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Baubiologischer Hausbau

Gebäude und Räume haben zweifellos einen Einfluss auf Wohlbefinden und Gesundheit des Menschen.

Dieser Einfluss kann sich verschiedenartig auswirken und vom Gemütszustand bis zur gesundheitlichen Gefährdung beispielsweise infolge Einatmung giftiger Dämpfe untauglicher Holzschutzmitteln reichen. Mit Hilfe einer baubiologischen Betrachtung sollen die Einflüsse ungünstiger oder gefährlicher Einwirkungen vermieden werden.

Bislang wurde so mancher Baustoff geradezu verteufelt. Häufig standen Zement und Beton in der Kritik. Heute wird die Meinung vertreten, dass die Ursachen für viele Krankheiten eher in den täglichen Stressbelastungen, wie Lärm, falsche Ernährung, Nikotin und Alkohol, Klima- und Lüftungsanlagen oder bei mikrobiellen Verunreinigungen liegen. Ebenso dürfen die psychischen Ursachen der Beschwerden, über die oft geklagt wird, nicht außer acht gelassen werden. Baustoffe nehmen dennoch eine zentrale Stellung ein. Nicht zuletzt weil sie nach der Bekleidung die nächste unmittelbare Umwelt darstellen. Ein direkter Bezug zum Baustoff ist schwer nachweisbar. So geht es heute vielen Baubiologen vor allem darum, dass Baustoffe anerkannte wohnhygienische Kriterien optimal erfüllen. Beim biologischen Bauen sollen demnach Materialien verwendet werden, die im Verlauf ihrer Gewinnung oder Herstellung möglichst naturbelassen geblieben sind und darüber hinaus die wichtigsten ökologischen Kriterien erfüllen. So soll jeglicher Eingriff in die Natur von allen Seiten beleuchtet, die Gesundheit der Bewohner gefördert und die Umwelt geschont werden.

Was kann das in der Praxis bedeuten?

Der Baustoff Holz ist aus baubiologischer Sicht als nahezu ideal zu bezeichnen; aus ökologischer Sicht verdient er diese Bezeichnung jedoch nicht. Um das erforderliche Material zu gewinnen müssen immer mehr Bäume gefällt werden. War vor mehreren Tausend Jahren noch der größte Teil Mitteleuropas und der Mittelmeerländer von Wald bedeckt, so ist der Waldanteil bis heute auf einen kleinen Teil reduziert. Nach wie vor ist der Holzbedarf allein durch die Papierindustrie sehr hoch. Hinzu kommt, dass der ideale Hausbaustoff Holz durch übertriebene chemische Eingriffe, sprich die Behandlung mit Holzschutzmitteln, an biologischer Qualität beträchtlich einbüßt.

Aus baubiologischer Sicht kann man von einem wohngesunden Baustoff erwartet, dass er eine optimale Wohnbehaglichkeit ermöglicht. In der Praxis bedeutet das, dass solche Baustoffe alle erforderlichen Kriterien für Wärmedämmung, Wärmespeichervermögen und Oberflächentemperatur möglichst optimal erfüllen. Holz, Ziegel und diverse Leichtbetonarten zählen hinzu. Sie haben einerseits genug Eigengewicht und damit eine ausreichende Wärmespeicherfähigkeit. Zudem weisen sie genügend Porosität auf, um eine ausreichende Wärmedämmung zu gewährleisten.

Bild: Vorwerk
bauen. wohnen. leben. www.homesolute.com

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