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Wohin Heizenergie verfliegt

Steigende Heizkosten und das zunehmende Umweltbewusstsein lenken den Blick verstärkt auf den Heizenergiebedarf von Häusern. Viele Hausverkäufer werben mit hohen Dämmwerten der Außenwände.

Sie nutzen dabei aus, dass viele Bauherren oder Käufer nicht wissen, wie gering deren Einfluss auf den Primärenergiebedarf ist. Wegen der vielen verschiedenen Verlustquellen verlangt der Gesetzgeber ganz bewusst nur einen maximalen Primärenergiebedarf des Gebäudes und keine extrem hohen Dämmwerte einzelner Bauteile. "Damit Bauherren ihr Haus energetisch wirtschaftlich planen können, sollten sie wissen, auf welchen Wegen die Heizenergie verfliegt", empfiehlt Reiner Pohl, Geschäftsführer von Massiv Mein Haus. Etwa 37 % der Primärenergie geht über die Gebäudehülle verloren. Davon benötigen die Wände lediglich 10% bis 15%. Die Aufbereitung und der Transport des Energieträgers Öl oder Gas, die Verluste des Heizkessels und die Wärmeverluste bei der Verteilung der Heizwärme verbrauchen - selbst bei sparsamen Brennwertkesseln - ca. 30 %, die Belüftung des Gebäudes ca. 25 % und die Warmwasserbereitung ca. 8% der Energie.

In den letzten Jahren hat die Baustoffindustrie ihre Mauersteine wärmetechnisch stark optimiert. Gemauerte Wände können damit besser dämmen, als eine gleich dicke Holzwand. Bei den heute üblichen hohen Dämmwerten gemauerter Außenwände und ihrem geringen Anteil an den gesamten Energieverlusten beeinflusst eine weitere Verbesserung ihres Dämmwertes den Primärenergiebedarf nur wenig.

Massivbauten aus Mauerwerk und Beton halten aber nicht nur durch niedrige U-Werte die Wärme im Haus. Weil sie spätestens nach dem Verputzen dicht sind und bleiben, kann der Wind auch nach Jahren keine Wärme durch Ritzen und Spalten aus dem Haus blasen. Ihre Wärmespeichermassen nutzen im Winter die Sonnenenergie besonders gut aus und halten im Sommer die Räume angenehm kühl. Schwere massive Wände und Decken schirmen gegen Lärm ab und brennen nicht. Familien mit Kindern schätzen dies besonders. Ein wichtiges Argument für die Altersvorsorge ist, dass Massivhäuser robust und damit pflegeleicht sind. Maklerumfragen beweisen immer wieder ihre Wertbeständigkeit. Sie lassen sich im allgemeinen schnell und zu einem guten Preis verkaufen.

Bild: Massiv mein Haus
bauen. wohnen. leben. www.homesolute.com

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