Clever bauen, smart wohnen: Drei Tipps für einen energiesparenden Hausbau
- Mit unseren Tipps gelingt Ihnen ein kosteneffizienter wie auch ressourcenschonender hausbau. (Bild: pixabay/hans)
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In diesem Artikel möchten wir Ihnen beim Thema „energiesparender Hausbau“ unter die Arme greifen. Wir werden Ihnen drei Tipps mit auf den Weg geben, damit Sie so kosteneffizient wie möglich wohnen und gleichzeitig unserer Natur etwas Gutes tun. Schließlich leben wir in einer Welt, die von der Klimaerwärmung bedroht ist und in der natürliche Ressourcen zur Mangelware werden.
Die perfekte Himmelsrichtung und Sonneneinstrahlung für Ihr neues Heim
Es gibt viele Dinge, die bei der Planung und Vorbereitung eines neuen Hauses zu beachten sind – der Grundstein wird jedoch mit dem richtigen Grundstück gelegt. Dazu gehört auch die Berücksichtigung der Himmelsrichtung und Sonneneinstrahlung. Was Sie hier beachten müssen, ist, ob das Grundstück eine optimale Ausrichtung für Ihr neues Heim bietet.
Besonders beliebt ist die Süd-West-Ausrichtung! Räumlichkeiten, die nach Süden ausgerichtet sind, erhalten in den Wintermonaten die meisten Sonnenstunden. Das verspricht Ihnen tagsüber eine natürliche Wärmequelle, sodass die Heizung nicht permanent in Betrieb sein muss. Die südliche Ausrichtung hat auch einen großen Einfluss auf eventuell montierte Solaranlagen! In der Regel werden diese Anlagen nach Süden ausgerichtet, da dort die Sonneneinstrahlung am höchsten ist. Nach Westen ausgerichtete Räumlichkeiten genießen im Sommer die meisten Sonnenstunden.
Wenn das Grundstück jedoch im Nordosten liegt, kann es schwierig sein, eine ausreichende Menge an natürlichem Licht zu erhalten. In solchen Fällen empfehlen wir den Einsatz von Tageslichtlampen, um sicherzustellen, dass Ihre Räumlichkeiten nicht zu düster wirken.
Bevorzugen Sie ein schattiges Plätzchen? Dann ist die Ausrichtung Nordosten ideal für Sie. Gleichzeitig können Sie durch das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern zusätzlich für Schatten in Ihrem zukünftigen Garten sorgen. Alternativ kann auch ein spezieller Schattenspender installiert werden.
Mit dem Einsatz von Photovoltaikanlagen sparen Nutzer bares Geld!
Grundsätzlich müssen Sie die Energie nicht ausschließlich von Ihrem Stromversorger beziehen! Durch die Integration einer Solaranlage können die Kosten erheblich gesenkt werden. Aktuell kostet die Kilowattstunde Strom durchschnittlich rund 30 Cent. In Anbetracht der Kosten für die Photovoltaikanlage, zahlen Verbraucher circa 8 bis 12 Cent pro Kilowattstunde. Wir sprechen über eine Ersparnis von 18 bis 22 Cent. Wer noch einen Schritt weitergehen möchte, kann sich einen Stromspeicher kaufen.
Dieses Gerät speichert die aus der Solaranlage gewonnene Energie und setzt sie erst dann frei, wenn Sie diese benötigen. Gleichzeitig können Sie gespeicherte Energie dem öffentlichen Netzwerk zur Verfügung stellen und so eine Einspeisungsvergütung von bis zu 8,2 Cent pro Kilowattstunde erwirtschaften.
Einsatz von erneuerbaren Energien und Optimierung der Heizungsanlage
Erneuerbare Energien sind die Zukunft – diesen Aspekt sollten Sie unbedingt beachten. Eine Möglichkeit ist beispielsweise die Installation einer Solarthermieanlage: Dabei wird die Sonnenenergie genutzt, um Wasser zu erwärmen, das dann für die Heizung oder auch für warmes Wasser im Haushalt genutzt werden kann. Alternativ können Sie auf eine Wärmepumpe zurückgreifen: Hierbei wird Energie aus der Umgebungsluft oder Erdwärme gezogen und zum Heizen oder für warmes Wasser verwendet.
Aber nicht nur die Wahl der Energiequelle ist entscheidend, sondern auch die Optimierung der Heizungsanlage selbst. Eine moderne Brennwertheizung beispielsweise nutzt den Brennstoff effizienter als ältere Modelle und kann einen solchen Teil zur Einsparung von Energiekosten beitragen. Auch ein hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage sorgt durch genaue Berechnungen dafür, dass alle Heizkörper gleichmäßig mit Wärme versorgt werden und keine unnötige Energie verschwendet wird.
Zusätzlich können smarte Thermostate helfen, den Energieverbrauch zu reduzieren: Sie stellen sicher, dass die Heizung nur dann läuft, wenn sie wirklich gebraucht wird – zum Beispiel in Abhängigkeit von der Raumtemperatur oder dem Nutzerverhalten. So lässt sich nicht nur Energie sparen, sondern auch das Raumklima verbessern.
Indem Sie vor dem Hausbau die Himmelsrichtung und das Sonnenlicht Ihres Grundstücks berücksichtigen, die richtige Energiequelle wählen und Ihre Heizungsanlage optimal ausnutzen, können Sie nicht nur Kosten einsparen, sondern auch ein gesünderes und komfortableres Zuhause schaffen.