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Was kostet eine Photovoltaikanlage?

Das Verhältnis zwischen Investitionskosten und Einnahmen ist maßgeblich für die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage. (Bild: fotolia.de)
Das Verhältnis zwischen Investitionskosten und Einnahmen ist maßgeblich für die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage. (Bild: fotolia.de)

Es ist offensichtlich, dass sich die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage daran misst, wann sich der Anschaffungspreis mit dem Ertrag amortisiert - genauer: Das Verhältnis von den Investitionskosten gegenüber den Einnahmen.

 

So ist eine stromerzeugende Solaranlage nicht gerade billig, müssen doch neben den Panelen auch noch viele andere Dinge berücksichtigt werden: Wechselrichter, Kosten für die Halterungen und für die Montage selbst, Verkabelung, Inbetriebnahmekosten, eventuelle Kosten bei Dienstleistern zur Planung oder Überprüfung der Solaranlage und neuerdings auch die Kosten für eine Fernsteuerung, bei der der Netzanbieter die Solaranlage bei Überangebot abschalten kann. Im folgenden wird ein kleiner Ausblick auf die Kosten gegeben, die auf den Betreiber der Anlage zukommen werden.

 

Die Solarpanele

 

Der größte Batzen an der gesamten Anlage sind immer noch die Solarmodule. Dennoch sind diese im Vergleich zu früher sehr günstig geworden. In den letzten 5 Jahren sank der durchschnittliche Preis somit von etwa 4500 Euro auf ca. 1700 Euro. Dies hat zwei Gründe: Zum einen sinkt mit der Menge der produzierten Module der Preis, zum anderen steigt der Konkurrenzdruck vor allem durch die niedrigen Preise aus China. Um da mitzuhalten, mussten Hersteller auf der ganzen Welt ihre Preise anpassen. Eine ähnliche Entwicklung wird sich in der nahen Zukunft wohl bei Lithium-Ionen Akkus beobachten lassen. Die Preise pro Solarmodul werden in Euro pro Wp (Wattpeak) angegeben und variieren je nach Bauart stark: Im Durchschnitt liegen die Preise zwischen 45 Cent und 90 Cent pro Wp, dabei kommt es darauf an, ob es sich um Poly- oder Monokristalline Panele handelt.

Die Kosten für die Anlage können manchmal dadurch gesenkt werden, eine Indachanlage zu bauen. Damit spart man sich die Ziegel. Das lohnt wenn überhaupt jedoch nur dann, wenn es sich um einen Neubau handelt und das Dach gleich als "Solardach" mitgeplant wird.

 

Der Wechselrichter

 

Ein Wechselrichter wird benötigt, um den Gleichstrom der Solaranlage netzgerecht in Wechselstrom umzuwandeln. Beim Preis speilen hierbei viele Faktoren eine Rolle: Wie immer ist die Qualität entscheidend. Es sollte auf einen hohen Wirkungsgrad geachtet werden, jedoch immer im Verhältnis zum Aufpreis. Je nach Hersteller variieren die Preise etwas und vor allem die maximale Leistung ist der Preisgeber schlechthin: Ein Wechselrichter mit einer Nennleistung von 2,5 kW ist schon ab etwa 500 erhältlich. Dahingegen ist ein High-End Produkt mit einer Nennleistung von 10 kW schon bei über 2000 Euro.

 

Zusätzliches Motagematerial

 

Neben dem Unterbau werden auch noch Kabel benötigt. Was sich zunächst einfach anhört, kann auch ganz schnell ins Geld gehen: Spezielle Solarkabel zeichnen sich durch einen hohen Querschnitt aus, denn die Anlage liefert bei niedriger Spannung vergleichbar viel Strom. Damit die Kabel diese Energie möglichst verlustfrei weiterleiten, ist der Querschnitt groß und es wird viel Metall (Kupfer) gebraucht. Das ist heutzutage halb so teuer wie Silber. Die Preise für das Kabel variieren hier auch stark und liegen zwischen 1 und 5 Euro.

Übrig bleibt das Montagesystem, das auch ungeahnt teuer werden kann. Pro kWp betragen die Kosten hierbei etwa 100 bis 150 Euro. Auch hier sollte auf Qualität geachtet werden, denn die Anlage soll Wind und Wetter schließlich standhalten.

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