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Förderung und Finanzierung einer Photovoltaikanlage

Es gibt viele Möglichkeiten, sich bei der Finanzierung einer Photovoltaikanlage unterstützen zu lassen. (Bild: fotolia.de)
Es gibt viele Möglichkeiten, sich bei der Finanzierung einer Photovoltaikanlage unterstützen zu lassen. (Bild: fotolia.de)

Die hohe Investitionssumme einer Photovoltaikanlage ist der Hauptknackpunkt schlechthin. Von ihr hängt die Wirtschaftlichkeit der gesamten Anlage ab. Gerade bei Neubauten sind aber viele Bauherren nicht in der Lage, diese Summe aus eigener Tasche zu bezahlen und müssen die Anlage durch die Bank finanzieren. Diese bietet dabei ganz unterschiedliche Möglichkeiten.

 

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz "KfW" hat viele Aufgaben und untersteht dem Finanzminister. Sie sorgt für verschiedene Förderprogramme von erneuerbaren Energien, also auch von Photovoltaikanlagen.

 

Förderprogramme

 

Die KfW vergibt Kredite für Solaranlagen unter besonderen Konditionen. Es kann zwischen 5, 10 oder 20 Jahren Laufzeit gewählt werden, wobei die Zinssätze sich nach der Bonität des Auftraggebers richten, welche von der Hausbank überprüft wird. Ein Antrag auf einen derartigen Kredit wird bei der Hausbank erstellt und zwar bevor die Anlage gebaut wird. Privatpersonen, Freiberufler oder Organisationen sowie Unternehmen sind zu einem derartigen Antrag berechtigt.

 

Beispiele für spezielle Kredite diverser Banken

 

Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) bietet einen besonderen Solarkredit, der auf 20 Jahre Laufzeit beschränkt ist und bei Bedarf auch ohne Eigenkapital zu verwirklichen ist. Wie fast immer gilt: Je länger die Laufzeit, umso höher die Zinssätze. Ein Vorteil der DKB ist auf jeden Fall die Möglichkeit, kostenlose Sondertilgungen einzuzahlen.

Die GLS Bank hingegen verlangt Eigenkapital und begrenzt die Laufzeit auf ebenfalls 20 Jahre. Weiterhin werden auch Anlagen auf fremden Gebäuden finanziert.

Manche Bausparkassen haben parallel einen Solarkredit integriert. Die Kasse gibt dann ein Darlehen über die Investitionssumme. Gleichzeitig wird ein Bausparkredit angelegt, der nach einigen Jahren dann die Investitionssumme tilgt. Meistens ist bis dahin aber nur die Hälfte angespart, was zur Folge hat, dass der Bausparvertrag weiter getilgt werden muss. Der Vorteil an dem Ganzen Prozedere sind die konstanten Zinssätze und der Zusammenhang eines Hausbaus mit der Solaranlage.

Die letzte Möglichkeit, eine Solaranlage zu realisieren, ist eine Leasing- oder Contractingangebot. Damit erlaubt der Hausbesitzer einem Dritten, sein Dach mit einer Anlage zu bebauen. Im Gegenzug dafür bekommt dieser dann einen Pachtbetrag. Dies ist besonders bei großen Anlagen lohnend, da Unternehmen die Leasingraten steuerlich absetzen können.

Am besten ist es wohl, wenn man die gesamte Investitionssumme sozusagen bar auf der Hand hat. Das Risiko mit der Bank entfällt dann genauso wie die Mehrkosten durch Zinsen.

 

Rechtliche Aspekte hinsichtlich der Förderung und Finanzierung

 

Es sind auch bei der Finanzierung der Photovoltaikanlage einige Aspekte zu beachten, sei es nun ob man die Anlage selbst betreibt und finanziert oder ob man einem Pächter erlaubt, auf dem eigenen Grund eine Anlage zu betreiben.

In beiden Fällen ist sehr wahrscheinlich ein Grundbucheintrag von Nöten, zum Einen da die Bank eine Sicherheit im Falle einer Zahlungsunfähigkeit des Kreditnehmers haben will, zum Anderen weil der Pächter natürlich ebenfalls sichergestellt haben möchte, dass er jederzeit uneingeschränkten Zugang zu seiner Solaranlage hat.

So ein Grundbucheintrag kostet meist etwas Geld. Deswegen bieten einige Banken inzwischen eine Finanzierung ohne Grundbucheintrag an. Als andere Sicherheit wird dagegen dann die Vergütung des ins Netz gespeisten Stroms herangezogen.

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