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Damit die Dachwohnung nicht zur Sauna wird

Damit es im Sommer unterm Dach nicht zu warm wird, ist die Verschattung von Dachfenstern unbedingt notwendig. (Bild: IVPU)

Auf gut 80 Grad Celsius kann sich ein Hausdach im Sommer aufheizen - genug, um das sprichwörtliche Spiegelei darauf zu braten. Ohne guten sommerlichen Wärmeschutz werden Dachräume dann zur Sauna.

Aus diesem Grund stellt die Energieeinsparverordnung (EnEV) Mindestanforderungen an Sonneneintragskennwerte über die Fenster und benennt einen Zeitraum, in dem komfortable Innenraumtemperaturen im Sommer nicht überschritten werden sollen. Oft diskutiert wird in diesem Zusammenhang über die Wärmespeicherung von Dämmstoffen und ihre Auswirkung auf die Dachraumtemperatur.

 

Wärmespeicherung ersetzt nicht die Wärmedämmung

 

"Um das Thema zu verstehen, lohnt sich ein Ausflug in die Bauphysik", erklärt Dipl.-Ing. Tobias Schellenberger, Geschäftsführer des Industrieverbands Polyurethan-Hartschaum e.V. (IVPU). Luft- und Bauteiltemperaturen schwanken im Lauf des Tages erheblich. Dadurch ändern sich immer wieder Richtung und Intensität des Wärmeflusses. "Im Sommer können mittags massive Bauteile Wärme aufnehmen, die sie nachts wieder abgeben. 

Eine gute Wärmedämmung und ein außenliegender Sonnenschutz sind zwei Faktoren für angenehme Sommertage in der Dachwohnung. (Bild: IVPU)

Diese Prozesse 'puffern' die Temperaturspitzen im Innenraum", so Schellenberger. Im Dach spielen die Lage und Wirksamkeit von Speichermassen eine wichtige Rolle. In einer wärmegedämmten Holzdach-Konstruktion beispielsweise wirken als Wärmepuffer nur die raumseitigen Schichten unterhalb der Wärmedämmung, also meist nur dünne Gipskartonplatten oder ähnliche Verkleidungen, die in direktem Kontakt mit dem Innenraum stehen. Allein die Masse der Innenverkleidung reicht für einen sommerlichen Überhitzungsschutz nicht aus. Deutlich wirksamer sind eine gute Verschattung der Dachfenster von außen und das Lüften während der Nachtstunden.

 

Dämmstoffe sind keine guten Wärmespeicher

 

Dämmstoffe sind aufgrund der geringen Masse keine guten Wärmespeicher. Ihre Aufgabe im Sommer ist vielmehr, den Wärmefluss von außen nach innen einzudämmen. Hochwirksamer Wärmeschutz zum Beispiel mit PU Dämmung und ein außenliegender Sonnenschutz an den Fenstern erhöhen den Wohnkomfort unterm Dach.

 

Wärmedämmung und Sonnenschutz gehören zusammen

 

"Die Wärmedämmung des Dachs ist der erste und wichtigste Schritt zu angenehmen Temperaturen", sagt Dipl.-Ing. Tobias Schellenberger, Geschäftsführer des IVPU. Doch die beste Dachkonstruktion könne die Räume nicht kühl halten, wenn die Sonne ungebremst durch Dachfenster in die Zimmer falle. Außenliegender Sonnenschutz und eine gute Dämmung bieten rundum guten Schutz und die Basis für angenehme Sommertage unterm Dach", so Schellenberger. 

 

 

 

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