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Fassettenreicher Schiefer

buchtipps aus der redaktion

Preis: 24,00 €
Preis: 39,00 €
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Der edle Baustoff aus dem Erdinneren bewährt sich auf Dächern und an Hauswänden. Vor allem bei schrägen Flächen ist Schiefer einwandfrei einsetzbar und hält, was er verspricht.

Tief unter der Erde wird er maschinell abgetragen und Block für Block mit Diamantsägen aus der Wand gelöst. Er wird sorgfältig behandelt, denn der Mensch ist sich bewusst, dass vor etwa 400 Millionen Jahren nur einige bevorzugte Stellen der Erde mit diesem Gestein entstanden.

Seine Bearbeitung ist auch nicht mit einem Schliff getan. Schiefer wird zugesägt, gespalten und zugerichtet, damit jedes Dach und jede Fassade einen unverwechselbaren Charakter erhält. Der Baustoff, der sonst so bleibt, wie er sich entwickelte, überzeugt durch Langlebigkeit, Dämmung und Unbrennbarkeit. Schiefer ist aber auch nicht gleich Qualitätsschiefer. Es gibt regionale Unterschiede, weshalb nur Schiefer eines Vorkommens auf einer Fläche zu einem harmonischen Gesamtbild beiträgt.

Der Naturbaustoff verändert das Äußere eines Hauses vollkommen. Beispielsweise, wenn ein 30 Jahre altes Haus vom Sattel- zum Mansarddach mit Altdeutscher Schieferdeckung und handwerklich anspruchsvollen Details wechseln will. Ursprünglich reichten die Dachschrägen bis auf die Geschossdecke. Um aber das Raumangebot des Obergeschosses zu erweitern, wurde auf ein komplett neues Dach zurück gegriffen. Der alte Dachstuhl wurde abgerissen und ein neues Obergeschoss mit senkrechten Wänden aus gedämmten Holzrahmenelementen aufgebaut. Der nächste Schritt war das Dach mit 30 Grad Neigung. Die Basis der Mansarde waren dreieckige Holzrahmen am Obergeschoss, die eine Mansardfläche mit einer Neigung von 73 Grad schafften. Somit wurden die Wände im Obergeschoss nahezu senkrecht und mehr Wohnraum steht nun zur Verfügung. Dem Dach sieht man den Umbau nicht an, obwohl das neue Dachgeschoss mit innen senkrechten Wänden einen großen eingriff in die Bausubstanz darstellt. Die glattflächige, zurückhaltend und dennoch lebhaft wirkende Schieferdeckung versucht, diesen Eingriff und die Veränderungen des häuslichen Äußeren nicht zu massiv erscheinen zu lassen. Der Mansardbereich wurde mit kleinen Schieferplatten und einer ästhetischen Detaillierung ? einem Schuppen-Schablonen-Muster ? versehen, da dieser Bereich als erstes ins Auge fällt. Durch die Integrierung von Fuß-, Anfang- und Endgebinde verwächst das neue Dach zum schmückenden Bestandteil des sanierten Hauses.

Für den Bauherren interessant ist auch die Art der Eindeckung mit Schiefer. Anstelle der Dachlatten wird eine geschlossene Fläche aus Schalbrettern angenagelt und mit einer Vordeckung, z.B. aus Bitumendachbahnen, versehen. Danach wird die Hartbedachung angebracht. Und das kann in verschiedenen Mustertypen passieren. Die Vielfalt reicht von Schuppen-Schablonen, Spitzwinkeln, Octogones, Coquettes, Fischschuppen bis hin zu Waben. So ist eine Schieferdeckung nie eintönig, sondern beim genaueren Hinsehen strukturreich, wie keine andere Dacheindeckung.

Bild: Schieferwelt.de
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