Gutachten vor Schadstoffsanierung im Eigenheim
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Schließlich sollen die Gesundheitsgefahren von Asbest, Formaldehyd, Schimmel und Co. rasch beseitigt werden. Die Umwelttechnik-Sachverständigen von TÜV SÜD raten allerdings, die Sanierung auf eine solide Grundlage zu stellen: Ein Schadstoffgutachten sichert den Auftraggeber finanziell und auch rechtlich ab.
Gutachten schützt vor Übersanierung
So viel wie nötig, so wenig wie möglich soll umgebaut werden. Natürlich müssen alle Schadstoffe gründlich beseitigt werden, doch unnötige Arbeiten sollen vermieden werden. Damit keine Übersanierung die Kosten in die Höhe treibt, ist es ratsam, den Arbeitsaufwand vorher klar zu definieren. Ein Gutachter führt dazu beispielsweise Messungen der Raumluft durch oder untersucht systematisch einzelne Bauteile. Aus diesen Ergebnissen werden Schadstoffbelastung und der Sanierungsaufwand bestimmt. Außerdem kann damit ein Sanierungskonzept erstellt werden, um die anfallenden Arbeiten zielgerichtet auszuführen.
Übrigens: Wer die Kosten einer Asbestsanierung an der Außenfassade bei der nächsten Steuererklärung geltend machen möchte, sollte auf jeden Fall ein Gutachten beilegen. Denn nur wenn eine konkrete Gesundheitsgefährdung von einer unabhängigen Stelle nachgewiesen wurde, können die Ausgaben berücksichtigt werden. Auch beim Kauf- und Verkauf einer Immobilie schafft ein Gutachten Rechtssicherheit. Denn stellt der Käufer nach Vertragsunterzeichnung eine Schadstoffbelastung des Gebäudes fest, kann er den Verkäufer haftbar machen.
Bis zum Sanierungsbeginn gut lüften
Bis die Sanierungsarbeiten beginnen sollten alle Räume regelmäßig gelüftet werden. Besonders wichtig ist dies in Energiesparhäusern mit einer luftdichten Gebäudehülle. Da diese den natürlichen Luftaustausch einzelner Baustoffe verringert, können sich Schadstoffe schnell in der Raumluft anreichern.
Bild: LBS
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