Transparenz am Hauseingang

Die Briefkästen der Serie „Glasnost“ sind weniger Gebrauchsgegenstand als architektonische Elemente im Bereich des Hauseingangs. Aufgrund ihrer formalen Klarheit wirken sie schlicht, wollen nicht wichtiger sein als die Hausarchitektur selbst. Die verwendeten Materialien, Glas und transluzente Stoffe, stehen dabei im Vordergrund und bestimmen den ‚durchsichtigen’ Charakter der Briefkästen. Wie der Name schon sagt: „Glasnost“ steht für Offenheit und Transparenz, die viele Architekten für klares, reduziertes Design schätzen.

Gläserne Front, bunter Rücken

Jedes Modell der Serie besitzt darüber hinaus sein ganz eigenes Charakteristikum: „Black-Stripes“ etwa verfügt über eine Front aus transparentem Sicherheitsglas, die von hinten mit schwarzen Streifen bedruckt ist. Entsprechend ist die Frontrückseite von „Red“ rot bedruckt, wobei diese Fläche nur minimal durchsichtig ist. Die Front des dritten Modells „Mail“ besteht aus satiniertem Sicherheitsglas, dessen Rückseite weiß bedruckt ist. Unbedruckt bleibt die Fläche im Schriftbereich, der in großen Buchstaben das Wort „Mail“ präsentiert. Alle Drucke sind UV- und kratzfest.

Typographisches Design „Eurostile“

Ebenso anpassungsfähig wie die Briefkästen ist eine Reihe neuer Hausnummern: Dabei ist die richtige Schriftart nicht nur entscheidend für die optimale Lesbarkeit, sondern auch für die Gestaltung des Bereichs rund um Haustür und -eingang. Bei „Big Number“ wird die so genannte Eurostile-Schrift eingesetzt, die 1962 von dem italienischen Typografen Aldo Novarese entworfen wurde. Die Formen der Ziffern sind streng aus Rechteck und Quadrat entwickelt, wodurch sie sich wie ein architektonisches Element in jede Gebäudestruktur einfügen. Mit einem Stativ kann „Big Number“ sogar unabhängig von einer Wand aufgestellt werden und wird dort bald zu einer sprichwörtlich ganz ‚großen Nummer’.

Bild: Keilbach

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