkstoff Serotonin zu erklären ist. Eine gute Idee ist es außerdem, Kerbel ins Salatbeet zu pflanzen, da dieses Kraut Blattläuse fernhält.

 

Pflegeleichtes Gemüse für Anfänger

 


Um auch als blutiger Anfänger direkt ein Erfolgserlebnis verzeichnen zu können, bietet es sich an, sich für relativ anspruchsloses Gemüse zu entscheiden. Ein Beispiel hierfür ist die Zucchini. Das Gemüse ist nicht nur robust, sondern auch sehr ertragreich. Ein Quadratmeter reicht für eine Pflanze, die gut den Bedarf für eine Kleinfamilie deckt. Beachtet werden sollte allerdings, dass Zucchinis - genau wie viele andere Sorten - einen luftigen, lockeren Boden bevorzugen.

 

Weitere pflegeleichte Gemüsesorten sind Rote Beete, Radieschen, Mangold, Knoblauch, Kopfsalat und verschiedene Kräuter wie Petersilie, Basilikum und Rosmarin.

 

Bei den genannten Gemüsesorten ist es meist nicht erforderlich, Düngemittel hinzuzufügen. Gute Gartenerde reicht aus, damit die Pflanzen schon bald Früchte tragen. Wer doch etwas nachhelfen will, kann Bananenschalen in kleine Stücke schneiden und unter die Erde mischen. Diese natürliche Methode bringt zahlreiche Nährstoffe.

 

Die Wahl für das Gemüsebeet

 


Neben der Auswahl der Samen muss natürlich auch entschieden werden, wo diese gepflanzt werden sollen. Grundsätzlich kommen sowohl Blumentöpfe, Pflanzkübel, Hochbeete und die freie Saat direkt im Garten infrage.

 

Erstere bieten den Vorteil, dass diese direkt mit nährstoffreicher und luftiger Erde befüllt werden können. Das ist vor allem dann empfehlenswert, wenn die Erde im Garten sehr lehmig ist. Auch besteht bei Blumentöpfen nicht so schnell die Gefahr, die Samen zu eng nebeneinander zu säen, schließlich sollte pro Topf nur eine Pflanze ausgesät werden. Letztlich ist die Mobilität von Töpfen zu erwähnen. Schnell können diese an einen trockenen oder sonnigeren Platz getragen werden - je nachdem, was die Gemüsepflanze gerade braucht. Hochbeete, Pflanzkübel und Blumentöpfe haben außerdem den Pluspunkt, dass es leichter ist, die darin befindlichen Pflanzen vor Schädlingen wie Schnecken zu schützen.

 

Die direkte Aussaat im Garten bietet sich vor allem an, wenn eine große Fläche bepflanzt werden soll. Für Anfänger ist es jedoch einfacher, zwischen den zuvor genannten Varianten zu entscheiden.

 

Fazit: Klein aber Oho

 

Damit Ihnen der Gemüsegarten nicht aus dem Ruder läuft, raten wir dazu, klein anzufangen. Suchen Sie sich ein paar wenige Sorten aus, die sich gut ergänzen. Bei nur wenigen Pflanzen können Sie auch einfacher Kontrollen durchführen, ob diese von Schädlingen befallen sind und diese dann mit natürlichen Hausmitteln behandeln. Letztlich werden Sie sich über das sonnengereifte Gemüse freuen, ganz egal, ob es nur zwei oder drei verschiedene Sorten sind. Und Jahr für Jahr können Sie dann eine Sorte hinzunehmen.

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