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AUB setzt im Bereich Bauen nachhaltige Maßstäbe

Egal, ob in der Wirtschaft, in der Politik oder in anderen Bereichen der Gesellschaft: Wo nach tragfähigen Lösungen für die Zukunft gesucht wird, lässt die Forderung nach "Nachhaltigkeit" meist nicht lange auf sich warten.

Keine Frage: Nachhaltigkeit klingt interessant und zukunftsweisend, soll aber leider gar nicht so selten nur das Nichtvorhandensein konkreter Ideen sprachlich schön verschleiern. Ganz anders bei der AUB, der Arbeitsgemeinschaft Umweltverträgliches Bauprodukt: Als Zusammenschluss renommierter Unternehmen hat sie sich die Förderung des "nachhaltigen Bauens" auf die Fahnen geschrieben, belässt es aber nicht bei schönen Worten, sondern setzt diesen Anspruch mit der entsprechenden Zertifizierung von Bauprodukten auch in die Tat um. "Für die AUB ist Nachhaltigkeit keine Floskel, sondern konkrete Handlungsaufforderung, die es jeden Tag aufs Neue in die Tat umzusetzen gilt", weiß AUB-Geschäftsführer Hans Peters.

Sind Bauen und Nachhaltigkeit vereinbar?

Denn: Wo wäre es notwendiger, nach dauerhaft tragfähigen und für Mensch und Umwelt verträglichen, (also nachhaltigen) Lösungen zu suchen, als in einem so zentralen Bereich des menschlichen Lebens wie es das Bauen ist? Wer baut, möchte sich dadurch in erster Linie ein Zuhause schaffen, in dem er und die nachfolgenden Generationen auch auf Dauer gesund leben können. Das allein reicht aber immer mehr Menschen nicht. Sie haben auch den Anspruch, dass die eingesetzten Baustoffe möglichst wenig in die Natur eingreifen. Das gilt für deren Herstellung, das Verbauen, aber auch ihr Recycling in einer fernen Zukunft.

Ganz können Belastungen der Umwelt bei der industriellen Herstellung von Baustoffen nicht vermieden werden - das liegt in der Natur der Sache. Anspruch muss es aber sein, Eingriffe wie sie etwa der Abbau von Rohstoffen oder der Energie- und Wasserbedarf darstellen, möglichst gering zu halten. Auch die weitere "Karriere" des Baustoffe nach seiner Produktion steht in diesem Zeichen. Beispiele sind die Vermeidung von Stäuben bei der Verarbeitung oder von Ausgasungen im fertigen Zustand. Das Motto lautet dabei: Gesund sind Baustoffe nur dann, wenn sie sowohl höchste ökologische wie auch höchste hygienische Anforderungen erfüllen. Bereits seit 1982 deklariert die AUB Produkte für ein Bauen im Einklang mit Natur und Mensch. Der Verein verleiht ein Siegel, das an die Hersteller strenge Anforderungen stellt.

Welche Ansprüche und Kriterien hat die AUB?

