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Gasheizstrahler für den Garten - was ist beim Kauf zu beachten?

Gasheizstrahler sind eine große Hilfe, wenn es im Garten abends zu kalt werden sollte. (Bild: @Harald_Landsrath (CC0-Lizenz) / pixabay.com)

Es ist Sommer! Das stimmt zwar noch nicht ganz, aber die Temperaturen erinnern längst an die Sommermonate und laden zu langen Stunden im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon ein. Doch selbst bei warmen oder heißen Tagestemperaturen wird es später abends doch gerne kühl. Aber warum sollte man jetzt schon wieder ins Haus fliehen?

Schattige Temperaturen am späten Abend sind noch lange kein Grund, wieder hineinzugehen, wenn das richtige Equipment vorhanden ist: Gasheizstrahler. Das sind die Wärmequellen für den eigenen Garten und das nicht nur im Sommer. Dieser Artikel beschäftigt sich mit den praktischen Wärmespendern genauer.

 

Was ist ein Gasheizstrahler?

 

Campern sind Gasheizungen bekannt. Der Gasheizstrahler ist im Grunde genommen nichts anderes, nur besitzt er eine andere Form. Je nach Modell ähnelt er einer kleinen Gartenleuchte, einer Straßenlaterne oder einem Pilz. Im Standfuß befindet sich eine Gasflasche, deren Gas in den eigentlichen Heizbereich geleitet wird und dort eine kleine Flamme feuert. Dabei bieten die Wärmequellen einige Vorteile:

 

-      Einfache Bedienung - je nach Größe des Strahlers kommen entweder kleine Gaskartuschen, wie sie von einigen Grills bekannt sind, zum Einsatz - oder aber richtige Gasflaschen. Hierbei handelt es sich um Propangas, welches im Umgang recht sicher ist, da ihm ein Geruchsstoff beigemischt ist.

 

-      Einfache Aufstellung - der Gasheizstrahler kann praktisch überall im Außenbereich aufgestellt werden, einzig der Boden muss eben sein. Hohe, laternenförmige Strahler besitzen zumeist einen extra schweren Standfuß, um die Standfestigkeit zu erhöhen.

 

-      Regulierbar - die Leistung des Strahlers lässt sich durch einen Schalter festlegen. Auf der kleinsten Stufe fließt weniger Gas in den Brennkorb, sodass weniger Wärme produziert wird.

 

-      Kostengünstig - sowohl in der Anschaffung als auch im Verbrauch sind die Gasheizstrahler relativ günstig. Wer den Strahler regelmäßig nutzen möchte, wird auf ein Modell mit Gasflasche zurückgreifen. Hier fallen - je nach Region - neben den Gaskosten noch Leihgebühren für die Gasflasche an.

 

 

Wer sich selbst nicht sicher ist, ob er mit einem Gasheizstrahler zufrieden sein könnte, hat jetzt im Sommer unendliche Gelegenheiten, sie einmal live zu erleben. Beinahe jedes Restaurant mit Außenplätzen oder Biergärten haben die Heizstrahler fest bei sich stehen. 

 

 

Gasheizstrahler benötigen natürlich auch entsprechende Energie. (Bild: @flyerwerk (CC0-Lizenz) / pixabay.com)

Welche Merkmale sollte ein Gasheizstrahler aufweisen?

 

Wer nun kurz vor dem Kauf eines Heizstrahlers steht, interessiert sich natürlich für einige Merkmale rund um das Gerät. Hier ist es wichtig, den späteren Standort im Auge zu behalten, da dieser auch über den Strahler entscheidet:

 

-      Höhe - damit nichts passiert, sollten über dem Heizstrahler mindestens zwei Meter Platz nach oben sein, sofern es sich um brennbare Materialien handeln würde. Auch seitlich muss ein Meter Abstand eingehalten werden. Wird er auf einer überdachten Terrasse aufgestellt, deren Dach aus Steinen oder nicht brennbaren Stoffen besteht, genügen dreißig Zentimeter.

 

-      Verbrauch - der Verbrauch hängt natürlich von der Nutzung und Nutzungsdauer ab. Eine Gasflasche mit 11 Kilo kann somit zwischen 20 Stunden und 50 Stunden reichen.

