Werbung

Gemüsegarten im Mini-Format

buchtipps aus der redaktion

Preis: 36,90 €
Preis: 24,90 €
Preis: 25,50 €

Nicht jeder Gemüseliebhaber verfügt über einen großen Garten, in dem er knackige Möhren und frischen Salat selber ziehen kann.

Eine einfache wie leckere Lösung gibt es bereits: Tomaten bzw. Kräuter im Pflanzkübel  oder aus dem Platz sparenden Hochbeet, so der Vorschlag der Deutschen Heimwerker Akademie (DHA) zum Auftakt der Pflanzsaison.

Ein Hochbeet hat viele Vorteile: Es kann auf kleinstem Raum im Vorgarten oder sogar als rundum geschlossenes Modell auf der Terrasse aufgestellt werden. Dank der rückenfreundlichen Höhe und bequemen Erreichbarkeit ist dieser Garten im Miniformat außerdem sehr gut geeignet für ältere Hobbygärtner. Durch seinen besonderen Aufbau - ein Hochbeet besteht aus mehreren Schichten organischen Gartenabfalls, Holz, Laub und Erde  und den darin ablaufenden Verrottungsprozessen entsteht erheblich mehr Wärme als in einem klassischen Flachbeet. Diese heizt die Anbaufläche von unten an und sorgt somit für ideale Wachstumsbedingungen gerade für wärmeliebende Pflanzen wie Tomate und Zucchini. Bei der Bepflanzung ist folgendes zu beachten: In den ersten beiden Jahren empfehlen sich so genannte Starkzehrer wie Lauch, Gurken, Sellerie, Tomate und Zucchini, um gefährliche Nitratablagerungen im Gemüse zu vermeiden. Kopfsalat und Spinat als Schwachzehrer sollten daher erst ab dem dritten Jahr ausgesät werden. Der Verrottungsprozess währt abhängig vom Füllmaterial zwischen fünf und sieben Jahren. Nach dieser Zeit kann die entstandene Humuserde anderweitig eingesetzt werden und das Hochbeet neu befüllt werden.

Natürlich Gärtnern

Als Rahmen für das Hochbeet bieten sich übereinander geschichtete, kesseldruckimprägnierte Rundhölzer an, die durch senkrechte Stützpfähle gesichert werden. Zunächst ist jedoch eine ca. 40 Zentimeter tiefe und zwischen 1 Meter und 1,30 Meter (Armlänge) breite Grube auszuheben. Die ausgehobene Erde kann später als Füllmaterial wieder verwendet werden. Nach der Erstellung der Einfassung sollte der Boden mit einem verzinkten, ummantelten Kaninchendraht gegen Wühlmäuse gesichert werden. Zur Auskleidung der Innenwände empfiehlt sich außerdem Teichfolie, denn sie verhindert ein zu schnelles Austrocknen der Anlage. Die unterste Schicht des Gemüsegartens besteht aus grobem Häckselgut, Ästen und Zweigen und sorgt für eine gute Durchlüftung des gesamten Hochbeets. Darauf folgen grobe Gartenabfälle, eventuell Grassoden sowie eine Schicht aus Laub. Das Ganze bis zum Laub gut herunterdrücken bzw. festtreten. Im Anschluss kann eine dicke Lage Grobkompost verwertet werden. Den Abschluss bildet eine ca. 25 Zentimeter dicke Schicht aus krümeligem Feinkompost und Gartenerde. Tipp: Damit keine Hohlräume entstehen, bei jeder Schicht einige Schaufeln Erde sowie Urgesteinsmehl einstreuen. Außerdem sollte das Material beim Auffüllen jeweils mit Wasser befeuchtet werden, denn nur so kann die Bodenfeuchtigkeit bis nach oben aufsteigen. Im Laufe der Zeit wird das Hochbeet um einige Zentimeter absacken, zum Wiederauffüllen eignen sich Kompost und Erde. Da sich das Hochbeet quasi selber ständig mit Dünger und Nährstoffen versorgt, bietet diese Form des Gemüseanbaus in den ersten zwei Jahren besonders reiche Erträge.

Bild: AL-KO
bauen. wohnen. leben.www.homesolute.com

Werbung