Werbung

Das richtige Holz für den Hausbau

Auf der Baustelle überzeugen die Holzarten des heimischen Waldes durch ihre unterschiedlichen Eigenschaften und Aufbereitungen.

Holz erfreut sich als Bau- und Werkstoff für Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen zunehmender Beliebtheit. Doch Holz ist nicht gleich Holz: Auf der Baustelle ist heute die Artenvielfalt des heimischen Waldes vertreten. Mit gutem Grund, denn jede Holzart hat spezifische Eigenschaften für unterschiedlichste Anwendungsbereiche.

 

Hohe Ansprüche an tragende Teile

 

Soll Holz tragende, stützende oder überspannende Funktionen übernehmen, muss die Festigkeit stimmen. Eine gute Dauerhaftigkeit in Kombination mit Dämmstoffen ist eine weitere Anforderung. Nadelhölzer wie Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche und Douglasie entsprechen dem so genannten Vollholz nach DIN 1052 und sind nach entsprechender Sortierung für tragende Zwecke geeignet. Die Norm regelt die Verwendung von Holz für tragende Bauteile und benennt neben diesen Nadelhölzern auch die einheimischen Laubhölzer Eiche und Buche.

 

Ein innovatives Bauprodukt verbirgt sich hinter der Abkürzung KVH: Konstruktionsvollholz. Dieses veredelte Bauschnittholzerzeugnis wird aus den Holzarten Fichte, Tanne, Kiefer und Lärche hergestellt und für alle tragenden und aussteifenden Konstruktionen eingesetzt. Durch technische Trocknung wird die Feuchtigkeit des Holzes auf weniger als 18 Prozent reduziert. Konstruktionsvollholz hat eine besonders hohe Maßhaltigkeit. Durch die hohe Formstabilität und die niedrige Holzfeuchte eignet es sich schwerpunktmäßig für Wand-, Decken- und Dachkonstruk-tionen.  

 

Brettschichtholz ist ein weiteres modernes Produkt, das bevorzugt für höher beanspruchte oder sichtbar bleibende, tragende Bauteile verwendet wird. Dachkonstruktionen, Balkenlagen und Stützen im Wohn- und Gewerbebau zählen zu den häufigsten Anwendungsbereichen. Bei Brettschichtholz werden mehrere Holzlagen miteinander verleimt, wodurch im Holzbau die Verwendung größerer und statisch günstiger Querschnitte möglich ist.

 

Ausbauholz – natürliche Optik

 

Beim Ausbau eines Hauses müssen ebenfalls unterschiedliche Beanspruchungen beachtet werden. Fenster, Außentüren und Fassaden-bekleidungen stehen in direktem Kontakt mit Wind und Wetter. Bei der Wahl der Holzart ist daher immer besonderes Augenmerk auf den Einsatzzweck zu legen.

 

Für Fenster und Außentüren sowie für Bretter und Profilbretter von Fassaden eignen sich Eiche, Robinie und auch Lärche und Douglasie sowie – bei entsprechender Schutzbehandlung oder Imprägnierung – die Hölzer von Fichte, Tanne und Kiefer. Außentüren und Fassaden werden darüber hinaus auch aus Edelkastanie gefertigt. Holzschindeln sind eine weitere Möglichkeit für die Außenbekleidung eines Hauses. Für sie eignen sich auch Zirbelkiefer sowie – als Zierschindeln und deckend gestrichen – Buche. Als Dachschindeln sind die Hölzer von Fichte, Tanne, Lärche und Eiche geeignet. Eine Alternative für die Außenanwendung ist außerdem Thermoholz. Einheimische Holzarten werden bei der Herstellung in speziellen Kammern je nach Verfahren bei 120 bis 250 Grad Celsius hitzebehandelt, wodurch ihre Beständigkeit nochmals deutlich verlängert wird.

 

Der Bekleidung von Zimmerwand und -decke sind hingegen keine Grenzen gesetzt; die Optik steht im Vordergrund. Im Spektrum von 30 nutzbaren Laub- und Nadelholzarten können hier zum Beispiel Kirschbaum oder Rotkernbuche mit ihren rötlich bis goldbraunen Farbtönen einen interessanten Akzent setzen. Wer die Kontraste in der Holzmaserung oder das natürliche Farbspiel betont wissen möchte, hat zusätzlich die Wahl zwischen gebeizten oder geräucherten Hölzern. Im Trend liegen derzeit unter anderem Räuchereiche sowie Hell-Dunkel-Kombinationen unter Einbeziehung von hochwertigen Furnieren.

 

Eine sehr robuste Oberfläche ist bei Fußböden gefragt. Besonders hart sind die Holzarten Buche, Eiche, Esche, Robinie und Walnuss. Ein guter Tritt ist auch bei Treppen wichtig, die wie Böden eine große Raumwirkung haben. Treppenholz muss daher die Eigenschaften eines Konstruktions-holzes mit denen eines gefälligen Ausstattungsholzes vereinen. Für den Treppenbau finden strapazierfähige Laubhölzer wie Ahorn, Buche, Eiche, Esche und auch ausgefallenere Holzarten wie Rüster (Ulme), Kirsche oder Nussbaum Verwendung.

 

Vier Tipps für die Holzauswahl

 

·         Je nach Einsatzgebiet muss Holz einiges leisten. Achten Sie bei der Holzauswahl immer auf die Beanspruchung, der das Material ausgesetzt ist.

 

·         Tragende Konstruktionen sind immer ein Fall für Architekten und Tragwerksplaner, die Sie in einem persönlichen Gespräch detailliert beraten können.

 

·         Unabhängige und firmenneutrale Informationen zum Bauen mit Holz erhalten Sie bei der Infoline des Holzabsatzfonds unter 01802/465900 (6 Cent/Anruf aus dem deutschen Festnetz – Kosten für Anrufe aus dem Mobilfunknetz können abweichen). Bei detaillierten Fragen vermittelt sie den Kontakt zu einem regionalen Fachberater.

 

·        Weitere Informationen rund um das Thema Holz gibt es im Internet unter www.infoholz.de.

 

 

Bild: Holzabsatzfonds

bauen. wohnen. leben.  www.homesolute.com

 

Werbung