Elementdecken aus Ziegel

Schon im Werk werden Deckenziegel zu den erforderlichen Einheiten verbunden. Dabei können Aussparungen etwa für Treppen, Erker und Anschlüsse berücksichtigt werden. Auch besteht die Möglichkeit, Leerrohre und Installationen gleich in die Decke einzubringen. Die Ziegel-Elemente sind raumlang und haben eine Breite zwischen einem und zweieinhalb Metern. Sie sind beim Bau von Ein- oder Mehrfamilienhäusern sowie bei gewerblichen Gebäuden einsetzbar. Mit den Elementen können Spannweiten - bis zu einer lichten Weite von 7,3 Metern - überdeckt werden. Zudem tragen sie Lasten bis zu 5,0 kN pro Quadratmeter.

Die Elemente werden am Tag ihres Einbaus zur Baustelle geliefert. Ein Kran hebt die Bauteile anschließend auf die Auflager der Wand. Der Aufwand ist gering: Für die Verlegung einer kompletten Ziegel-Elementdecke sind nur drei Hilfskräfte nötig. So ist eine rund 100 Quadratmeter große Fläche in nur zwei Stunden fertiggestellt. Zeit- und kostenintensive Aufbeton-, Einschalung- oder Aussteifungsarbeiten sind überflüssig, nur Fugen und Ringanker müssen vergossen werden. Unmittelbar danach ist die Ziegel-Elementdecke begehbar, der Bau kann fortgesetzt werden. Da kein aufwändiger Maschineneinsatz nötig ist, lassen sich die Kosten erheblich reduzieren.

Decken und Wände aus Ziegeln ermöglichen eine natürliche Regulierung der Luftfeuchtigkeit. Die Ziegel-Elementdecke hat den Vorteil, dass sie bereits trocken geliefert und eingebaut wird und somit vom ersten Tag an zu einem gesunden Wohnklima beiträgt. Im Vergleich zu allen anderen Baustoffen, wie etwa Beton, besitzt die Ziegel-Elementdecke den geringsten Verformungsgrad. Darüber hinaus weist sie ein geringes Eingewicht auf und erfüllt dennoch sehr gute Werte beim Schallschutz (bis 55 dB). Da Ziegel über eine ausgezeichnete Wärmedämmeigenschaft verfügen, kann in den meisten Fällen auf den Einsatz zusätzlicher Dämm-Materialien verzichtet werden.

Bild: ARGE Ziegeldecke
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