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Die beliebtesten Rasenarten im Überblick

Beispiel für Gartengestaltung mit Rasen.
Es gibt viele verschiedene Rasenarten, mit denen man seine grüne Oase gestalten kann.

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Schattenrasen, Spielrasen, Rollrasen, Zierrasen – die unterschiedlichen Rasenarten für die Gartengestaltung sind vielfältig.

Jeder, der schon einmal einen Rasen angelegt hat, weiß, wie klein und leicht Rasensamen sind. So kommen je nach Rasensorte auf ein Gramm Saatgut mehrere hundert Einzelsamen. Bei Rasenmischungen können aber genau diese unterschiedlichen Größen durchaus zu einem Problem werden, da sie sich beim Aussähen ungleich verteilen können. Um den Rasen einzusäen, sollte in jedem Fall ein möglichst windstiller Tag ausgewählt werden, um das Verwehen der feinen Samen in alle Windrichtungen zu vermeiden. Noch einfacher wirkt man diesem Problem mit speziellen Saatwagen entgegen. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von granulierten Samenmischungen. Die zu kleinen Pellets gepressten Samen werden mit einer Bindemasse zusammengehalten, die keimfördernd wird.

 

Welcher Rasen soll es sein?

 

Der Handel bietet heute die unterschiedlichsten Mischungen und Rasensorten an. Vom Rollrasen bis zum Zierrasen ist alles erhältlich. Und jede dieser Rasenarten bringt ihre ganz speziellen Eigenheiten mit sich. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Sportrasen, Spielrasen, Gebrauchs- und Zierrasen. Für welche der Rasenarten man sich entscheiden möchte, hängt unter anderem von der Beanspruchung der zukünftigen Rasenfläche ab. Auch das Aussehen und der damit verbundene Pflegeaufwand spielen durchaus eine erhebliche Rolle.

 

Der Rollrasen

 

Die schnellste Variante, eine Rasenfläche komplett zu begrünen, dürfte der sogenannte Rollrasen oder Fertigrasen sein. Die Hersteller von Rollrasen ziehen und pflegen die Rasenpflanzen auf riesigen Flächen. Ist der Rasen dann für die „Ernte“ bereit, wird er mit Schälmaschinen auf Streifen zurecht geschnitten (1,5 bis 2,5 m Länge, ca. 40 bis 50 cm Breite, Dicke bis zu 3 cm). Die Vorbereitung des Bodens gestaltet sich ähnlich der Arbeiten, die für das Aussähen von Rasensamen notwendig sind. Rasenreste und aller weiterer Bewuchs sollte im Vorfeld gründlich entfernt und der Boden tiefgründig aufgelockert werden. Steine, Wurzelstücke oder ähnliche Teile gilt es ebenfalls zu entfernen. Um das Anwachsen zu fördern, kann zusätzlich ca. 20 bis 40 g Volldünger pro Quadratmeter in den Boden eingearbeitet werden. Die Wurzeln der Grasböden benötigen eine möglichst gute Angriffsfläche. Daher ist eine etwas angeraute Untergrundfläche wichtig. Um Fäulnis und Qualitätseinbußen zu vermeiden, muss der Rollrasen sehr zeitnah verarbeitet werden und die Lagerung sollte maximal zwei Tage betragen.

 

Der Schattenrasen

 

Mag für den Menschen ein schattenspendender Baum mit ausladenden Ästen eine beinahe unwiderstehliche Einladung zum Verweilen aussprechen, sieht das bei der Rasengestaltung doch ganz anders aus. Viele Rasenarten benötigen für einen prächtigen Wuchs möglichst viel Sonne.  Unter Laub- und Nadelbäumen ist aber gerade das Mangelware. Sogenannter Schattenrasen kann hier Abhilfe schaffen. Allerdings lassen sich Flächen, die im Vollschatten liegen, selbst bei bester und intensivster Pflege auch nicht mit Schattenrasen erfolgreich besiedeln. Hier bietet es sich an, auf Bodendecker, die schattenresistent sind, z. B. Johanniskraut oder Efeu zurück zu greifen, um den Boden mit attraktivem Grün zu versehen. Teilschattige Bereiche lassen sich hingegen ohne Probleme mit einem Gemisch für Schattenrasen besiedeln. Die Gräser bringen von Haus aus eine geringere Trittbelastbarkeit mit sich, so dass Abstriche gegenüber einem Gebrauchtrasen gemacht werden müssen. Um dem jungen Rasen unter der Bepflanzung noch möglichst viel Sonne zu ermöglichen, sollte die Aussaat schon zeitig im Frühjahr erfolgen. Auch beim Schnitt zeigt sich der Rasen empfindlicher und sollte daher nicht so tief geschnitten werden.

 

Der Spielrasen

 

Der Spielrasen ist ein Gebrauchsgegenstand und muss Belastungen wie spielenden Kindern, tobenden Hunden oder lebhaften Partys Stand halten. Dabei soll er gut aussehen und pflegeleicht sein. Um eine möglichst homogene Rasenfläche trotz der Beanspruchung zu erhalten, sollte bei der Auswahl der Samenmischung Wert auf Gräser gelegt werden, die robust sind und sich gut regenerieren. Das deutsche Weidelgras ist da einer der idealen Kandidaten. Um einen robusten Spielrasen anzulegen, könnte eine Mischung aus deutschem Weidelgras (ca. 40 %), Wiesenrispe (ca. 30 %), Festuca rubra subsp. Rubra (ca. 20 %) und 10 % Festuca rubra subsp. Commutata verwendet werden. Abhängig von den landschaftlichen und baulichen Bedingungen ist es durchaus lohnenswert, mit verschiedenen Mischungen zu arbeiten. Dieser etwas erhöhte Aufwand beim Anlegen eines Spielrasens macht sich später durch einen geringeren Pflegeaufwand bezahlt.

 

Der Sportrasen

 

An ihn werden die höchsten Ansprüche in Sachen Belastung gestellt. Gleichzeitig bringt der Sportrasen, soll er schön und homogen erscheinen, auch hohen Pflegeaufwand mit sich. Zum Anlegen von einem Sportrasen können Rasensorten mit etwas gröberem Blattbild wie dem Wiesenrispengras oder dem deutschen Weidelgras verwendet werden. Damit ein Sportrasen ganzjährig ein gepflegtes Erscheinungsbild besitzt, ist eine regelmäßige Pflege, die auch mit der Reparatur abgenutzter Stellen verbunden ist, notwendig.

 

Der Zierrasen

 

Der Zierrasen ist die Diva unter den gepflanzten Grünflächen im Garten. Die Grasnarbe ist besonders dicht und der natürliche und weiche Teppich begeistert durch eine intensive grüne Farbe. Allerdings besitzt der Zierrasen nur wenig Trittbeständigkeit und eignet sich daher nur wenig für Gärten mit spielenden Kindern oder ausgiebigen Gartenpartys. Er muss häufig gemäht werden und auch das regelmäßige Entfernen von Unkraut und ähnlichem Bewuchs ist Pflicht, möchte man sich das ganze Jahr  an einem intensiv grünen Rasen mit perfektem Aussehen erfreuen.

 

Bild: BGL

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