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Der ökologische Fußabdruck beim Bauen

Die Material- und Ressourcenaufwendungen, die bei Baumaßnahmen entstehen, bestimmen den ökologischen Fußabdruck eines Gebäudes. (Bild: Allianz pro Nachhaltigkeit)

Der ökologische Fußabdruck ist ein Messwert, der den persönlichen Flächenverbrauch einer Person auf der Erde misst. Berechnet werden kann dieser Wert nicht nur für einzelne Personen, sondern auch für Häuser.

Reichen die Kapazitäten der Erde aus, um die Anforderungen ihrer Bewohner zu erfüllen? Um einen mess- und nachvollziehbaren Wert zu erhalten, entwickelten zwei Wissenschaftler im Jahr 1994 den „ökologischen Fußabdruck“. Das Konzept stellt die Ressourcen, die die Erde zur Verfügung stellt, dem Verbrauch dieser Ressourcen gegenüber. Unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Flächenart wie Ackerland, Siedlungsfläche oder Wald sowie von den jeweiligen Produktzyklen entsteht für jeden Menschen ein spezifischer Verbrauch an Fläche. Je höher der Wert, umso größer ist der ökologische Fußabdruck. Übersteigt die Nachfrage nach Energie und Ressourcen das insgesamt zur Verfügung stehende Angebot, wird die Erde zunehmend ausgebeutet und die Vorräte gehen irgendwann vollständig zu Ende. Die Aufgabe in allen Bereichen lautet also, die Ressourcen möglichst zu schonen und den ökologischen Fußabdruck zu verringern. 

Der „ökologische Fußabdruck“ bei Gebäuden betrifft nicht nur den eigentlichen Bauprozess, sondern umfasst den gesamten Produkt- und Lebenszyklus. Neben der Rücksichtnahme auf natürliche Lebensräume, sollte also auch das Energiekonzept des Gebäudes und die Recyclingfähigkeit der verwendeten Baustoffe mit einbezogen werden. (Bild: Allianz pro Nachhaltigkeit)

Die Nachhaltigkeitsentwicklung im Bauwesen

 

Wohnen und eine funktionierende Infrastruktur gehören zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Damit kommt dieser Branche besondere Relevanz in Sachen Nachhaltigkeit zu. Die Material- und Ressourcenaufwendungen, die bei Baumaßnahmen entstehen, bestimmen den ökologischen Fußabdruck eines Gebäudes. International wird bereits seit vielen Jahren an der Normierung von Baustandards gearbeitet, zum Beispiel im Rahmen der ISO/TV 59/SC 17 „Nachhaltiges Bauen“ und CEN/TC 350 „Nachhaltigkeit von Gebäuden“. Die beiden Vorhaben sollen eine gemeinsame Basis entwickeln, auf deren Grundlage Einzelbauwerke nachhaltig errichtet und unterhalten werden können. Um sowohl beim Bauprozess wie auch im Betrieb eines Gebäudes die knappen Ressourcen zu schonen und den Energieverbrauch zu reduzieren, sollten folgende Aspekte in die Planung mit einbezogen werden:

 

  • Möglichst geringer Energiebedarf und -verbrauch
  • Möglichst niedriger Verbrauch von Betriebsmitteln
  • Recyclingfähigkeit der verwendeten Baustoffe und
    -produkte
  • Minimierung von Transportkosten durch Nutzung regionaler Ressourcen
  • Möglichkeiten zur Nachnutzung
  • Schonung von natürlichen Lebensräumen, zum Beispiel durch Verzicht auf Flächenversiegelung
  • Flächensparendes Bauen

 

Nicht immer ist es auf den ersten Blick möglich, alle Punkte zu berücksichtigen. Oft lässt sich aber eine Lösung finden, die Nachhaltigkeit umsetzbar macht.

 

Weitere Informationen sind online unter www.allianz-pro-nachhaltigkeit.de zu finden.

 

 

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