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Geld sparen mit Ziegeln

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Es gibt Investitionen, bei denen falsches sparen fatal sein kann. Dazu zählt auch der Hausbau. Viele Spar-Angebote sind mit Vorsicht zu genießen.

Wird unüberlegt geknapst, müssen Baumängel mit einer minderen Wohnqualität teuer bezahlt werden. "Gute Ratschläge zum kostengünstigen Bauen zeichnen sich dadurch aus, dass einfachere Lösungen gewählt werden sowie auf Unsinniges verzichtet wird", rät Dipl.-Ing. Hans Peters, Geschäftsführer der Deutschen Poroton.

Der Grundstein für sinnvolles Sparen muss bereits in der Planungsphase gelegt werden: Beim Grundriss sollten alle Maße auf die Ziegelformate abgestimmt werden - also Längen und Breiten gewählt werden, die sich durch 12,5 oder 25 Zentimeter teilen lassen. Dieses Raster reduziert das Zuschneiden der Steine auf der Baustelle. Auch die Raumhöhe sollte dem Format des Baustoffes angepasst sein. Eine Poroton-Mauersteinlage ist 25 Zentimeter hoch. Der Abstand tragender Wände sollte fünf Meter nicht überschreiten. Sind die Spannweiten der Decken größer, ist eine aufwändigere Bewehrung notwendig.

Der Baukörper sollte schlicht sein, die Fassade möglichst keine Vorsprünge haben. "Erker und andere herausragende Bauteile verteuern die Herstellung des Rohbaus und erhöhen zudem die Heizkosten", sagt Experte Peters. Balkone gehören vor das Gebäude. Wer die Balkonplatte aus der Geschossdecke auskragen lässt, der entscheidet sich für die schlechtere Lösung. Ein vorgebauter Balkon kommt nicht nur preiswerter, er vermindert auch Wärmebrücken - also energetische Schwachstellen, an denen Heizwärme entweichen und Schimmel entstehen kann.

Der Hausbau beginnt mit der Bodenplatte. Die notwendige Wärmedämmung sollte dabei nicht unter, sondern auf die Bodenplatte gelegt werden. Experte Peters rät zum Keller: "Preiswerter lassen sich hochwertige Flächen kaum schaffen. Der Quadratmeter im Souterrain ist halb so teuer wie der im Erdgeschoss." Auf eine platzraubende und bauphysikalisch kritische Keller-Außentreppe sollte der Bauherr allerdings verzichten. Vom Keller beginnend sollten die tragenden Wände aus Mauersteinen mit einer kurzen Verarbeitungszeit erstellt werden. Bestes Beispiel ist der millimetergenau geschliffene Planziegel: Hier wird nur noch eine hauchdünne Mörtelschicht zeitsparend aufgetragen. Dünne Wände sollten ebenfalls tragend ausgeführt werden - zulässig ab einer Dicke von 11,5 Zentimetern.

Bau-Experte Peters empfiehlt, Fenster und Türen mit Standardmaßen zu verwenden - das Produkt ist günstiger, die Aussparungen lassen sich einfacher herstellen. Fenster sind am besten höher als breit, dann ist der Lichteinfall ideal. Türöffnungen können geschosshoch sein. Ein schneller Einbau gelingt mit vorgefertigten Ziegelstürzen. Ziegel-Rollladenkästen als Fertigbauteile vereinfachen den Einbau und verhindern Wärmebrücken und spätere Putzrisse. Weiteres Sparpotential bietet der Verzicht auf Heizkörpernischen. "Gut gedämmte Häuser kommen mit kleinen Heizkörpern aus, die vor der Wand stehen können", sagt Peters.

Auch an der Haustechnik lässt sich sinnvoll sparen: Die Heizkörper sollte der Bauherr so anordnen, dass lediglich kurze Zuleitungen erforderlich sind. Bei Fenstern mit Wärmeschutzverglasung muss der Heizkörper heute nicht mehr direkt unter dem Fenster liegen. Rohre für Wasser und Heizung lassen sich unter schwimmenden Estrich am günstigsten verlegen, weil so das Schlitzen der Wände entfällt. Elektroinstallationen können in Lehrrohren entlang der Wand im schwimmenden Estrich verlegt werden. So ist es später möglich, an jeder beliebigen Stelle einen Anschluss zu schaffen. Ratsam ist es auch, Nassräume, wie Küche und Bad, nebeneinander oder übereinander zu konzentrieren, um die Leitungsführung zu verkürzen.

Foto: Poroton
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