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Welche Folgekosten birgt eine Photovoltaikanlage?

Bei der Planung seiner Photovoltaikanlage sollte man unbedingt ihre Folgekosten mit einplanen. (Bild: fotolia.de)
Bei der Planung seiner Photovoltaikanlage sollte man unbedingt ihre Folgekosten mit einplanen. (Bild: fotolia.de)

Bei der Kostenanalyse einer Photovoltaikanlage geht es nicht nur allein um die Anschaffungskosten. Auch die laufenden Kosten sollten mit in die Berechnung einfließen.

 

Die Höhe dieser Kosten variiert je nach Wartungs- und Reinigungsbedarf. Dabei kann man davon ausgehen, dass die laufenden Kosten pro Jahr etwa 1 % bis 1,5 % des Anschaffungspreises ausmachen.

 

Wartungs- und Instandhaltungskosten

 

Die Wartung und Instandhaltung der Photovoltaikanlage machen den Hauptteil besagter 1 % bis 1,5 % Kosten aus. Dabei bieten viele Unternehmen Verträge an und kümmern sich um die verschiedenen Probleme der Anlage. Das ist meist günstiger, als alles einzeln abzurechnen und somit sehr zu empfehlen. Etwa 200 Euro pro Jahr sind aber dennoch einzuplanen.

Gerade dieser Aspekt ist von besonderer Wichtigkeit, da Solarpanele trotz allem immer Fehler haben können. Wenn diese nicht behoben werden, kann unter Umständen die gesamte Anlage ausfallen. Dann entfällt die Einspeisevergütung und die Anlage kostet mehr als das sie nutzt.

 

Reinigungskosten

 

Die Panele verschmutzen mit der Zeit. Dabei werden sie von Regen und Wind nur bedingt gereinigt. Je nach Region bzw. Wohnort ist die Reinigung mehr oder weniger oft von Nöten: So kann saurer oder harter Regen Rückstände hinterlassen, während Feinstaub vom Verkehr der nahegelegenen Straße die Anlage zusetzen kann. Das hat zur Folge, dass die Panele unterschiedlich stark genutzt werden, was letztendlich sogar zur Beschädigung der Anlage führen kann.

Aufgrund dessen sollte die Reinigung in stark verschmutzten Regionen mindestens einmal im Jahr durchgeführt werden. Ansonsten reicht es aus, die Reinigung etwa alle 3 oder 4 Jahre durchzuführen. Das verursacht Kosten in Höhe von etwa 2,50 Euro pro Quadratmeter, insofern das eine professionelle Reinigungsfirma übernimmt. Manchmal ist das Dach leicht zugänglich und ermöglicht, das Dach bzw. die Panele selbst zu reinigen. Die Ausrüstung dafür ist nicht allzu teuer. Inzwischen gibt es auch Panele mit besonderen Oberflächeneigenschaften, welche dann keinen Schmutz haften lassen und effektiver arbeiten. Ob der Aufpreis sich lohnt, sollte vorher allerdings durchgerechnet werden.

 

Versicherungskosten

 

Dieser Kostenpunkt ist nahezu unabdingbar. Die Versicherung deckt bei vergleichbar moderaten Kosten viele Schäden ab. Das reicht von der Versicherung über den Ausfall der Einspeisevergütung, über eine normale Haftpflichtversicherung, bis hin zu einer Allgefahrenversicherung. Je nach der Größe und den Rahmenbedingungen der Anlage reichen diese Kosten von 200 Euro bis 300 Euro pro Jahr.

 

Der Wechselrichter

 

Eines der wenigen Verschleißteile ist der Wechselrichter. Die Solarpanele sind für eine Betriebszeit von etwa 20 bis 25 Jahren ausgelegt. Anders der Wechselrichter: Dieser hat eine Lebenserwartung von etwa 10 Jahren. Dann muss ein neuer her, der bei einer normalen Anlage etwa 2000 Euro kostet. Es fallen somit wieder Kosten in Höhe von etwa 200 Euro pro Jahr an. Weiterhin verbraucht der Wechselrichter etwas Strom zur Überwachung und Steuerung. Die Menge ist zwar nicht erwähnenswert, geschwiege denn das dafür nötige Geld, allerdings verlangen manche Stromanbieter für eben diese Dienste eine Pauschale in Höhe von etwa 10 Euro pro Jahr.

Zusammenfassend belaufen sich die Gesamtkosten für eine normale Photovoltaikanlage pro Jahr also auf etwa 750 Euro (bei etwa 4,5 kWp).

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