Ein- oder mehrschalig

Einschalige Konstruktion

Unter einer einschaligen Konstruktion versteht man eine auf beiden Seiten verputzte monolitische Wand sowie eine Mauer, die aus Vor- und Hintermauersteinen errichtet wurde. In Fall eines einschaligen Sichtmauerwerks werden die Steine miteinander im Verbund vermauert - innen Hintermauersteine, außen Vormauersteine. Einschalige Außenwände können mit Putz, Vorhangfassaden oder, Wärmdämmverbundsystem isoliert und mit Keramikriemchen, Holz oder einer Begrünung optisch gestaltet werden.

Mehrschalige Außenwände

Diese bieten einen optimalen Schutz gegen alle Umwelt- und Witterungseinflüsse, weshalb solche Fassaden besonders dort eingesetzt werden, wo häufig mit starkem Regen und Wind zu rechnen ist. Die als Vormauerschale ausgebildete Fassade ist zudem nahezu wartungsfrei und langlebig. Zweischalige Wände haben überdies ein hervorragendes Wärmeschutz-Verhalten. Die vorgemauerte Wand kann aus Vormauerziegeln, Klinker, Kalksandsteinen oder Natursteinen mit einer Dicke von 9 bis 11,5 Zentimeter erstellt werden.

Es gibt drei mögliche Varianten:

- Vormauerung, nur mit Luftschicht
- Vormauerung mit Kerndämmung ohne Luftschicht
- Vormauerung mit Dämmung und Luftschicht


Über Drahtanker, die im Hintermauerwerk vermauert sind, werden die beiden Schalen kraftschlüssig verbunden. Vor der Aufmauerung der Außenschale wird, wenn gewünscht, die Dämmung angebracht. Der Abstand zwischen Vorsatzschale und tragender Wand muss mindestens 40 Millimeter betragen. Um eine ausreichende Wärmdämmung sicherzustellen und Feuchtigkeit vom Hintermauerwerk fern zu halten, sollte die Vorsatzschale mit Mörtel aus der Mörtelgruppe PIII gemauert oder zumindest ausgefugt werden.

Mehrschalige Wandkonstruktionen sind sowohl im Neubau, als auch bei Fassaden-Renovierungen einsetzbar. Der Nachteil ist die relativ teure Erstellung einer massiven Außenschale.

Bild: baupresse24.de
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