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Die Installation einer Photovoltaikanlage

Bei Planung und Bau der Anlage gibt es viele Vorschriften, die zu beachten sind. (Bild: fotolia.de)
Bei Planung und Bau der Anlage gibt es viele Vorschriften, die zu beachten sind. (Bild: fotolia.de)

Die Installation einer Photovoltaikanlage ist alles andere als einfach. So gibt es eine Vielzahl an Fehlerquellen und Vorschriften. Um sich Zeit, Nerven und Geld zu sparen sollte man sich vorab gut darüber informieren.

 

Selbst wenn die Installation dann eine Fremdfirma übernimmt, muss nicht alles geglaubt werden und man kann begründete Frage stellen, falls etwas unklar sein sollte. Beginnend bei den unterschiedlichen Trägersystemen, über die verschiedenen Lasten und Gefahren, bis hin zur letztendlichen Inbetriebnahme sollte alles beachtet werden.

 

Unterschiedliche Lasten, die auf die Anlage wirken

 

Es gibt zwei Lasten, die hier in der gemäßigten Klimazone auf die Solarmodule wirken: Zum einen die Windlast und zum anderen die Schneelast. Beide sollten nicht unterschätzt werden und man sollte deshalb auf die gegebenen Vorschriften achten, beispielsweise der festgelegte Abstand zum Dachrand, Dachfirst oder zu Gauben. Denn dort ist die Windlast maximal und kann die Montagevorrichtung überbelasten. Weiterhin ist die Schneelast ein Problem, mit dem manche Solaranlagen zu kämpfen haben: So wird durch Schnee die Solarzelle zugesetzt und kann nicht mehr arbeiten. Zudem ist je nach Schneemenge eine stärkere Trägervorrichtung von Nöten. Hierbei gilt: Je steiler, desto besser. Denn auf Solarzellen hat Schnee wenig Haftung. Nachführungssysteme, also Systeme, die sich mit der Sonne drehen, haben manchmal auch eine Reinigungsfunktion. Bei einem steilen Dach bleicht das Panel also auch im Winter frei von Schnee und kann weiter arbeiten. Wird es jedoch zu steil, so ist sie Solaranlage nicht mehr so effektiv. Dazu lässt sich aber folgendes bemerken:

Je weiter im Norden, desto steiler sollte das Dach sein, weil die Sonneneinstrahlung immer flacher einstrahlt. Zugleich schneit es im Norden öfter - ein weiterer Grund das Dach steiler zu machen. Die beiden Lösungen gehen somit einher und stehen in keinem Konflikt zueinander.

 

Die Brandgefahr

 

Ein häufig vernachlässigter Fehler ist der Brandschutzfaktor. Denn bei der Montage gibt es auch hierfür besondere Bedingungen. So ist der Mindestabstand zu anderen Häusern vorgegeben (Reihenhäuser erhalten aus diesem Grund oftmals nicht einmal die Genehmigung zum Bau einer Solaranlage). Weiterhin sollte gerade bei größeren Gebäuden darauf geachtet werden, die Brandschutzschicht in der Wand nicht zu beschädigen.

 

Die Inbetriebnahme

 

Ein komplexes Thema ist die Inbetriebnahme der Solaranlage. Dabei hilft es, überhaupt erst mal zu wissen, was denn als Inbetriebnahme gilt:

Die Solaranlage produziert Strom, der zugleich auch verbraucht wird. Weiterhin muss ein Wechselrichter installiert sein. Diese Inbetriebnahme darf durch Zeugen oder Fotos bestätigt werden, der Netzbetreiber muss also nicht anwesend sein.

Der Zeitpunkt der Inbetriebnahme spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. So ist zu erwähnen, dass ab dann die gesetzlichen Rahmenbedingungen hinsichtlich der Einspeisungsvergütung für die nächsten 20 Jahre festgesetzt sind. Ein Inbetriebnahmeprotokoll ist dabei besonders wichtig: Denn ohne dieses fehlt dem Stromanbieter der Nachweis, dass die Anlage in Betrieb ist und dieser ist somit nicht in der Pflicht, die Einspeisevergütung zu zahlen.

Die gesamte Planung der Anlage sollte also sorgfältigst vorbereitet werden und auch zeitlich erfasst sein.

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