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BioNova für einen natürlichen Schwimmteich

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Wer gechlorten Schwimmhallen und überfüllten Baggerseen entgehen will, kann sich einfach seinen eigenen Schwimmteich im heimischen Garten anlegen. Auch die Reinigung erfolgt hier auf natürliche Weise.

Schwimm- und Badeteiche haben sich mit den Jahren ihren festen Platz als Alternative zum Swimmingpool erobert. Das gesteigerte Freizeitbedürfnis in Verbindung mit überfüllten Straßen, Freibädern und Seen hat viele Gartenbesitzer dazu bewogen, eine natürliche Bademöglichkeit in ihren Garten errichten zu lassen. Die Grundidee der Schwimm- und Badeteiche ist dabei denkbar einfach: Ein Teil der Anlage dient dem Badevergnügen, der andere der Aufbereitung des Badewassers. Auf Chemie wird dabei ganz verzichtet. Allein die natürlichen, biologischen Reinigungsprozesse, die im Aufbereitungsbereich ablaufen, sorgen für hygienisch einwandfreie Wasserqualität.

 

Binsen und Tausendblatt

 

Aufgabe des Planers ist es, die Rahmenbedingungen für ein stabiles ökologisches Gleichgewicht zu schaffen und in einem der Natur nachempfundenen, geschlossenen System umzusetzen. Auch bei der Reinigung dient die Natur als Vorbild: Die Wasserreinigung erfolgt in den Röhricht- und Unterwasserpflanzzonen, die besiedelt sind mit Rohrkolben, Binsen und Tausendblatt. Diese nehmen die Nährstoffe aus dem Wasser auf, welche Mikroorganismen beim Abbau von Keimen und organischen Substanzen freisetzen. Auch die für die Wasserreinigung notwendigen Kleinstkrebse finden hier Nahrung und Schutz. Im künstlich angelegten Schwimmteich wird das horizontal und vertikal den Wurzelraum durchströmende Wasser durch darunter liegende Kiesfilterschichten biologisch gereinigt.

 

Bauliche Maßnahmen

 

Beim Schwimmteich wird zumeist die regenerierende Pflanzzone mit dem dazugehörenden Bodenfilter innerhalb des Badeteiches angelegt. Durch entsprechende bauliche Maßnahmen wird eine Abtrennung zwischen Schwimmzone und Aufbereitungsbereich hergestellt. Ausgeführt werden Trennmauern aus Beton, Kunststoffelemente, Teichsäcke, Rundsteinen, Holzpalisaden oder Böschungssteinen, die knapp unter der Wasseroberfläche enden, so dass optisch die Einheit des Schwimmteichs erhalten bleibt. Es kann aber auch eine räumliche Trennung von Schwimm- und Aufbereitungsbereich in zwei eigenen Becken erfolgen. Bodenfilter und Bepflanzung befinden sich in einem eigenen Becken. Der Wasserspiegel wird – je nach hydraulischer Auslegung – entweder höher oder tiefer angeordnet ist. Diese Anordnung wird als Zwei-Teich-System bezeichnet.

 

Rinnen und Skimmer

 

Schwimm- und Badeteiche bilden so ein geschlossenes System. Daher ist die Abdichtung sehr wichtig. Am häufigsten werden Dichtungen aus flexiblem mindestens 1,5 mm starken Kunststoff eingesetzt. Wichtig erscheint auch der Einbau von Teichtechnik in Form von Rinne(n) bzw. Skimmer: Das Wasser durchströmt die Anlage im freien Gefälle und wird vom tiefsten Punkt mit Pumpen wieder zu den Einlaufpunkten befördert, so dass ein geschlossener Wasserkreislauf entsteht. Durch Skimmertechnik oder Überlauf wird eine laminare Oberflächenströmung erzeugt, wodurch Laubabsonderungen und grobe, schwimmende Verunreinigungen von der Wasseroberfläche abgezogen werden.

