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Barrierefreiheit in jedem Alter

Barrierefreies Wohnen bedeutet mehr Freiraum für den Einzelnen und erhöhten Wohnkomfort für Jung und Alt (Bild: Wienerberger)

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Einen barrierefreien Wohnbereich verbinden viele mit einem ausschließlich behinderten- oder altersgerechten Zuhause. Das Thema ist aber wesentlich komplexer.

Wohnen ohne Barrieren bedeutet mehr Freiraum für den Einzelnen und erhöhten Wohnkomfort für alle Generationen. 

 

Wie ist der Begriff grundsätzlich zu verstehen?

 

Ein barrierefreier Wohnraum ist uneingeschränkt und ohne die Hilfe anderer nutzbar sowie zugänglich. Das gilt für alle Menschen, ob alt, jung, mit oder ohne körperliche Beeinträchtigungen (gehbehindert, blind). Die Bedürfnisse des Einzelnen werden in besonderem Maße berücksichtigt. Barrierefreiheit fördert also auch ein gleichberechtigtes Miteinander verschiedener Individuen. Sie erleichtert alten bzw. gebrechlichen Menschen die Teilnahme am Leben und soziale Kontakte. Gleichzeitig erhöhen sich der Wohnkomfort und die Sicherheit auch für jüngere, nicht behinderte Menschen sowie Familien mit Kindern.

 

Die Vorteile liegen auf der Hand:

 

  • Ein Zuhause ohne steile Treppen und Stolperfallen verringert die Unfallgefahr für sowohl alte Menschen wie auch kleine Kinder 
  • Ausreichend breite Durch- und Zugänge erleichtern Müttern mit Kinderwagen, Bewohnern mit schweren Einkaufstüten oder Senioren mit Rollator die Beweglichkeit
  • Freie Flächen ohne Engstellen gewährleisten Mobilität und Freiraum für alle

  

Barrierefrei bedeutet nicht gleichzeitig in vollem Umfang rollstuhlgerecht. Um die besonderen Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern zu berücksichtigen, müssen rollstuhlgerechte Wohnungen weitergehende Anforderungen erfüllen. Es ist möglich, ein Haus oder eine Wohnung nachträglich barrierefrei umzubauen. Dabei kommt es auf den Einzelfall an: Häufig sind kleine Veränderungen eine große Hilfe im Alltag, und es ist kein vollständiger Umbau notwendig. Wer schon beim Bau die Barrierefreiheit mit einplant, spart sich spätere Kosten und Unannehmlichkeiten.

 

Wie ist eine barrierefreie Wohnung ausgestattet?

 

Für die barrierefreie Ausstattung von Wohnungen gibt es exakte Empfehlungen und Richtlinien, die in der DIN-Norm 18040 festgelegt sind. Im Optimalfall sind in einer barrierefreien Wohnung keine Hindernisse in Form von unebenen Böden, Schwellen, Stufen und anderen Stolperfallen vorhanden. Die Räume und Durchgänge lassen volle Beweglichkeit zu. Alle Türen sind ausreichend breit, die Türgriffe befinden sich in einer Höhe, die für kleine und große Bewohner erreichbar ist. Der Zugang zum Haus ist stufenlos oder mit einer Rampe ausgestattet. Sofern sich im Haus Treppen befinden, sollten die Stufen möglichst kurz und gerade sein. Aufzüge oder Treppenlifte steigern den Komfort für gehbehinderte Menschen erheblich.

 

Ein wesentlicher Aspekt ist die helle Beleuchtung potenziell gefährlicher oder leicht übersehbarer Bereiche wie Treppen, Eingänge und Winkel. Wichtig sind rutschfeste Bodenbeläge im Haus sowie Zugangsbereich. Blinde Menschen finden sich besser zurecht, wenn wechselnde Materialien zum Einsatz kommen. Alle Fenster und Türen sollten sich mit wenig Kraftaufwand selbst von gebrechlichen Menschen öffnen und schließen lassen.

 

Für beweglich stark eingeschränkte Menschen sind tief angebrachte Fensterbrüstungen wichtig. Sie können ihr Zuhause in der Regel seltener verlassen und legen Wert auf einen guten Ausblick. Den gleichen Zweck erfüllen transparente Einsätze in der Balkonbrüstung.

 

Die Höhe der Küchenschränke sollte den individuellen Bedürfnissen der Bewohner entsprechen. Zweckmäßig sind teilweise beinfreie Arbeitsplatten, die das Sitzen bei der Arbeit ermöglichen. Ideal ist eine Küche, die genug Platz zum Kochen und Essen bietet. Anderenfalls sind kurze Wege zwischen Essplatz und Küche sinnvoll.

 

Auch im Bad sind beinfreie Wachbecken und Bewegungsfreiheit wichtig. Einhebelarmaturen erleichtern die Bedienung. Ein barrierefreies Bad verfügt über eine große, ebenerdig zugängliche Dusche. An den Wänden sind Haltegriffe vorhanden oder lassen sich nachrüsten. Die Tür öffnet sich nach außen, damit sie im Fall eines Sturzes nicht das Bad blockiert.

 

Im gesamten Wohnraum sollten die Schränke viel Stauraum in Griffhöhe bieten. Stehen vor allen Möbeln großzügige Bewegungsflächen zur Verfügung, sind auch die Schranktüren ungehindert nutzbar.

 

 

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