 

-      Gasflaschen - vor dem Kauf sollte man sich darüber informieren, wo Gasflaschen erhältlich sind. Mittlerweile verkaufen viele Tankstellen die Flaschen, aber auch in Baumärkten sind sie erhältlich.

 

-      Sicherheit - es dürfen ausschließlich Geräte erworben werden, die einer GS-/TÜV-Prüfung unterzogen wurden.

 

Was ist bei der Nutzung zu beachten?

 

Gasheizstrahler sind sehr einfach zu bedienen, doch in der Einfachheit liegt auch die Gefahr. Bei der Nutzung muss sich jeder darüber bewusst sein, dass hier ein Gas genutzt wird, welches eher schwer ist und somit auch im Freien nicht schnell verfliegt. Dass dem Gas ein übler Geruchsstoff hinzugesetzt wurde, erhöht jedoch die Sicherheit, da es quasi nicht möglich ist, entfleuchendes Gas nicht zu riechen. Trotzdem ist Vorsicht geboten - auch im Umgang mit dem Strahler:

 

-      Anschlüsse - die Anschlüsse müssen korrekt montiert werden. Wer hier unsicher ist, der sollte sich zumindest beim ersten Mal zeigen lassen, wie eine Gasflasche montiert wird. Wurde der Strahler einige Zeit nicht benutzt, sollte alles auf seine Dichtigkeit hin überprüft werden. Gerade der Gasschlauch sollte regelmäßig gewartet werden.

 

-      Gasflasche - die Gasflasche darf nur während des Gebrauchs aufgedreht werden. Sobald der Gasheizstrahler ausgeschaltet wird, muss auch die Gasflasche abgedreht werden. Anderenfalls strömt weiterhin Gas nach - Brandgefahr.

 

-      Nachfüllen - ist die Gasflasche leer, kann sie, je nach Art, nachgefüllt oder aber gegen eine neue ersetzt werden. Die Flaschen dürfen nur von geprüften Stellen erworben werden. Hier eignen sich Tankstellen, Baumärkte oder aber Campingausrüster am besten. Auch im Internet werden mittlerweile geprüfte Flaschen angeboten.

 

-      Reparaturen - weist der Gasheizstrahler einen Defekt auf, ist beispielsweise eine Zuleitung undicht, muss die Reparatur von einem Fachmann erfolgen. Eine Gasleitung lässt sich nicht wie ein Fahrradschlauch flicken.

 

-      Achtsamkeit - hinter dem Gitter des Heizstrahlers befindet sich offenes Feuer in Form einer Gasflamme. Dass hier Sorgsamkeit notwendig ist, sollte verständlich sein. Zu brennbaren Materialien wie dem geschlossenen Sonnenschirm muss einfach Abstand gehalten werden. Auch dürfen Kinder bei kleineren Modellen nicht in der Nähe des Gitters spielen.

 

Wer auf einen soliden Standort, sauber angeschlossene Leitungen und den Umgang mit dem Gasheizstrahler achtet, der hat so gut wie nichts zu befürchten. Gasstrahlerheizungen werden im Campingbereich seit Jahrzehnten verwendet und die Unfallquote ist sehr gering. Aber:

 

-      Nur im Freien - Gasheizstrahler dürfen nur im Freien oder gut belüfteten Räumen benutzt werden. Zelte fallen unter gut belüftete Räume, allerdings mangelt es hier für einen Heizpilz an Höhe.

 

Wer nach einem Heizstrahler sucht, der auch im Wintergarten oder in einer Garage genutzt werden kann, der sollte sich nach Infrarotgeräten umsehen. Die werden mit Strom betrieben und sind daher auch für solche Räumlichkeiten geeignet.

 

Fazit - die Heizung für draußen

 

Gasheizstrahler sind tolle Ergänzungen für das heimische Gartenequipment und erlauben es, selbst im Spätsommer noch lange nach Sonnenuntergang draußen zu sitzen. Allerdings ist im Umgang und beim Kauf einiges zu beachten, da durch das Gas als Treibstoff natürlich eine gewisse Gefahr ausgeht. Diese ist aber nicht viel höher als die bei einem Gasgrill und in anderer Form wird der Gasheizstrahler schon lange beim Camping genutzt.

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