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Die richtige Dimensionierung einer Photovoltaikanlage

Die Dachgröße entspricht nicht unbedingt der nutzbaren Fläche, die für die Photovoltaikanlage zur Verfügung steht. (Bild: fotolia.de)
Die Dachgröße entspricht nicht unbedingt der nutzbaren Fläche, die für die Photovoltaikanlage zur Verfügung steht. (Bild: fotolia.de)

Der Hauptpunkt im Hinblick auf die Planung der Solaranlage ist selbstverständlich die Größe. Um die richtige Größe zu finden, sollte man zuerst einige grundlegende Fragen beantworten.

 

Welchen Anlass gibt es zum Bau der Solaranlage und wie lässt dieser sich erfüllen? Soll die Anlage so viel Strom wie möglich produzieren oder nur einen bestimmten Betrag? 

 

Die Ausmaße

 

Wie viel Platz ist eigentlich vorhanden? Das ist die Frage schlechthin, denn wie die Größe der Brennkammer eines Kohle-, Gas-, oder Atomkraftwerks entscheidet bei der Solaranlage die Grundfläche letztendlich über den maximalen Ertrag. Dabei sollte natürlich darauf geachtet werden, dass auch wirklich nur die für eine Solaranlage effiziente Dachfläche mitgerechnet wird, so sollte die Nordseite des Daches beispielsweise außer Acht gelassen werden, da sich eine Solaranlage hier nicht lohnt. Weiterhin sind Fenster (insofern man diese nicht zubauen will), Antennen, Schornsteine, ggf. eine Treppen zum Schornstein usw. im Weg. Gauben, Einschnitte oder Schneestoppgitter sind weiterhin zu beachten. Am besten ist es, die Grundfläche des Daches einmal aufzuzeichnen und mit Papierquadraten, die die Solarpanele darstellen sollen im entsprechenden Maßstab auszukleiden. Denn die errechnete Größe ist noch lange nicht die wirklich nutzbare.

 

Tipps zur Berechnung der Dachgröße

 

Die Dachgröße ist am besten aus alten Bauplänen herauszulesen. Bei sehr alten Gebäuden ist es aber weiterhin ratsam, sich das Dach noch einmal genau anzuschauen, da Sanierungen oder Verschiebungen im Holz das Dach verformt bzw. verändert haben könnten. Ist das Dach ein Flachdach, ist die Fläche sehr einfach zu Berechnen, da es nahezu gefahrlos bestiegen werden kann. So ermöglicht das schlichte Ausmessen der Längen die Ermittlung de Fläche. Bei schrägen Dächern ist die nicht so ohne weiteres möglich und es ist davon abzuraten, das Dach mit dem Zollstock und ohne Sicherung zu besteigen. Dennoch können die Längen der Dachkanten über das Ausmessen bestimmter Variablen berechnet werden, beispielsweise über die Haushöhen und -breite oder über den Neigungswinkel des Daches. Letztendlich bleibt auch die Möglichkeit, das Dach exakt und per Lasertechnik von einem Solarteur vermessen zu lassen. Dabei kann dann sogar schon die Verschattungsfläche mitgerechnet werden.

 

Effektive Ausnutzung der nutzbaren Dachfläche

 

Ist die Nutzfläche des Daches berechnet, folgen weitere Fragen: Wie bereits erwähnt, sollte genau überlegt werden, wie die einzelnen Module auf dem Dach anzuordnen sind, um ein Maximum der gewünschten Fläche zu belegen. Denn die Module habe eine bestimmte Größe. Dabei gilt: kleine Module sind teurer zu installieren als größere, bieten dafür aber mehr Möglichkeiten bei der Ausnutzung.

 

Leistung

 

Es ist davon auszugehen, dass je nach Bauart des Solarpanels (entweder Mono- oder Polykristallin), die Fläche pro Kilowatt bei etwa 7 m² (Monokristallin), bzw. 16 m² (Polykristallin) liegt. Es wird deutlich, dass monokristalline Module hier überaus effizient sind, das heißt, nahezu doppelt so viel Energie auf gleicher Fläche produzieren, wie die polykristallinen Module. Allerdings sind sie dafür auch überaus teuer. Sind also keine wirklichen Einschränkungen bezüglich der Dachfläche vorhanden, so greift man auf polykristalline Module zurück, da der Preis hier unbestechlich niedrig ist.

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