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Gute Planung schützt vor unnötigen Kosten

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Nicht an der Qualität sparen, dafür an überflüssigem Raum. Bauherren müssen scharfe Rechner sein. Wer im Voraus gut plant, schützt sich vor nachträglichen Änderungen auf der Baustelle und Kosten durch Baumängel.

Um eine sorgfältige Planung zu gewährleisten, sollte man diese in die Hände eines Architekten geben. Er ist ein Partner, der nicht durch Eigenleistungen einzusparen ist ? vielmehr hilft er dem Bauherrn bei vielen Einsparungsmöglichkeiten. Beim Bauen nimmt der Architekt die Interessen des Bauherrn wahr, berät ihn unabhängig bei der Auftragsvergabe, koordiniert und überwacht sämtliche Arbeiten am Bau und sorgt mit einer stimmigen Planung für einen reibungslosen Ablauf.

Architektenhonorar

Die Bezahlung ist in der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) geregelt. Günstig ist es, vorab einen Festpreis zu vereinbaren. Es gibt verschiedene Schwierigkeitsgrade der Honorarzonen, nach welchen die Archi-tektenleistung zu bemessen ist. Die Einstufung ist meist Verhandlungssache.

Sonderregelungen

Allerdings kann das Architektenhonorar auch abweichend von den Standardverträgen geregelt werden, um einen Anreiz zum Kostensparen zu geben. Folgende Lösungen sind denkbar: Vor Baubeginn wird eine Baukostensumme festgelegt. Je nachdem in welchem Maß diese Summe unterschritten wird, kann ein höheres Honorar bis zum Höchstsatz der HOAI gezahlt werden. Im Falle erheblicher Kosteneinsparungen wird ein Erfolgshonorar vereinbart. Dieses kann als Prozentsatz der eingesparten Baukosten ausgehandelt werden.

Grundriss

Wenn der äußere Rahmen abgesteckt ist, geht es an die eigentliche Grundrissplanung. Um die Folgekosten niedrig zu halten, sollte der Grundriss in regelmäßiger Quaderform sein und möglichst keine Ecken und Nischen besitzen. Ein offener Grundriss bedeutet weniger Wände, weniger Türen, weniger Verputz und Tapeten und mehr Nutzfläche.

Um die Raumgestaltung zu optimieren, sollte der Bauherr das gewünschte Raumprogramm vor Baubeginn mit dem Architekten auf ?Sparmöglichkeiten? untersuchen. Oft zeigen sich Alternativen, an die der zukünftige Hauseigentümer am Anfang gar nicht gedacht hat.

Keller

Eine wichtige Überlegung ist, ob überhaupt ein Keller benötigt wird, da hier das größte Einsparungspotential der Raumplanung liegt. Aufenthaltsräume im Keller sind nicht zulässig, die Heizung kann günstiger im Dachgeschoss untergebracht werden und Abstellräume lassen sich zum halben Preis als Nebengebäude in Verbindung mit der Garage oder auch freistehend realisieren. Auch die Angst, ein kalter Fußboden im Erdgeschoss sei der Preis für einen eingesparten Keller, ist unbegründet, da der Baustoffhandel heute ausreichend Möglichkeiten bietet, um diese Probleme auszuschließen.

Mehrzweckraum

Wohnzimmer mit 35 Quadratmetern und mehr, die als "gute Stube" zum Vorzeigen und als Raum für größere Familienfeiern dienen, sind überholt. In der Regel erfüllen Zimmerkombinationen, wie zum Beispiel Wohnzimmer mit Essecke, alle Anforderungen an zeitgemäßes Wohnen. Ideal ist ein "zusammenlegbarer" Mehrzweckraum, der auch für Feste genug Platz bietet. Attraktiv sind auch andere Doppelnutzungen von Räumen wie etwa Schlaf- und Arbeitszimmer oder Essküchen.

Kleiner bauen

Immer noch weit verbreitet ist der vorausschauende Gedanke, etwas größer zu bauen und erst in ein paar Jahren das Dach oder den Keller fertig auszubauen. Da aber ein größeres Haus viel Kapital bindet, wird oft an der Qualität im restlichen Gebäude gespart, um eine höhere Kostenbelastung zu vermeiden. Sinnvoller ist es, etwas kleiner zu planen und dafür in bester Qualität zu bauen, da dies zusätzlich auch den Wiederverkaufswert des Hauses erhöht. Eine Erweiterung kann trotzdem eingeplant werden.

Klare Linien

Die beste Lösung für die architektonische Gestaltung des Hauses ist meist die einfachste: klare Linien, die sich den Besonderheiten des Geländeverlaufs anpassen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Einsparungen bei der Fundamentierung bis hin zu niedrigen Energiekosten aufgrund geringer Außen- und Oberflächen. Die lohnintensive Bauweise von Vor- und Rücksprüngen am Baukörper, Einschnitten, Auf- und Anbauten, Loggien und Gauben verschlingt viel Kapital und bereitet zudem oft bauphysikalische Probleme. Die beste Lösung: weglassen.

Bild: LBS
bauen. wohnen. leben. www.homesolute.com

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