Thermo Jute macht gesundes Dämmen alltagstauglich
Die drohenden Folgen des Klimawandels führen zum Umdenken in vielen Lebensbereichen. Auch beim Bauen. Der Wunsch nach gesundem Wohnen steht hoch im Kurs. So erfahren Naturbaustoffe derzeit die größte Boomphase ihrer noch jungen Geschichte. Die meisten Produkte sind zwar prinzipiell nicht neu – sie sind im Zeitalter der Industrialisierung schlicht weg in den Hintergrund gedrängt worden. Neu sind jedoch die professionellen Herstellungsverfahren und eine geradezu geniale Idee wie bei Thermo Jute. Bei dem Naturdämmstoff des bayerischen Herstellers Thermo Natur werden einmal gebrauchte Jutesäcke zu einem echten Hochleistungsdämmstoff verarbeitet.
Jute – eine Wunderwaffe der Natur
Jute ist eine der weltweit am häufigsten verwendeten Naturfasern. Angebaut wird die Kulturpflanze Corchorus, aus der die Fasern gewonnen werden, auf nährstoffreichen Schwemmlandböden. Jute ist im Vergleich zu anderen nachwachsenden Rohstoffen wie Holz einjährig – das bedeutet, dass sie jedes Jahr sehr schnell nachwächst. In der Wachstumsphase binden die Kulturen große Mengen an CO2. Sie wird ohne Einsatz von Düngern und Pflanzenschutzmitteln angebaut und steht in großen Mengen zur Verfügung – hauptsächlich zur Verwendung für Transportsäcke.
Von der Jutefaser zum Dämmstoff – eine geniale Idee
Zur Dämmstoffherstellung werden neben den Jutefasern aus gerissenen Kakao- und Kaffeebohnensäcken nur zwei weitere Zutaten benötigt: Natürliches Soda zur Optimierung des Brandschutzes und ein wenig Stützfasern für die Rollen oder Matten. Als Dämmstoff kann Jute höchste bauphysikalische und wohngesunde Ansprüche erfüllen. Die kapillare Struktur der Naturfasern schützt den Dämmstoff zuverlässig vor dem Eindringen von Feuchtigkeit. Das Ergebnis ist ein gutes Feuchteausgleichsverhalten sowie eine Schimmelresistenz der höchsten Güteklasse „0“.
Einer Untersuchung der Materialprüfanstalt Leipzig zufolge erreicht Thermo Jute 100 mit 2.350 J/(kgK) die derzeit beste spezifische Wärmekapazität bei allen auf dem Markt befindlichen Dämmstoffen. Dies macht sich vor allem beim sommerlichen Hitzeschutz deutlich bemerkbar. Mit einem gemessenen Lambdawert von 0,0356 W/(mK) erreicht die Jutedämmung zudem sehr gute Dämmwerte.
Wichtig in der Gesamtbetrachtung ist auch der Energiebedarf bei der Herstellung. Denn was nützt die beste Dämmung, wenn Herstellaufwand und Dämmeinsparung in Bezug auf Energie und CO2 weit auseinander liegen. Naturbaustoffe können hier überzeugend punkten. Der Energieverbrauch bei der Herstellung von Thermo Jute liegt am unteren Ende des Rankings aller Dämmstoffe.
Thermo Jute ist wie alle Faserdämmstoffe von Thermo Natur volldeklariert, schadstofffrei und gesundheitlich unbedenklich.
Schnelle und sichere Verarbeitung
Die Verarbeitung ist vergleichbar mit einer klassischen Zwischensparrendämmung. Aber auch bei Holzbalkendecken sowie Außen- und Innenwänden kann dieser hochwertige Dämmstoff eingesetzt werden. Thermo Jute Dämmstoffe werden in Matten- und Rollenform angefertigt – auf Wunsch sogar auf Maß. Dabei wird dem lichten Sparren- bzw. Gefachmaß eine leichte Überbreite für eine gute Klemmwirkung zugerechnet. Der Einbau erfolgt dann sehr zeitsparend und nahezu ohne Verschnitt.
Weitere Informationen unter www.thermo-natur.de.
Thermo Jute in der Praxis: Ein Erfahrungsbericht
Über THERMO NATUR
Seit 1996 entwickelt und produziert die THERMO NATUR GmbH & Co. KG (ehemals Hock) in Nördlingen Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen. Mit Thermo Hanf® und Thermo Jute® stellt das Unternehmen mehrfach ausgezeichnete Markendämmstoffe her, die Bauherren und Handwerkern eine Vielzahl an Vorteilen bieten: beste Dämmwerte bei Hitze und Kälte, gutes Raumklima auch für Allergiker und einen einfachen, zeitsparenden Einbau ohne Gesundheitsgefährdung.
Neben Dämmstoffen bietet das Unternehmen auch ein breites Sortiment an Lehmprodukten für die Raumgestaltung an. Alle Produkte aus dem Hause THERMO NATUR sind von Wohnmedizinern und Baubiologen geprüft und tragen das Zertifikat „wohnmedizinisch empfohlen“. Das Unternehmen bezieht mehrere tausend Tonnen Hanffasern pro Jahr vorzugsweise aus Deutschland und Frankreich. Neben Deutschland befinden sich die Hauptabsatzmärkte im benachbarten europäischen Ausland. Das Unternehmen beschäftigt aktuell etwa 50 Mitarbeiter in Produktion, Vertrieb und Verwaltung.