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Kübelpflanzen für den Frühling

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Kübelpflanzen, die in ihren Winterquartieren untergebracht sind, können im Frühjahr wieder in den Ziergarten umziehen.

Doch Achtung, selbst wenn frische Triebe sprießen oder sogar die ersten Blüten schon da sind, am Ende des Winters sind Kübelpflanzen alles andere als fit und widerstandsfähig. Die Monate im Treppenhaus, im Keller oder der Garage haben sie weich und anfällig gemacht. Dem oft noch rauen Frühlingswetter haben sie wenig entgegen zu setzen. Intensive Frühlingssonne würde die jungen Blätter verbrennen, Regen und Wind die zarten Blätter und Triebe abbrechen lassen. Kübelpflanzen brauchen zu Beginn des Frühjahrs ein wenig Zeit, um sich wieder an das Leben an der frischen Luft zu gewöhnen.

Cabrio-Feeling für verwöhnte Jungpflanzen

Auch Profigärtner müssen ihre Pflanzen für die Freiluftsaison abhärten. Sogar robuste Gehölz- und Staudenjungpflanzen werden nach der empfindlichen Bewurzelungsphase unter Glas oder Folie erst langsam an die Außenbedingungen gewöhnt, um widerstandsfähig zu werden. Bei Beet- und Balkonpflanzen ist kräftiges Lüften der Gewächshäuser angesagt. Dabei werden mit intelligenten Techniken Luft- und Lichtverhältnisse geschaffen, die den Freilandbedingungen ähneln. Beim Cabrio-Gewächshaus etwa wird das Glasdach wie bei einem Cabrio-Auto automatisch weggeklappt. Bei anderen Dachtypen können die Glas- oder Kunststoffscheiben senkrecht gestellt werden, so dass Sonne, Licht und Luft ungehindert Zutritt haben. Sogar die Seitenwände lassen sich automatisch wegschieben bzw. bei Foliengewächshäusern aufrollen. Droht Kälte oder schlechtes Wetter, kann die schützende Hülle wieder zugefahren werden und die Pflanzen sind sicher vor Umwelteinflüssen.

Vorsicht Sonnenbrand!

Für das heimische Winterquartier sind derartige Konstruktionen natürlich zu aufwändig. Daher müssen günstige Wetterbedingungen bei der Abhärtung mithelfen. Ein trüber, milder, windstiller Tag bietet die besten Voraussetzungen dafür, die Kübelpflanzen an die Frischluft zu gewöhnen. Wer sich an Sonnentagen verleiten lässt, seine Gewächse aus ihren Winterquartieren zu holen, sollte die Pflanzen zunächst an einem schattigen Platz aufstellen. Selbst Kakteen, die eigentlich reine Sonnenanbeter sind, verbrennen, wenn sie ohne Übergangszeit der vollen Strahlung ausgesetzt werden. Wird dies nicht beachtet, sieht man noch nach Jahren die zerstörten Stellen. Andere Pflanzen werden "nur" geschwächt und brauchen danach einige Zeit, um neu auszutreiben. Lange dauert die Abhärtungsphase jedoch in der Regel nicht. Spätestens nach zehn Tagen haben die Pflanzen sich an das Leben im Freien gewöhnt. Die Blätter haben dann genügend von dem lebenswichtigen Chlorophyll aufgebaut, der Grünton des Laubes ist deutlich dunkler und die Struktur ist fester geworden.

Platz und Nährstoffe für gesundes Wachstum

Der Umzug nach draußen ist der ideale Zeitpunkt, die Pflanzen umzutopfen. Jüngere Pflanzen, die schnell wachsen, müssen jedes Jahr in einen größeren Topf gesetzt werden. Bei erwachsenen Pflanzen reicht ein Rhythmus von zwei bis drei Jahren, nach denen sie frische Erde bekommen sollten. Wann dieser Zeitpunkt gekommen ist, lässt sich am alten Substrat erkennen: Ist es verschlämmt und zusammengefallen, wird es höchste Zeit, den Pflanzen einen neuen Wurzelraum zu schaffen. Gönnen Sie Ihren Pflanzen etwas Gutes! Bei strukturstabiler, qualitativ hochwertiger Erde dauert es länger, bis das Porenvolumen schrumpft und die Wurzeln nicht mehr genügend Luft bekommen. Erde von geringerer Qualität fällt rascher zusammen. Gute Blumenerde zeichnet zudem die Fähigkeit aus, ausreichend Wasser zu speichern und sich nach vorübergehender Austrocknung wieder leicht benetzen zu lassen. Beim Umtopfen werden abgestorbene Wurzeln so weit wie möglich entfernt und der Ballen dabei vorsichtig aufgelockert. In große Kübel gibt man zuunterst eine Lage Kies, Split oder Tonscherben, damit überschüssiges Gießwasser gut abziehen kann. Danach wird eine Lage frischer Erde in den Kübel gefüllt. Besonders praktisch ist es, die frische Kübelerde gleich sorgfältig mit Dauerdünger zu mischen. Aber Achtung, er sollte nicht länger als sechs Monate Nährstoffe abgeben. Diese Spanne gibt den Kübelpflanzen genügend Zeit, vor dem nächsten Winter auszureifen. Auf die Erdschicht wird der Ballen gesetzt und mit frischer Erde umfüllt. Wichtig ist, beim Auffüllen immer wieder sorgfältig die Erde fest zu klopfen, damit keine Hohlräume entstehen.

Ganzheitliche Schönheitspflege

Ist die Pflanze wieder fest in ihrem (neuen) Topf verankert, folgt ein kritischer Blick auf die oberirdischen Teile. Welke Blätter und abgestorbene oder beim Umtopfen abgebrochene Triebe werden entfernt, ebenso Zweige und Austriebe, die das Erscheinungsbild der Pflanze stören. Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, Fuchsien, Strauchmargeriten und Geranien zurückzuschneiden, damit sie blühfreudig und kompakt bleiben. Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen intensiv auf Schädlingsbefall: Haben sich Läusekolonien auf den weichen Trieben angesiedelt, reicht meist schon gezieltes Abstreifen, um sie zu entfernen. Stehen die Pflanzen an der frischen Luft, erledigt sich das Problem fast immer von allein, wenn sich die natürlichen Gegenspieler der unliebsamen Gäste einstellen. Gegen Schild- und Schmierläuse hilft z. B. Besprühen mit Sommeröl, einem hoch gereinigten Mineralöl. Tummeln sich aber Weiße Fliege und Thripse auf den Blättern, sollte man sich besser von Fachleuten beraten lassen. Sie werden Ihnen geeignete Mittel und Wege empfehlen, die sehr lästigen Plagegeister wieder los zu werden. Dies ist erforderlich, da diese Schädlinge leicht auch auf andere Pflanzen wechseln und diese dann schädigen können.

Bild: Cma
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