 

Typ 1: Eco Anlage:

 

Mit Hilfe dieser Technik lassen sich die verschiedensten Lösungen realisieren. Eine Möglichkeit ist die „Eco Anlage“: Hier handelt es sich um einen „Eintopfteich“, in dem die Bereiche Schwimmen und Aufbereitung in einem Wasserbecken eingebaut werden. Die Anlage ist mit einer mindestens 1,5 mm starken Teichfolie gegenüber dem Untergrund abgedichtet. Die Hälfte der Teichgröße steht zur Nutzung (Schwimmen) zur Verfügung, die andere Hälfte wird als Bodenfilter mit Wasserpflanzen ausgebaut. Zum Abziehen der Wasseroberfläche werden wasserstandsvariable Skimmer eingebaut. Von dort zieht eine Pumpe das Teichwasser ab und befördert es mittels Druckleitungen in ein Verteilersystem im Regenerationsbereich. Die Hydraulik der Variante benötigt keinen Ausgleichsbehälter. Der Filter ist gleichzeitig Verteilerschacht und steht eingegraben im Bodenfilter der Regenerationszone. Diese ist eine sehr preisgünstige Variante für kleine Gärten – allerdings ist auch die Nutzung (Schwimmfläche/Personenzahl) etwas eingeschränkter.

 

Typ 2: Standard Anlage:

 

Dieser meistgebaute Anlagentyp ist ebenfalls als „Eintopfteich“ konzipiert. Er verfügt neben einem Bodenfilter über eine Überlaufrinne und weist bei Umwälzung einen stabilen Wasserstand im Teich auf. Verdunstungsverluste wirken sich im Ausgleichsbehälter aus, der gleichzeitig Feinfilterschacht ist. Für die besondere Wasserqualität mitverantwortlich ist die zweistufige Absonderung von Biomasse über Rinnenrost und Feinfilterzylinder. Diese Bauweise ist vom Preis-Leistungsverhältnis für viele Kunden am Attraktivsten.

 

Typ 3: Teilweise ausgelagerte Regeneration:

 

Bei diesem optimierten Anlagentyp wird der Ausgleichsbehälter durch einen ausgelagerten Bodenfilter ersetzt. Die Anlage verfügt über eine Überlaufrinne und weist bei Umwälzung einen stabilen Wasserstand im Teich auf. Durch die teilweise Auslagerung der Regenerationszonen kann das zu reinigende Wasser gezielter in den Bodenfilter geführt werden. Diese Bauweise ermöglicht eine stärkere Nutzung der Schwimmzonen (Personenzahl) und ist sehr ökonomisch im Bezug auf Wasserverbrauch. Der Wasserstand im ausgelagerten Regenerationsteich kann sehr stark schwanken, damit können auch längere Trockenperioden überdauert werden ohne ständig Frischwasser zuzugeben. Diese Variante benötigt aber etwas mehr Platz.

 

Typ 4: getrennte Bauweise (2-Teich-Bauweise):

 

Bei dieser Bauweise, die überwiegend im öffentlichen Bereich gebaut wird, kann auf Pflanzen im Schwimmteich vollständig verzichtet werden. Die Aufbereitung erfolgt in getrennt angelegten Regenerationsteichen. Der Platzbedarf ist relativ groß, die Reinigungswirkung optimiert (je nach Größe bis zu 3.000 Besucher/Tag).


Typ 5: Biologischer- Pool

 

Diese Bauweise ist in der Zielgruppe angesiedelt, die die Vorzüge eines chlorgereinigten Swimmingpools nutzen aber auf den Einsatz von Chemikalien verzichten wollen. Der Nutzungsbereich (Pool) wird wie bei einem herkömmlichen Swimmingpool mit senkrechten Mauern gemauert. Das Wasser wird durch überstaute Rinnen vom Pool abgezogen und läuft über Schwerkraft in den ausgelagerten Regenerationsteich. Von dort wird das Wasser mittels Pumpen zurück in den Pool gepumpt. Der Vorteil dieser Bauweise liegt in der klaren Trennung der Bereiche Schwimmen und Reinigen. Durch eine optimierte Hydraulik (Wasserführung) können die Reinigungsbereiche verkleinert angelegt werden, wobei ein Teil der Regeneration sogar unterirdisch angelegt werden kann. Damit wird die Realisierung auch auf kleinen, teuren Grundstücken möglich. Von der Gestaltung sind alle Planungsformen vom geometrischen Pool mit Überlaufrinne und der Hydraulik herkömmlicher Schwimmbecken bis zum Felsenbad mit ausgelagerter Regeneration möglich.

 

Bild: BioNova

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