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Ratgeber Holzfußboden: Pflege und Reparatur

Holzfußböden verleihen jedem Raum einen warmen, wohnlichen Charakter. Der robuste Bodenbelag benötigt regelmäßige Pflege um langanhaltend Freude daran zu haben. Die Experten des Holzfachhandels geben Tipps zu Oberflächenbehandlung, Reparatur und Renovierung.

Holzfußböden überzeugen mit ihrer Natürlichkeit. Holz wirkt sich zudem positiv auf das Wohnklima aus. (Bild: GD Holz e.V./MeisterWerke Schulte GmbH)

Holzfußböden sind aufgrund ihrer Natürlichkeit besonders beliebt. Zudem wirkt sich Holz positiv auf das Wohnklima aus, da das Material Luftfeuchtigkeit aufnimmt und wieder abgibt. Damit die Freude an einem Holzfußboden lange währt, gilt es einiges zu beachten. Wie sollte die Oberfläche behandelt und gepflegt werden? Kann man Kratzer im Parkett selbst reparieren?  Die Experten des Gesamtverbands Deutscher Holzhandel e.V. (GD Holz) haben wichtige Tipps zusammengefasst.

 

Oberflächenbehandlung: Öl, Wachs oder Lack?

 

Eine Oberflächenbehandlung schützt den Parkettboden vor Feuchtigkeit, Flecken und Kratzern. Es stehen Öle und Wachse sowie Lack zur Auswahl. Die Behandlung mit Öl verleiht dem Fußboden ein mattes Erscheinungsbild. Die natürliche Struktur des Holzes wird betont und das Eindringen von Flüssigkeit verhindert. Da die Holzporen offen bleiben, kann Luftfeuchtigkeit ungehindert aufgenommen und abgegeben werden, was zu einem angenehmen Raumklima beiträgt. Wachs wirkt wasserabweisend und ist ebenso atmungsaktiv. Es ist meist geruchsneutral und verändert die natürliche Holzfärbung nur geringfügig. Der Holzfußboden sollte etwa einmal im Jahr mit Pflegewachs nachbehandelt werden. Eine dauerhafte Oberflächenbehandlung bietet dagegen Lack. Er bildet eine geschlossene und widerstandsfähige Schicht. Der Parkettboden wird versiegelt und ist somit dauerhaft vor eindringender Feuchtigkeit und Abrieb geschützt. Im Schnitt benötigt versiegeltes Parkett erst nach 15 Jahren einen neuen Lackauftrag.

 

Bei der Pflege sollte grundsätzlich darauf geachtet werden, den Holzfußboden stets nur nebelfeucht mit einem gut ausgewrungenen Tuch zu wischen, um ein Aufquellen des Bodens zu verhindern. Scharfe Reinigungsmittel sollten gemieden werden, stattdessen empfiehlt es sich für versiegelte und unversiegelte Böden auf handelsübliche Parkettpflegemittel zurückzugreifen. Beim Staubsaugen ist es ratsam den Bürstenaufsatz zu verwenden, sodass Kratzer vermieden werden.

 

 

Die Behandlung mit Öl, Wachs oder Lack schützt das Holz vor Kratzern, Flecken und Schmutz. (Bild: GD Holz e.V.)


Auch im Badezimmer schafft ein Holzboden eine wohnliche und behagliche Atmosphäre. (Bild: GD Holz e.V/Haro)

Kratzer im Parkett selbst reparieren

 

Sei es durch Verrücken von Stühlen und Tischen, Absatzschuhe oder kleine Steine – nicht selten entstehen Schäden im Holzfußboden. Tiefe Kratzer sind nicht nur optisch unschön, ist zudem die geschlossene Lackoberfläche des Parketts beschädigt, kann Wasser eindringen und das Holz an dieser Stelle aufquellen. Daher empfiehlt es sich kleine Schäden, wie Kratzer oder Löcher, am besten sofort und nach Möglichkeit auch selbst zu reparieren. Dazu sind Wachse in farblich aufeinander abgestimmten Ausbesserungssets im Fachhandel erhältlich. Zuerst sollte die beschädigte Stelle gereinigt werden. Im Anschluss wird das Wachs erwärmt, farblich passend gemischt und vorsichtig in die beschädigte Stelle eingefüllt. Die Experten empfehlen je nach Parkettart und Marke das jeweilige Renovierungsset des Herstellers zur Ausbesserung von beschädigten Stellen zu verwenden.

 

 

Ein Holzfußboden kann mehrmals renoviert und damit selbst nach vielen Jahren des Gebrauchs wieder in einen neuwertigen Zustand versetzt werden. (Bild: GD Holz e.V./Haro)


Im Holzfachhandel findet man die passenden Produkte sowie fachkundige Beratung zur Pflege, Reparatur und Renovierung von Holzfußböden. (Bild: GD Holz e.V./KOLLAXO)

Holzfußboden renovieren

 

Holzfußböden sind dank ihrer robusten Oberfläche aus Echtholz sehr widerstandsfähig. So wird Massivparkett aus einer Holzart gefertigt und ist bis zu 22 Millimeter dick. Die Alternative Mehrschichtparkett, auch Fertigparkett genannt, besteht aus einem zwei- oder dreischichtigen Trägersystem aus Nadelholz. Darüber befindet sich die gewünschte Holzart als Edelholznutzschicht von 2,5 bis sechs Millimetern. Sie können je nach Stärke mehrmals renoviert werden und selbst nach vielen Jahren wieder in einen neuwertigen Zustand versetzt werden. Grundsätzlich ist es ratsam einen Fachbetrieb hinzuzuziehen, soll der Parkettboden großflächig abgeschliffen und neu geölt oder versiegelt werden. Die Experten des Holzfachhandels stehen bei allen Fragen rund um die Pflege und Reparatur eines Holzfußbodens mit Rat und Tat zur Seite.

Weitere Informationen und Tipps gibt es unter www.holzvomfach.de. Über die Online-Datenbank des Gesamtverbands Deutscher Holzhandel e.V. lässt sich dort mithilfe der Postleitzahlensuche der Holzfachhändler in der Nähe des eigenen Wohnortes finden.

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