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Mit dem Passivhaus den eigenen Energiebedarf decken

Es gibt viele Kriterien, die ein Passivhaus erfüllen muss. Vor allem Wärmedämmung, Lüftung und Heizung spielen eine Rolle.
Ein Passivhaus benötigt aufgrund seiner hervorragenden Wärmedämmung keine klassische Gebäudeheizung. (Bild: Mein Ziegelhaus)

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Energiesparhäuser haben viele Namen. Von den Gebäudestandards des Niedrig-, Null- und Plusenergiehauses ist ebenso die Rede wie vom Passivhaus. Was sich hinter letzterem verbirgt, wird an dieser Stelle erklärt.

Die Art der Standards für Energiesparhäuser lassen sich in der Regel vom Namen ableiten: Das Niedrigenergiehaus hat einen besonders niedrigen Energiebedarf hinsichtlich Heizung und Warmwasser, das Nullenergiehaus deckt insgesamt seinen Energieverbrauch nur durch eigenen Energiegewinn und das Plusenergiehaus erwirtschaftet sogar ein energetisches Plus. Doch was genau ist eigentlich ein Passivhaus?

 

Auch beim Passivhaus ist der Name Programm. Schließlich wird der Wärmebedarf eines Passivhauses passiv gedeckt, also nicht durch das aktive Engagement eines Heizsystems, sondern ausschließlich indem natürlich zur Verfügung stehende Wärmequellen ihre Verwendung finden.

 

Dreiteiliges Konzept zeichnet Passivhaus aus

 

Den Wärmebedarf rein passiv decken – damit ein solches Ziel erreicht werden kann, reicht die übliche Standardbauweise logischerweise nicht aus. Stattdessen steht hinter dem Namen Passivhaus ein spezielles Baukonzept, welches seinen Erfolg auf der Basis dreierlei Säulen erreicht:

 

  1. Wärmedämmung

Das Passivhaus ist ein in sich abgeschlossenes Element, welches nach außen sozusagen abgeschottet ist. Die gesamte Außenfassade des Gebäudes wird gemäß hochwertiger Standards gedämmt. Auch Dach, Keller, Fenster und Türen sind in diese luftdichte Hausverpackung involviert, die sogar vor den Versorgungsleitungen nicht Halt macht. Dadurch wird garantiert, dass keinerlei unerwünschte Wärmeverluste hinzunehmen sind.

 

  1. Lüftung

Ein Passivhaus ist absolut luftdicht – da kann sich logischerweise kein gesundes Raumklima einstellen. Aber verbrauchte Luft sowie Luftfeuchtigkeit müssen entweichen können und frischer, unverbrauchter Luft Platz machen, damit innerhalb eines Gebäudes ein angenehmes Wohnambiente entsteht. Im Passivhaus ist dies auf natürlichem Weg nicht möglich, deshalb muss extern nachgeholfen werden. Ein Lüftungssystem saugt die abgestandene Luft an und führt Frischluft von außen zu, die ihrerseits wieder Wärme aufnehmen kann und den Passivhausgedanken unterstützt.

 

  1. Restwärmebedarfsdeckung

Die Kombination aus Wärmedämmung und Lüftung ist der Garant für den Erfolg des Passivhauses. Denn während die Lüftung für die Zufuhr wärmetragfähiger Frischluft zuständig ist, sorgen die Dämmmaßnahmen dafür, dass die Wärme genau dort bleibt, wo man sie haben möchte, nämlich im Haus. Und genau dies ist der Grund, warum ein Passivhaus keine aktive Heizenergieerzeugung erfordert. Menschliche Körper, Pflanzen sowie Elektrogeräte strahlen permanent Wärme ab, die aufgrund des speziellen Passivhauskonzeptes nicht entweicht, sondern die Innenräume aufheizt. Nur dann, wenn bei extrem kalten Außentemperaturen diese natürliche Abwärme nicht ausreicht, greift das Passivhaus auf ein regeneratives Heizsystem, häufig eine Erdwärmepumpe, zurück. Klassische Heizkörper wird man dabei allerdings vermissen. Die Restwärmebedarfsdeckung im Passivhaus erfolgt in der Regel durch eine Vorwärmung der zugeführten Frischluft.

 

 

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