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Technische Hilfen machen den Sanitärbereich behindertenfreundlich

Moderne Badewannenlifter machen den Ein- und Ausstieg aus der heimischen Badewanne bequem und sicher. (Bild: Fotolia)

Die tägliche Körperhygiene ist ein unverzichtbares Muss, wenn Erkrankungen vermieden werden sollen, die von Infektionen aller Art ausgelöst werden. Doch nicht jedes Badezimmer ist baulicherseits so gestaltet, dass köperbehinderte Menschen ohne technische Hilfen auskommen. Dieses Dilemma macht nicht nur den Betroffenen selbst zu schaffen, sondern auch die Fachkräfte der mobilen Pflegedienste werden tagtäglich damit konfrontiert.

Welche Auswirkungen das hat, zeigt sich bei einem Blick auf die Statistik. In Deutschland gibt es insgesamt mehr als zehn Millionen behinderte Menschen, von denen mehr als 7,6 Millionen Betroffene sogar als schwerbehindert eingestuft werden.

 

Was hilft den behinderten Menschen im Alltag wirklich?

 

Inzwischen wurden zahlreiche Produkte entwickelt, mit denen die Nutzung der Sanitärbereiche für Körperbehinderte sowie die für sie zuständigen Alten- und Krankenpfleger deutlich einfacher wird. Ein gutes Beispiel dafür ist die Produktpalette vom Sanitätshaus semed. Die Badewannenlifter machen den Ein- und Ausstieg in die Badewanne nicht nur sehr sicher, sondern ersparen dem Pflegepersonal auch das Heben der Patienten. Die Badewannenlifter der neuesten Generation wurden so optimiert, dass sie sogar in den oft sehr schmalen Badewannen der Plattenbauten verwendet werden können. Viele Modelle haben eine neigbare Rückenlehne, was den Behinderte nach dem Absenken auch das entspannte Liegen in der Badewanne beispielsweise bei einem Rheumabad ermöglicht.

In bodengleichen Duschen lassen sich Duschhocker besonders komfortabel nutzen. (Bild: Fotolia)

Doch nicht nur das Vollbad wird mit technischen Hilfen unterstützt. Viele Menschen duschen lieber oder dürfen wegen spezieller Erkrankungen ausschließlich ein Duschbad nehmen. Hier erweist es sich als Vorteil, dass immer mehr Wohnungen und Häuser mit ebenerdigen Duschen ausgestattet werden. Dort lassen sich die Duschhocker und Duschstühle besonders komfortabel nutzen. Besitzen die Duschen keine umlaufenden Wände oder eine breite Tür, können die Patienten mit dem Rollator oder Rollstuhl bis direkt an die Duschhocker und Duschstühle herangefahren werden. Einige Modelle lassen sich fest an der Wand der Dusche befestigen und bei Bedarf herunterklappen. Das ist vor allem bei der heimischen Pflege ein Komfortplus, da die Hilfen für die behinderten Menschen die Nutzung durch nicht behinderte Menschen nicht nennenswert einschränken.

 

Toilettengang wird ebenfalls von intelligenter Technik erleichtert

 

Im Alter oder durch gesundheitliche Einschränkungen fällt es vielen Menschen schwer, Toiletten mit normalen Sitzhöhen zu benutzen. Das bedeutet nicht unbedingt die Notwendigkeit, eine höhenverstellbare Toilette einbauen zu müssen, denn oft reichen Toilettensitzerhöhungen bereits aus. Sie sind eine gute Sache, wenn die körperliche Einschränkung nur temporärer Natur ist. Beispiele dafür sind Gipsverbände bei Beinbrüchen oder die Versorgung mit externen Fixateuren, welche bei komplizierten Brüchen die Beugung der Kniegelenke verhindern. Patienten, die überhaupt nicht mehr laufen können, kann mit den Toilettenstühlen eine komfortable Alternative zum Schieber und zur Urinflasche angeboten werden. Hier reicht es völlig aus, wenn die Betroffenen mit oder ohne Hilfe durch einen Pfleger kurz aufstehen können. Ist das ebenfalls nicht möglich, kommen Deckenlifter mit Gurtsystemen zum Einsatz, mit denen das Umsetzen der Patienten vom Bett auf den Toilettenstuhl und zurück ebenfalls ohne vermeidbare Rückenbelastungen bei den Pflegern möglich ist.

Technische Hilfsmittel sorgen im Alter für ein Stück Lebensqualität. (Bild: Fotolia)

Smart Homes sind für körperbehinderte Menschen ideal

 

Unter der Bezeichnung Smart Home werden verschiedene Techniken zusammengefasst, mit denen sich diverse Funktionen eines Hauses oder einer Wohnung von zentraler Stelle aus steuern lassen. Solche Steuersysteme können entweder mit einem modularen Aufbau oder als preisgünstige Komplettpakete erworben werden. Sie ermöglichen es den behinderten Menschen, die für sie optimalen Bedingungen im Haus und der Wohnung zu schaffen, ohne dafür stets auf eine Hilfsperson angewiesen zu sein. Mit den kabellosen Systemen ist beispielsweise die Steuerung von Jalousien und Rollläden möglich. Andere Module der Technik für das Smart Home bieten die Setzung individueller Einstellungen bei der Heizung, der Belüftung und der Beleuchtung per komfortabler Fernbedienung oder eine App für das Smartphone an.

 

Auch bei der Sicherheit im eigenen Heim müssen körperbehinderte Menschen keine Abstriche machen. Beispiele dafür sind:

 

• Hausnotrufsysteme

• Seniorenhandys mit Notruffunktion

• Türkommunikationssysteme

 

Die Hausnotrufsysteme kommen hauptsächlich im betreuten Wohnen zum Einsatz. Sie können wahlweise mit dem Haustelefon gekoppelt oder mit einem umhängbaren Drahtlossystem mit Notrufknopf realisiert werden. Die Notruftaste bei den Seniorenhandys ist mit einer individuellen Rufnummer belegbar.

 

Die Türkommunikationssysteme für behinderte Menschen setzen nicht nur auf die Verständigung per Sprache. Schließlich kann jeder beliebige Dritte behaupten, der Paketbote zu sein. Hier kommen drahtgebundene oder drahtlose Videosysteme zum Einsatz, bei denen sich die Nutzer per Bild überzeugen können, wer tatsächlich vor der Tür steht und Einlass begehrt. In Kombination mit elektronischen Türschlössern ist die Türöffnung möglich, ohne dass die Nutzer dieser Systeme aufstehen und zur Tür laufen müssen. Solche Systeme können (genau wie die standardmäßig installierte Wechselsprechanlage) auch mit Klingeltonverstärkern und mobilen Klingelton-Repeatern ergänzt werden, um die Nutzung durch schwerhörige Menschen zu ermöglichen. Auch die Ergänzung mit optischen Signalgebern kommt infrage, wodurch diese Systeme auch gehörlosen Menschen ein hohes Maß an Sicherheit bieten.

  

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