Werbung

Wälder und Holzprodukte sind Kohlenstoffspeicher

Bei der Bildung von Biomasse (Holz) wird der Atmosphäre CO2 entzogen und der Kohlenstoff in die Biomasse eingebaut. Wälder und Holzprodukte sind damit Kohlenstoffsenken und tragen positiv zur Reduzierung von Treibhausgasen bei.

7. Mai 2007 (HAF, Bonn) Heimische Wälder und Holzprodukte speichern schätzungsweise etwa 2,9 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, eine Menge, die über 10 Milliarden Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) entspricht. Vor allem junge Bäume nehmen beim Wachstum CO2 aus der Luft auf. Den Kohlenstoff speichern sie in ihrem Holz, den überschüssigen Sauerstoff geben sie an die Luft ab und schaffen so die Lebensgrundlage für Mensch und Tier. Wird das Holz später als Bau- und Werkstoff beispielsweise in Form einer wärmedämmenden Fassade oder als Wand-, Decken- und Bodenbelag verwendet, verlängert dies die Speicherwirkung und damit die Klimaschonung um viele Jahre. Für die aktuell in Gebrauch befindlichen Holzprodukte wird von einer Kohlenstoffspeicherung von rund 365 Millionen Tonnen ausgegangen (entspricht gut 1,3 Milliarden Tonnen CO2).

 

Junge Bäume stehen in den wirtschaftlich genutzten heimischen Wäldern in einem ausgewogenen Verhältnis zu alten Beständen. Denn bereits vor  rund 300 Jahren wurde die Theorie der nachhaltigen Forstwirtschaft in Deutschland entwickelt. Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur, dass nicht mehr Holz als Bau- und Werkstoff genutzt wird als nachwächst, sondern umfasst auch ökonomische, ökologische und soziale Komponenten. Rund ein Drittel der Landesfläche Deutschlands ist mit Wald bedeckt, damit verfügt Deutschland heute über die größten Holzvorräte in Europa und seine nachhaltige Forstwirtschaft dient vielen Ländern als Vorbild. Für die Menschen ist der heimische Wald mit seinen 72 Baumarten, von denen knapp die Hälfte wirtschaftlich genutzt werden, nicht nur Wirtschaftsgut und Klimaschutzfaktor in einem, sondern auch ein wertvolles Erholungsgebiet, in dem sie Natur hautnah erleben können.

 

Die stärkere wirtschaftliche Nutzung der Wälder steht daher nicht im Widerspruch zu den Zielen des Klimaschutzes, sondern unterstützt sie in mehrfacher Hinsicht: Wälder mit einem ausgewogenen Anteil an jungen Bäumen binden klimaschädliches CO2 und entlasten so die Atmosphäre von dem gefährlichen Treibhausgas. Die Verwendung von Holz als Bau- und Werkstoff verlängert diese Speicherwirkung. Durch den Einsatz von Holz bei Neubau, Renovierung, im Innenausbau oder durch die Auswahl von Möbeln aus Holz kann somit jeder Einzelne einen aktiven Beitrag zum Schutz des Klimas leisten.

 

Bild: Holzabsatzfonds

bauen. wohnen. leben.  www.homesolute.com

 

 

 

 

Werbung