Fördermittel für barrierefreies Bauen

Die Bank fördert und unterstützt ein besonders zinsgünstiges Darlehen bis zu einer Gesamthöhe von 50.000 €. Bisher waren die Beantragungsformulare sehr kompliziert und zeitaufwendig. Viele hat dieses Vorgehen abgeschreckt.

Zu dem Förderprogramm gehören der Umbau und das Vornehmen von Einzelmaßnahmen, wie 

• im Bereich des Zuganges,
• der Wege,
• im Bad,
• der Küche,
• im Wohnzimmer oder
• im Bereich der Hilfssysteme

Doch auch die Beseitigung von Hochwasserschäden und der Erwerb von barrierearmem Wohnraum ist ebenso in diesem Förderprogramm enthalten. Die Finanzierung kann jedoch nicht dazu genutzt werden, um Umschuldungen oder auch Nachfinanzierungen nach einem abgeschlossenen Bauvorhaben vorzunehmen. Diese Finanzierung kann als Ergänzung zum energieeffizienten Sanieren genutzt werden.

Vereinfachung der Förderungsmöglichkeiten 

Dank einer Vereinfachung im April 2012 wird der Weg der Beantragung jetzt deutlich verkürzt. Zum einen wurde eine übersichtliche und eingängige Darstellung der förderungsfähigen Maßnahmen geschaffen. Zum anderen wurden veränderte Verwendungszwecke hinzugefügt. Der verbesserte Standard des altersgerechten Hauses oder der altersgerechten Wohnung wurde ebenso optimiert, so können nun gesamten Wohneinheiten umgebaut werden. Möchte man diese Förderungen und Finanzierungen nutzen, sollten die Anträge zeitig genug vor dem Baubeginn eingereicht werden.

Riester-Förderung für barrierefreies Wohnen

Im Bereich der Riester-Förderung haben sich ebenso einige Änderungen ergeben, denn die Riester-Rente kann nun auch für den Umbau auf barrierefreies Wohnen genutzt werden. Schon beim Neubau der Immobilie sollte diese für das altersgerechte Wohnen ausgerichtet sein, da immer mehr Pensionäre den Lebensabend im eigenen Haus oder der Wohnung verbringen wollen. Laut des Bauministeriums wird der Bedarf an barrierefreiem Wohnraum im Jahr 2020 auf bereits 3,5 Millionen Wohneinheiten geschätzt. Der notwendige Umbau stellt eine erhebliche finanzielle Investition dar, hierfür kann nun die Wohn-Riester-Förderung eingesetzt werden. Vorab gilt es, den Wohnraum von einem Sachverständigen prüfen zu lassen, dann muss eine Mindestmenge Bargeld aus dem Riestervertrag entnommen werden. Eine Neuerung bietet sich durch die Möglichkeit, vorab eine Entschuldung mit dem Guthaben vorzunehmen zu lassen, so können Sondertilgungen vorgenommen und der Prozess der Rückzahlung beschleunigt werden.

Krankenkasse und Pflegeversicherung helfen

Es bleibt zudem der Gang zur Krankenkasse, denn die gesetzlichen Kassen erstatten zum Teil die Kosten für den barrierefreien Umbau. Die mögliche Förderung wird bei der eigenen Krankenkasse beantragt. Auch die gesetzliche Unfallversicherung hilft im Falle der Beantragung einer Pflegekraft. Die gesetzliche Pflegeversicherung übernimmt die Kosten in Höhe von 2.557 Euro. Tritt eine Pflegebedürftigkeit ein, so kann die Förderung bei dem jeweiligen Versicherer beantragt werden. Als Voraussetzung muss eine Notwendigkeit der häuslichen Pflege vorliegen. Haben Sie bereits 180 Monate Beitrag in die gesetzliche Rentenversicherung gezahlt, so kann man ebenfalls eine Förderung in Form der Erwerbsunfähigkeitsrente erwarten.

Steht für schwerbehinderte Menschen eine Wiedereingliederung in die Berufswelt mit dem Umbau zu einem barrierefreien Wohnraum in Aussicht, so kann auch eine Unterstützung bei der Agentur für Arbeit beantragt werden. Hier springt auch das Schwerbehindertengesetz ein, dieses sichert Schwerbehinderte ab, wenn ein fehlender Umbau auf barrierefreies Wohnen den eigenen Arbeitsplatz gefährdet.

bauen. wohnen. leben.  www.homesolute.com