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Fehler bei der Planung einer Photovoltaikanlage

Bei der Planung einer Photovoltaikanlage kann es zu Fehlern kommen, die die Umsetzung gefährden können. (Bild: fotolia.de)
Bei der Planung einer Photovoltaikanlage kann es zu Fehlern kommen, die die Umsetzung gefährden können. (Bild: fotolia.de)

Von Tag zu Tag steigt die Anzahl der Photovoltaikanlagen auf privaten Hausdächern in Deutschland an. Dabei steigt auch die Anzahl der Fehler, die bei der Planung einer Photovoltaikanlage gemacht werden.

 

Zu deren Vermeidung ist es grundsätzlich ratsam, eine kompetente Firma oder einen Fachmann an der Hand zu haben. Eine private Planung von einem entsprechenden Dienstleister kostet zwar etwas, meist ist dann jedoch eine möglichst gute Einschätzung der Anlage vorhanden, besonders hinsichtlich der möglichen Leistung hat man dann Gewissheit. Natürlich können hier jedoch immer noch Fehler gemacht werden. Deshalb werden im folgenden ein paar Fehlerquellen erläutert und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt.

 

Veraltete Zeichnungen

 

Berade ältere Häuser sind oft nicht so gebaut worden, wie auf dem Bauplan entschieden wurde. Damals wurde oft nachträglich während dem Bau etwas geändert und umgebaut. Man sollte sich somit nicht unbedingt auf alte Zeichnungen verlassen, sondern sicherheitshalber lieber einen Solarteur kommen lassen, der die Dachfläche vermisst. Auch nachträgliche Umbauten oder andere Änderungen werden dadurch erfasst und ggf. kann sogar schon eine entsprechende Verschattungsanalyse gemacht werden.

 

Fehler in der Statik

 

Überaus wichtig ist es, dass das Dach die Anlage auch aushalten kann. Dies ist auf bewohnbaren Häusern zwar nicht wirklich häufig ein Problem, allerdings sind natürlich auch entsprechende Nachweise vorzulegen. Diese fehlen da schon häufiger und müssen ggf. nachgemacht werden. Dabei reicht die Kontaktierung eines Statikers oder Zimmermanns in der Regel aus.

 

Falscher Randabstand

 

Gewisse Abstände zu First, Rand und Gauben sind bei der Planung der Montage ebenfalls zu beachten. Grund hierfür ist neben der Statik auch die Windbelastung. Diese ist gerade am Rand des Daches maximal und belastet die Solarhaltevorrichtung im Falle eines Sturmes kritisch. Desweiteren haben diese Vorgaben auch brandschutztechnische Gründe. So ist darauf zu achten, dass Brandschutzschichten, die gerade bei größeren Bauten in Form von einer Wand oder einer Schicht von brandhemmendem Material vorhanden sind, nicht durchbohrt werden. Auch der Abstand zum Nachbarhaus ist ein wichtiges Kriterium, da die Photovoltaikanlagen die Streueigenschaften eines Feuers verbessern können - zu Ungunsten des Nachbars. Dies hat beispielsweise zur Folge, dass auf Reihenhäusern eine Photovoltaikanlage mitunter gar nicht erlaubt ist. Hier besteht dann immer noch die Möglichkeit einer solarthermischen Anlage.

 

Falsch konfigurierter Wechselrichter

 

Die elektrische Planung hat oft ebenfalls ein paar Fehler. Der häufigste ist wohl die falsche Ausrichtung des Wechselrichters. Der kann im Falle einer Fehlkonfiguration hohe Verluste verursachen. Die richtige Optimierung des Wechselrichters sollte daher mit den Datenblättern auf der Website der entsprechenden Herstellerfirma abgeglichen werden.

 

Unterschätzte Verschattung

 

Neben den eben genannten Problemen kann es auch dazu kommen, dass gerade Verschattungen, die sich mit der Zeit ergeben, nicht beachtet werden. Im Laufe der langen Betriebszeit werden Bäume nämlich nicht aufhören zu wachsen und die Nachbarschaft wird sich in einigen Gebäuden verändert haben. Weiterhin sollte die erwartete Leistung mit der tatsächlichen verglichen werden. So können derartige Fehler erkannt werden, auch defekte Module sind so auszumachen und können gewechselt werden. Denn auch die Solarpanele halten nicht alles aus und können nicht jeder Naturkatastrophe standhalten. Zudem liegt die Fehlerquote in der Fabrik, wie in jeder anderen auch, sicher nicht bei 0 %.

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