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Idealer Sonnenschutz für Terrasse & Co.

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Markisen-Experte Gunther Wettengel von Warema erklärt, worauf es bei textilen Beschattungen ankommt und verrät aktuelle Trends.

Wohl dosiert gibt es keinen besseren Gute-Laune-Lieferanten als natürliches Sonnenlicht. Zuviel UV-Strahlung hingegen ist nicht nur ein ernst zu nehmendes Gesundheitsrisiko, sondern verwandelt auch das sommerliche Terrassenvergnügen in eine schweißtreibende Angelegenheit. Textile Beschattungssysteme sorgen hier für wohltuende Abkühlung. Gunther Wettengel vom Markisenhersteller Warema ist Experte für diese willkommenen Schattenspender. Von ihm wollen wir daher wissen, welcher Sonnenschutz am besten für Terrasse bzw. Balkon geeignet ist:

 

Sind moderne High-Tech-Markisen tatsächlich besser als konventionelle Sonnenschirme?

  

Wettengel: Unter der Markise versteht man oft die Markise an der Terrasse oder am Balkon. Markisen sind jedoch auch auf Wintergärten und am Fenster designorientierter Sonnen- und Blendschutz. In Kombination mit der Stoffauswahl bietet diese Produktgruppe den größten Reichtum an Produktvarianten und Lösungsmöglichkeiten. Markisen sind heute designorientiert und sehr vielseitig.

 

Gegenüber dem Sonnenschutz aus Metall lassen sich große Flächen bei kleinen Kassettengrößen realisieren und Markisen sind heute Hightech-Produkte, die in Punkto Bedienungskomfort, Sicherheit und Langlebigkeit keine Wünsche offen lassen. Da muss man gar nicht mit dem Beispiel `Frau versucht Sonnenschirm auf der Terrasse zu verschieben` beginnen – auf Knopfdruck ist der Schatten da, wo man ihn braucht. 

 

Lassen sich Markisen denn auf jedem Balkon bzw. jeder Terrasse realisieren?

 

Wettengel: Bei Qualitätsherstellern sind die Produktlösungen im Markisenbereich so unterschiedlich wie die Wohnsituationen der Kunden. Um eine Terrassen-Markise einsetzen zu können, benötigen sie eigentlich nur eine Hauswand oder Dachsparren, die ausreichend tragfähig sind. Aber selbst dort, wo das nicht der Fall wäre, sind freistehende Systeme einsetzbar. Es gibt also nur ganz wenige technische Grenzen, die eine Markise generell ausschließen. Auch als Regenschutz lassen sich Markisen nutzen, wenn die Neigung des Tuches entsprechend eingestellt ist.

 

Wofür ist welcher Markisentyp geeignet?

 

Wettengel: Terrassen-Markisen mit Gelenkarmen eignen sich für Balkon und Terrasse. Zusätzlich zur waagrechten  flächigen Verschattung kann im vorderen Bereich eine zusätzliche Markise – ein Volantrollo - als Blick- und Sonnenschutz integriert werden.

Fassaden-Markisen eignen sich für Fenster und senkrechte Glas-Flächen. Dort kann über Ausstellarme bei den so genannten Markisoletten oder Fallarm-Markisen zusätzlich Durchsicht nach außen gewährt und eine schönere Außenansicht erzeugt werden.

 

Speziell für Wintergärten und Pergolen eignen sich Wintergarten-Markisen, die auf die Wintergarten-Profile aufgesetzt werden. Mit dieser Technik lassen sich auch Dreiecke oder Trapezflächen beschatten. Seitliche Terrassen-Bereiche lassen sich mit Seiten-Markisen beschatten oder optisch abtrennen.

 

Wie viel Hightech steckt inzwischen in modernen Markisen?

 

Wettengel: Die Komponenten, die heute für den Bau einer Markise eingesetzt werden, ähneln nur optisch dem Stand von vor 20 Jahren. Das Tuch einer Markise ist heute ein technisches Produkt, das nicht ausbleicht, dauerhaft mechanischen Belastungen und aggressiven Umwelteinflüssen standhält. In die Schmutz abweisenden Ausrüstungen der Gewebe hält die Nano-Technik Einzug, um die Stoffe noch unempfindlicher gegen Schmutz zu machen.

 

Gestellteile werden aus Alu und Edelstahl gefertigt, zusätzlich chromatiert und mit einer langlebigen Kunststoffschicht überzogen. Wo früher Nähte aus UV-empfindlichen Polyestergarnen gefertigt wurden, wird heute bei führenden Markenherstellern ein absolut UV-stabiler Teflonfaden eingesetzt oder mit kevlarverstärkten Klebebändern verschweißt. Motor- und Funkfernbedienung sind heute nahezu Standard. Windsensoren werden zum Teil unsichtbar in die Markise integriert oder Markisen via Handy von jedem Ort der Welt bedienbar gemacht. Für Sommernächte gibt es integrierte Beleuchtung in der Markise und wenn nötig, eine angebaute Heizung. 

 

Was gilt es bei der Wintergarten- bzw. Fassadenbeschattung im Speziellen zu beachten?

 

Wettengel: Für den Endnutzer eigentlich nur, dass er bei diesem Produkt immer einen Sonnenschutzfachbetrieb oder den Wintergartenbauer zu Rate ziehen muss. Bei der Stoffauswahl sollten eher einfarbige Stoffe oder ruhige Muster eingesetzt werden. Da der Wärmeschutz eine wichtige Rolle spielt, besser keine ganz hellen Stoffe einsetzen. Ganz wichtig sind Laufruhe, eine geringe Ansichtsbreite der Profile und unbedingt eine dauerhafte Funktion.

 

Wie pflegeleicht sind Markisen? Wie lässt sich die Lebensdauer von Markisen erhöhen?

 

Wettengel: Wie bei allem, kann man auch bei einer Markise die Lebensdauer und die Funktion durch regelmäßige Überprüfung, idealer Weise vor Saisonbeginn, sichergestellt werden. Hier geht es darum, Fehlfunktionen durch Fremdkörper wie Äste oder ähnlichem zu vermeiden und die Befestigung zu prüfen. Die Verschmutzung des Tuches hängt auch von Faktoren wie Anbringungsort und Nutzerverhalten ab. Eine Anlage, die über eine schützende Tuchkassette verfügt und über eine automatische Steuerung bei zu starkem Wind und Regen eingefahren wird, bleibt länger schön, als die Anlage beim Gemüsehändler, die bei Wind und Wetter ausgefahren bleibt.

 

Technisch sind normal genutzte Anlagen auf eine Nutzungszeit von mindestens 10 Jahren ausgelegt. In der Praxis sind zwanzig Jahre und mehr eine Sache der Optik und der Mode. Bei einer Markise, die technisch noch in Ordnung ist, lässt sich problemlos das Gestell reinigen und mit neuem Stoff bespannen.

 

Welche Farb- und Designtrends dominieren im Bereich textiler Beschattungssystem in dieser Gartensaison?

 

Wettengel: Wir sehen einen Trend zu einfarbigen Tüchern oder Tüchern mit sanften Übergängen in den Mustern. Daneben kommen klassische Blockstreifen wieder mit Webarten, die den textilen Charakter des Materials unterstreichen. Die Trends aus dem Möbelbereich sind auch für den Wohnraum Terrasse bestimmend. Dunkle Braun- und Grautöne sind im kommen, reine, klare Farben sind im Moment weniger angesagt, weiß wird durch Cremetöne ersetzt.

 

Bild: Gunther Wettengel, Markisen-Experte von Warema

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