Expertentipp: Die Terrasse stimmungsvoll gestalten

In den Sommermonaten gibt es wohl kaum einen schöneren Ort zum Entspannen als die eigene Terrasse – möglichst mit Blick ins Grüne. Dabei braucht es nicht viel, um in regelrechte Urlaubslaune versetzt zu werden. Ein paar Dinge sind jedoch für stilechtes Terrassen-Vergnügen unerlässlich. Welche das sind, verrät uns Lifestyle-Expertin Melanie Tegtmeier vom Wintergarten- und Terrassendach-Hersteller Casa Vitrum aus Löhne. 

Frau Tegtmeier, welche Accessoires sind Ihrer Meinung nach ein absolutes Muss für die Terrasse?

Tegtmeier: Um die eigene Terrasse möglichst lange nutzen zu können, sollte für die kühleren Frühjahrs- bzw. Herbsttage unbedingt an Heizstrahler gedacht werden. Diese können sowohl elektrisch als auch gasbetrieben sein. Außerdem unverzichtbar: wetterfeste und dabei trotzdem schöne Möbel. Zum Glück gibt es davon inzwischen eine große Auswahl und nicht mehr nur Kunststoff-Monoblocks!

Besonders beliebt auf hiesigen Terrassen ist das viel zitierte mediterrane Flair. Wie lässt sich dies erzeugen?

Tegtmeier: Dafür braucht es in erster Linie die richtigen Pflanzen und zwar in schönen, großen Terracotta-Töpfen, z.B. Zitronen- oder Olivenbäumchen oder auch Palmen. Wichtig: Im Winter müssen diese unbedingt ins Haus bzw. in den Wintergarten gebracht werden, damit man sich auch im folgenden Sommer daran erfreuen zu können.

Wichtig ist auch eine stimmungsvolle Beleuchtung. Zu welchen Lichtquellen würden Sie auf der Terrasse raten?

Tegtmeier: Stimmungsvoll ist sicherlich immer romantische Kerzenbeleuchtung, am besten in Form von Windlichtern, da diese auch bei einer frischen Brise nicht so leicht ausgehen. Ansonsten empfiehlt sich auch regulierbares Halogenlicht. Dabei handelt es sich um ein sehr warmes Licht, das vom Lichtspektrum dem Sonnenlicht sehr ähnlich ist. Regulierbar sollte es sein, um die Lichtintensität den jeweiligen Bedürfnissen anpassen zu können, das heißt von der leichten Lichtuntermalung bis hin zur Ausleuchtung zum Lesen. Achtung: Dabei sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Elektroinstallation auch wasser- und wetterfest ist!

Soviel zum Thema Beleuchtung. Wie sieht es mit der Gestaltung des Bodens aus: Welche Bodenbeläge wirken im Freien besonders reizvoll?

Tegtmeier: Sämtliche „Natur“-Beläge (ob Cotto oder Holz) wirken in der Natur besonders harmonisch. Doch auch die praktische Seite sollte dabei nicht ganz vergessen werden. So sollte das Holz unbedingt wetterfest bzw. sollten die Fliesen frostfest sein, damit sich der Aufwand für die Wintervorbereitungen in Grenzen hält.

An heißen Tagen darf natürlich auch die richtige Beschattung nicht fehlen. Sonnensegel, Markise oder Sonnenschirm - für welchen Terrassentyp eignet sich welcher Sonnenschutz?

Tegtmeier: Die Art des gewählten Sonnenschutzes richtet sich zum einen nach dem Einsatzzweck und zum anderen nach dem Preis. Wenn dieser auch schnell wieder entfernt werden soll, ist ein Sonnensegel eher nicht geeignet. Wenn die Schattierung auch gegen tief stehende Sonne schützen soll, ist ein Sonnenschirm besser als eine Markise. Am praktischsten ist sicher die Markise, weil diese nicht weggeräumt werden muss und einfach aufgespannt bzw. wieder eingefahren werden kann.

Lohnt es sich denn hierzulande überhaupt Geld in die Terrassengestaltung zu investieren? Wohin damit im Winter?

Tegtmeier: Es lohnt sich sicher, weil es an heißen Sommertagen keinen schöneren Platz als eine schattige Terrasse oder einen Balkon gibt! Grundsätzlich gilt: je weniger Stauraum zur Verfügung steht und je kleiner der Umstand sein soll, desto praktischer muss die Terrassenausrüstung sein und umgekehrt.

Bild: Melanie Tegtmeier, Lifestyle-Expertin von Casa Vitrum

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