Rasenpflege: Kalkung für saure Böden

Rasengräser benötigen einen pH-Wert von 5,5 bei leichten Böden bis 6,5 bei schweren Böden. Im Laufe der Zeit versauert der Boden langsam. In einem zu sauren Boden werden wichtige Nährstoffe festgelegt und sind für die Pflanzen nicht mehr verfügbar. Auch für eine gute Bodenstruktur ist ein optimaler pH-Wert notwendig.

Saurer Boden führt zu geschwächten Rasengräsern, die sich nicht gegen Moose und Unkräuter durchsetzen können und anfällig für Krankheiten werden. Das Bodenleben ist in zu sauren Böden gestört. Schimmelpilze können sich ausbreiten.

Die Versauerung des Bodens kann mit Hilfe einer Erhaltungskalkung verhindert werden. Diese wird jährlich, am besten im Frühjahr, gestreut. .

Ist der Boden bereits stärker versauert, muss eine Gesundungskalkung ausgebracht werden. Vor der Kalkung ist der genaue Kalkbedarf des Rasens zu ermitteln, denn zuviel Kalk kann schädlich wirken. Die Bodenprobe sollte aus mehreren Einzelproben zusammengesetzt sein, um einen guten Überblick über den Zustand der Rasenfläche zu erhalten. Für die einzelnen Bodenproben werden kleine Stücke aus dem Rasen ausgestochen und die Grassode angehoben. Zu hohe pH-Werte im Boden führen dazu, dass wichtige Nährstoffe nicht mehr verfügbar sind. Es gibt nur wenige Pflanzenarten, die auf Böden mit hohen pH-Werten wachsen können. .

Ist der Rasen zu stark gekalkt worden, gibt es kaum eine Möglichkeit, diesen Fehler wieder zu beheben. Auf jeden Fall sollte auf eine weitere Kalkung verzichtet werden. Zur Bewässerung verwendet man am besten Regenwasser, das eine leicht versauernde Wirkung hat. Leitungswasser ist hier nicht geeignet, da es fast überall kalkhaltig ist und den hohen pH-Wert weiter erhöhen würde.


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