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Efeu an der Fassade

Eine Fassade mit Efeu bringt Bewohnern viele Vorteile: Es sieht gut aus, schützt das Gemäuer, schluckt Lärm und spart Energiekosten.

Auch die Umwelt profitiert von der immergrünen Pflanze, denn sie bietet nicht nur vielen Lebewesen Unterschlupf, sondern filtert darüber hinaus die Luft. Laut Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland kostet es weder viel Geld noch Mühen, mit grünen Fassaden einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Vierzig Quadratmeter Efeu schützen das Klima in etwa so wie ein Baum von fünf Metern Kronendurchmesser oder ein Gartenstück von 36 Quadratmetern. Eine Studie der Universität Köln aus dem Jahr 2000 belegt, dass Efeublätter wie "Fangflächen" für kleinste Staubpartikel wirken. Ferner reduzieren sie die Lärmbelastung im Bereich des Hauses um ungefähr fünf Dezibel. Das Pflanzenpolster dämmt den Haushalt gegen Sommerhitze wie Winterkälte und hilft so, Heiz- und Energiekosten zu sparen.

Schäden am Haus sind vom Efeu nicht zu befürchten. Die Haftorgane der Pflanze dringen nicht in das Mauerwerk ein. Rissiger Putz sollte allerdings vorher ausgebessert werden. Dach und Regenrinne schützt man durch rechtzeitiges Rückschneiden. Studien haben im Gegenteil bewiesen, dass Pflanzenteppiche die Fugendichtigkeit von Wänden, Fenstern und Türen steigern. Die Belastung durch Winddruck, Schlagregen, Frost und Sonnenlicht wird deutlich abgeschwächt. Eine begrünte Wand übersteht sechzig bis siebzig Jahre ohne Schäden - eine unbegrünte muss in derselben Zeit mehrfach ausgebessert werden.

Fassadengrün gedeiht am besten, wenn der Stock viel Platz hat. Das Pflanzloch sollte mindestens sechzig Zentimeter tief und an der Oberfläche fünfzig mal fünfzig Zentimeter groß sein. Wer sich die Kosten für Neupflanzen sparen möchte, kann sich selbst Stecklinge des besonders genügsamen Efeus ziehen. Der Herbst ist dafür die beste Jahreszeit. Zur Wurzelbildung sollten die jungen Triebe im Wintergarten oder im Gewächshaus überwintern. Triebe, die bereits Wurzeln geschlagen haben, können auch vor dem ersten Frost schon an ihrem endgültigen Platz in sandiger, aber humoser Erde gepflanzt werden.

Bild: baupresse24
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