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Dachziegel, Dachstein oder Schiefer?

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Was aufs Dach kommt, will gut überlegt sein

Dächer haben in erster Linie die Aufgabe, Bauwerke vor äußeren Einwirkungen wie Sonne, Wind, Regen oder Schnee zu schützen. Für die Dacheindeckung von Steildächern (Neigung ab 22 Grad) werden im Einfamilienhausbau vorwiegend Dachziegel und Betondachsteine, etwas seltener auch Schieferplatten verwendet. Zu diesen sogenannten Hartmaterialien kommen Weichmaterialien wie Dachpappe, Bitumendachschindeln oder Reet.

Schon bei der Wahl zwischen Ton und Beton sind Plus- und Minuspunkte nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Für den Tondachziegel spricht, dass er seit Jahrtausenden eingesetzt wird. Heutige Dachziegel sind High-Tech-Produkte, die mit größter technischer Präzision hergestellt werden. Dabei gilt unverändert: Der Ziegel ist ein Naturprodukt, der aus Ton und Wasser gebrannt wird. Er nimmt durch kapillare Poren Feuchtigkeit auf und gibt sie relativ schnell wieder ab. Diese Atmungsaktivität ist weit höher als beim Betondachstein. Farbige Engoben oder Glasuren, machen den Stein noch resistenter gegen alle Arten von Umwelteinflüssen und bringen zugleich Farbe auf das Dach.

Erst vor 150 Jahren wurden die ersten Betondachsteine, damals noch manuell, gefertigt. Seit etwa 40 Jahren wird der Stein industriell produziert. Betondachsteine werden aus Zement, quarzhaltigem Sand und Wasser hergestellt. Bei 60 Grad wird die Mischung sechs bis acht Stunden spezial-getrocknet. Die Aushärtung erfolgt an der freien Luft. Betondachsteine sind wie Ziegel absolut regendicht. Auch Betondachsteine sind in verschiedenen Farben erhältlich. Das Problem bei Betondachsteinen ist ihr Alterungsverhalten: Während Ziegel Patina ansetzen, kommt es beim Stein zu Kalkausblühungen und Bemoosung. Betondachsteine sind jedoch günstiger als Tondachsteine.

Mit beiden Sorten können sowohl große Flächen, als auch Details wie Traufe, First, Ortgang, Grat und Kehle ohne Probleme gemeistert werden. Generell unterscheidet man die drei Hauptgruppen Flachziegel (z.B. Biberschwanz), Hohlziegel (z.B. Nonnen) sowie Falzziegel. Daneben gibt es Steine mit rein schmückender Funktion.

Schiefer ist eine echte Alternative zu Ziegel und Betonstein. Das Material findet man allerdings meist nur regional. Auch Schiefer hat eine lange Lebensdauer. Guter Naturschiefer besteht überwiegend aus Glimmer, Ton und Quarz und hat von Natur aus keine Risse. Die Glimmerlagen machen das Material widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse.

Besonders wichtig bei der Planung eines Neubaus sowie einer Dachrenovierung ist dass der Dachstuhl das Gesamtgewicht der Dacheindeckung problemlos tragen kann. Die Experten weisen außerdem darauf hin, dass die Dacheindeckung in jedem Fall winddicht ausgeführt wird und moderne Standards bei der Wärmedämmung erfüllt


Bild: Rathscheck
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