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Im Notfall: Rettungsschilder und Prüfplaketten bieten Sicherheit im Mehrfamilienhaus

Gute Kennzeichnung der Flucht- und Rettungswege ist im Notfall überlebenswichtig. (Bild: Jorodin/pixabay.com)

Ob im Hotel, Einkaufszentrum oder im Mietshaus – bei einem Brand ist immer schnelle Reaktion gefragt. Rund 600 Menschen sterben jährlich bei Bränden in Deutschland, 90 Prozent unter ihnen verlieren ihr Leben, weil sie dem Rauch nicht schnell genug entkommen konnten.

Im Notfall ist es essentiell, die Rettungswege schnell zu finden, nach unten zu fliehen, den Fahrstuhl zu vermeiden und die rettenden Treppen ins Freie ausfindig zu machen. Experten raten immer, sich bei Betreten eines Gebäudes, die Fluchtwege einzuprägen. Leichter geht dies, wenn Rettungsschilder den Weg anzeigen.

 

Grün und mit weißem Rand: Die Rettungskennzeichen

 

Bereits als Kind wird das Erkennen von Rettungsschildern gelernt. Diese sind immer charakteristisch gestaltet und optisch auffällig, sodass sie auf den ersten Blick zu erkennen sind. Rettungsschilder sind nach der Norm ASR A1.3 / DIN EN ISO 7010 festgelegt. Sie sind immer:

 

  • rechteckig oder quadratisch
  • mit grünem Hintergrund (RAL 6032 Signalgrün)
  • mit weißem Rand (RAL 9003 Signalweiß)
  • mit weißen Piktogrammen

 

Das Kennzeichen für den Rettungsweg zeigt ein weißes Männchen auf grünem Grund, das durch eine Tür flüchtet – nach links (E001) und nach rechts (E002). Die Schilder sind nur in Verbindung mit Pfeilen zulässig. Bei den Angeboten von hein.eu sind diese Pfeile bereits kombiniert. Auch sind die Aufkleber oder Schilder aus Kunststoff mit Fluoreszenz ausgestattet, die ebenfalls von der Norm vorgeschrieben wird. Das bedeutet, dass bei Ausfall des Lichtes die Zeichen noch lange nachleuchten und so auch bei Dunkelheit den Weg zeigen.

 

Feuerlöscher und Fahrstuhl mit Prüfplaketten ausstatten

 

Im Brandfall sind neben Rettungswegen auch Feuerlöscher entscheidend – Im Notfall muss dieser funktionieren. Feuerlöscher sollten daher alle zwei Jahre auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft werden. Diese ist in der Norm DIN 14496 und DIN EN 3 festgelegt. Um die Prüfung anzuzeigen, kann eine Prüfplakette hilfreich sein. Mit Jahreszahl und Monatskranz wird der Zeitraum der Wartung angezeigt und wann eine erneute Prüfung notwendig ist. Gleichzeitig vermittelt solch eine Prüfplakette den Hausbewohnern ein sicheres Gefühl – denn mit einem Blick weiß er, dass der Feuerlöscher geprüft wurde und im Notfall Leben retten kann. Sicherheit kann eine Prüfplakette auch im Fahrstuhl erzeugen. Denn das Benutzen eines ungeprüften Fahrstuhles kann gefährliche Folgen haben. Daher schreibt die Norm EN 13015 eine Fahrstuhlwartung vor. Alle zwei Jahre muss auch der Aufzug eines Mehrfamilienhauses gecheckt werden – dem Vermieter sollte diese Fahrstuhlwartung nicht fremd sein. Auch hier endet die Prüfung mit dem Ankleben der Prüfplakette direkt im Aufzug – gut sichtbar für Prüfer, Nutzer und Eigentümer des Fahrstuhls.

 

Auch die Haustechnik sollte gewartet werden

 

Im Mehrfamilienhaus ist meist viel Haustechnik vorhanden, die ebenfalls einer Wartung bedarf. Darunter fallen unter anderem Heizung, Solaranlage und Co. Gerade bei der Heizung kann es um viel Geld gehen. Die regelmäßige Wartung sichert nicht nur einen effizienten Betrieb, auch Reparaturen kann so besser vorgebeugt oder diese vermieden werden. Letzteres kann einem Vermieter teuer zu stehen kommen, denn eine nicht funktionierende Heizung ist oft Ursache für kostspielige Reparaturen und Forderungen nach Mietminderung seitens des Mieters. Denn ohne Heizung ist die Wohnung in ihrer Nutzung rechtlich eingeschränkt. Auch bei der Wartung der Haustechnik bietet es sich an, als Vermieter mit Prüfplaketten zu arbeiten. Denn diese zeigen unmissverständlich Datum und Prüfung an – eine Protokollierung, die im Streitfall essentiell werden kann. Weitere Informationen für Vermieter bietet der Bundesverband der deutschen Heizungsindustrie.

 

Moralische Verantwortung geht über rechtliche Pflichten

 

In vielen Häusern sind trotz der logischen Notwendigkeit immer noch keine Rettungswegzeichen, Brandschutzschilder oder die Prüfplaketten zu finden. Obwohl nicht in jedem Haus die Pflicht dazu besteht, sollte die moralische Verantwortung jedem Vermieter bekannt sein. Denn mit einfachen Mitteln können diese Zeichen für mehr Sicherheit sorgen. Ein Rettungsplan und die Aufklärung der Mieter kann Leben retten. Auch die regelmäßigen Wartungen bieten nicht nur Schutz, sondern können auch bares Geld sparen. Im Versicherungsfall sind sie eine Nachweismöglichkeit, den Pflichten nachgekommen zu sein. Daher sollte kein Vermieter hier an der falschen Stelle sparen.

 

 

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