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Erst dämmen, dann heizen

Ohne gute Verglasungen und eine effiziente Fassade bringt eine neue Heizung nicht viel.

Alte Isolierverglasungen, schlecht gedämmte Wände und eine veraltete Heizungsanlage sorgen bei vielen älteren Gebäuden für einen viel zu hohen Energieverbrauch von jährlich 25 Litern Öl und mehr pro Quadratmeter. Dabei kostet eine 3.000-Liter-Lieferung Heizöl heute über 1.000 Euro mehr als noch vor einem Jahr. „Richtig geplant, lohnt sich eine Modernisierung also mehr denn je“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Flachglas, Jochen Grönegräs.

 

„Das Wichtigste bei der Modernisierung des Eigenheimes ist die richtige Reihenfolge“, weiß auch Franz Sedlmeier, Vorsitzender des Europäischen Verbandes der Energie- und Umweltschutzberater (EVEU) in Pullach. „Erst müssen die alten Verglasungen oder, wenn nötig, gleich die kompletten Fenster getauscht und die Fassade des Hauses gedämmt werden“, rät Sedlmeier. Nur so kann der unnötige Wärmeverlust in der Heizperiode wirksam gestoppt werden – und erst dann kommt die Heizung an die Reihe. Die verbesserte Dämmung zahlt sich sofort aus: Bis zu 80% der Heizenergiekosten lassen sich nach Berechnung der Energieagentur NRW damit einsparen.

 

Moderne Verglasungen sparen Energie

 

Grundsätzlich sparen heutzutage alle Fenster mit modernen Verglasungen Energie. „Besonders gute Ergebnisse erzielt man mit einer Dreifach-Wärmedämmverglasung“, so Jochen Grönegräs. Aber auch aktuelle Zweifach-Wärmedämmverglasungen sind gut für das Energie sparen geeignet. Das Glas sollte einen möglichst niedrigen Wärmedurchgangs-Koeffizienten (U-Wert) aufweisen. Je kleiner dieser Wert ist, desto geringer auch ist der Verlust von teurer Heizenergie.

 

Eine kleinere Heizung tut’s auch

 

Eine neue Heizungsanlage sollte erst angeschafft werden, nachdem Fensteraustausch und Fassadendämmung erledigt wurden. „Viele Hauseigentümer kalkulieren nicht ein, dass sich der Wärmebedarf durch die neuen Verglasungen bereits stark verringert“, so Jochen Grönegräs. Weil die neue Heizung in einem modernisierten Haus weniger leisten muss, kann man ein kleineres und kostengünstigeres Modell wählen. „Diese Einsparung wiegt die Modernisierungskosten für neues Fensterglas zum Teil sogar auf“, sagt Grönegräs.

 

Modernisieren mit Plan nützt der Umwelt

 

Wer planvoll modernisiert, nützt nicht nur seinem Geldbeutel, sondern auch der Umwelt. Private Haushalte verbrauchen nämlich rund drei Viertel der Energie für die Heizung. Wer in einem Einfamilienhaus mit 120 Quadratmetern Wohnfläche die alte Isolierverglasung vor Baujahr 1995 gegen moderne Wärmedämmverglasungen austauscht, spart jährlich rund 400 Euro. Und jeder Liter Öl, der weniger verbraucht wird, reduziert die CO2-Emission des Hauses um 2,7 Kilogramm.

 

 

Bild: Interpane / BV-Bildarchiv

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