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Baustoffe für den Massivbau

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Angehende Bauherrschaften haben die Qual der Wahl: Welcher Baustoff soll's sein? Baut man mit dem Freien Architekten oder kauft man besser ein Haus vom Bauträger.

Das übliche Haus hierzulande wird Stein auf Stein gemauert. Dabei verbaut der Maurer Ziegel, Porenbeton, Kalksandstein und andere Materialien. Im Kommen ist das Bauen mit großformatigeren Steinen, die mit Maschinenunterstützung versetzt werden. Zum Teil kommen sogar ganze Wandelemente aus Ziegeln oder Leichtbeton zum Einsatz. Eine Bauweise, die von Ausnahmen abgesehen bislang nur im Fertighausbereich gängig war.

Eine weitere Massivbau-Variante setzt auf Schalungssteine. Diese bestehen aus unterschiedlichen Baustoffen wie Polystyrol oder zementgebundene Hobelspäne und werden trocken aufgeschichtet und mit Beton ausgegossen.

Generell weisen Massivhäuser gute Schallschutzwerte auf, die allen Vorgaben leicht gerecht werden. Dank der hohen Masse haben Massivwände und -decken auch eine hohe Wärmespeicherfähigkeit, die von vielen Fachleuten noch immer als Vorteil angesehen wird. Um den vorgeschriebenen Niedrigenergiehaus-Standard zu erreichen, brauchen die meisten Außenwände eine zusätzliche Dämmschicht, die vor dem Verputzen außen aufgebracht wird.

Obwohl viele Freie Architekten wohl ihren Lieblingsbaustoff haben, ist die im Prinzip freie Wahl des Baustoffs ein großer Vorteil des Architektenhauses. Aus der Möglichkeit, den Stein mit weiteren Materialien wie Stahl und Glas zu kombinieren, ergibt sich ein nahezu unbegrenzter architektonischer Gestaltungsspielraum für die individuelle Planung.

Natürlich hat diese Freiheit ihren Preis. Das heißt, die Bauherrschaft muss mit hohen Planungs- und Baukosten rechnen und selbst viel Zeit investieren. Das gilt für die Planungsphase und vor allem für den Zeitraum der Bauausführung. Da gilt es über einige Monate hinweg, die richtigen Handwerker zu finden, ständig Entscheidungen zu treffen und nicht zuletzt mit ein Auge auf den Baufortschritt und die Ergebnisse zu haben. Selbst wenn Sie sich die schwierigen Koordinationsaufgaben mit dem bauleitenden Architekten teilen, kostet es mächtig Zeit, die rund zwei Dutzend Handwerker während der Bauzeit terminlich geregelt unter einen Hut zu bringen.

Man muss nicht zuletzt auch darauf gefasst sein, dass der Hausbau unterm Stück teurer ausfällt als ursprünglich geplant. Sicherheit in punkto Kosten und Termine kann das Bauträgerhaus bieten. Die Betonung liegt allerdings auf kann, denn in der Praxis bleiben auch hier leider manche Wünsche offen. Der Bauherr steht nur dann wirklich auf der sicheren Seite, wenn er den Werkvertrag bis ins letzte Detail präzisieren lässt, indem sowohl der Festpreis als aus der Fertigstellungstermin klipp und klar festgeschrieben sind.

Wie der Architekt, baut auch der Bauträger meist massiv. Der große Unterschied: Der Bauträger bietet das ganze Haus und sogar den Bauplatz aus einer Hand. Es ist nicht unüblich, dass ein Haus schon teilweise oder ganz fertig ist, wenn der Käufer seine Unterschrift unter den Vertrag setzt. Ansonsten wird nach Baufortschritt abgerechnet. Eine gehobene bis luxuriöse Ausstattung wird man im typischen Typenhaus vom Bauträger kaum finden, doch dafür ist es normalerweise auch relativ günstig.

Den eigenen Zeitaufwand kann die Bauherrschaft von vornherein minimieren, indem sie die Standards etc. vor Baubeginn zügig "en bloc" mit dem Anbieter aushandelt. Selbstredend ist es eine enorme Erleichterung, dass der Bauherr nicht erst selbst einen Bauplatz suchen, finden und kaufen sowie klären muss, dass man darauf auch tatsächlich das Haus seiner Vorstellung bauen darf.

Bild: Bellenberg

Text: EcoText

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