Bis Produkte das AUB-Zeichen tragen dürfen, müssen sie einen unbestechlichen und detaillierten Prüflauf hinter sich bringen. "Wenn wir ein Bauprodukt untersuchen, ermitteln und beschreiben wir die Stoff- und Energieflüsse und nehmen die Wirkungsbeziehungen zur Umwelt und zur Gesundheit des Menschen unter die Lupe", erläutert AUB-Geschäftsführer Hans Peters. Dabei wird der komplette Lebenszyklus des Produktes auf Herz und Nieren durchleuchtet: von der Herkunft und Zusammensetzung der Ausgangs- und Grundstoffe über die Herstellung bis hin zum Endprodukt und seiner Verarbeitung. Nur wenn sichergestellt ist, dass beim Abbau der Rohstoffe Naturkreisläufe nicht gefährdet werden und sie gesundheitlich unbedenklich sind, gibt es das AUB-Siegel. Außerdem gilt: Im Werk müssen Energie und Rohstoffe sparsam eingesetzt werden sowie die Abgase gering sein. Im verbauten Zustand dürfen keine gesundheitsschädlichen Gase oder andere Gifte freigesetzt werden. Auch das Verhalten des Baustoffes im Schadensfall - beispielsweise beim Brand oder beim Abriss des Gebäudes - fließt in die Bewertung ein. Zentrale Bedeutung kommt auch dem Bereich Recycling zu. Die AUB greift dabei auch auf die Richtlinien und Vorgaben von Gesetzen und Experten zurück: So werden unter anderem die Grenzwerte der Weltgesundheitsorganisation (WHO), das Naturschutz-Gesetz, das Bundesimmissionsgesetz, das Chemikalien-Gesetz sowie das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz berücksichtigt. Häufig hinterfragt die AUB über diese Verordnungen hinausgehende Kriterien und lässt diese von unabhängiger Seite verifizieren.

Welche Vorteile bietet dieses Verfahren?

Die Prüfergebnisse und Ökobilanzdaten werden schließlich in einem ganzheitlichen Produktpass zusammengefasst. Mit diesem "AUB-Zertifikat" erhalten Bauherren, Architekten und Behörden ein neutrales und zuverlässiges Datenblatt zum untersuchten Produkt. "Die AUB-Deklarationen machen die Produkte für Verbraucher und die Baubranche transparent. Der Nutzer bekommt mit ihnen ein verlässliches und nachprüfbares Instrument in die Hand, das ihm hilft, die für seine Ansprüche beste Wahl zu treffen", sagt Geschäftsführer Peters. Kurz: Das AUB-Zertifikat bringt nicht nur etwas, sondern eine ganze Menge Licht in den "Dschungel" der Bauprodukte.

Wie bewerten andere die Arbeit der AUB?

Bereits 2001 haben das Bundesumweltamt, das Deutsche Institut für Bautechnik sowie namhafte Forschungsinstitute zusammen mit der AUB eine "Initiative gegen Zeichenflut" gegründet. Ziel ist eine Kennzeichnung von Produkten, die das Produkt in seiner Gänze und nicht nur Einzelaspekte bewertet und die sich an länderübergreifenden Maßstäben orientiert. Eigenschaften, die das öffentlich unterstützte AUB-Label erfüllt: Es stimmt überein mit dem international anerkannten Deklarations-Typ III nach ISO-Normung. Wie bereits erwähnt, fließt der Lebenszyklus des Produktes vollständig in die Bewertung ein. "Dies zeigt deutlich, wie vorausschauend und seriös die AUB arbeitet und dass unsere Bewertungsmassstäbe internationalen Anforderungen genügen", so Peters. Darüber hinaus hat die Bundesregierung sie als Beispiel für eine Produktdeklaration zum Thema Nachhaltigkeit in Brüssel vorgestellt. Lob gibt es auch von Bundesbauminister Manfred Stolpe: "Wir können die Arbeit der AUB in unserem gemeinsamen Bemühen um nachhaltiges, umwelt- und gesundheitsverträgliches Bauen nicht hoch genug einschätzen."

Welche Grundsätze hat die AUB?

Die AUB hat sich klar umrissene Grundsätze gegeben: Sie will größtmögliche Transparenz schaffen, dabei zuverlässig arbeiten und die notwendige Neutralität gegenüber den Mitgliedsunternehmen wahren. Die von den Herstellern gelieferten Daten werden Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung gegenüber gestellt und mit den AUB-Kriterien zur Beschreibung der Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit abgeglichen. Wer auf von der AUB zertifizierte Produkte zurückgreift, merkt schon bald, dass sich der Begriff der Nachhaltigkeit sehr wohl auch mit Leben füllen lässt - wenn man nur will...

Bild: Businessinnerg
bauen. wohnen. leben. www.homesolute.com

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