Rechtzeitig Heizenergie wählen

Auf diese Weise können Planungsfehler vermieden werden, die sich später oft durch unnötig hohe Nebenkosten rächen. Leider fehlt es gerade beim Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern häufig an dieser Einsicht: Zwar werden frühzeitig in allen Details die Handtuchhalter fürs Bad und die Tapeten fürs Kinderzimmer ausgewählt, die Frage nach dem geeigneten Brennstoff wird aber den Vorlieben des Planers oder Heizungsbauers überlassen. Dabei hängen entscheidende Aspekte wie die Gebäudeanschlüsse, die Art der Unterkellerung, die Schornstein-Ausführung, die Positionierung des Heizkessels und der Heizkörper sowie der Aufwand für Rohrleitungen und Rohrisolierungen unmittelbar von der Wahl des Energieträgers ab. Die Vernachlässigung dieser Frage ist nicht nur ein möglicherweise kostspieliges Versäumnis, auch der architektonische Spielraum kann dadurch eingeengt werden. Denn Planungsvorteile, die sich beispielsweise aus dem Einsatz moderner Gasheiztechnik ergeben, bleiben eventuell unberücksichtigt.

Bauherren, die auf den Komfort und die Wirtschaftlichkeit einer Gas-Heizzentrale auch in Regionen jenseits der öffentlichen Gasversorgungsnetze nicht verzichten möchten, sollten beim Energiekonzept von Anfang an auf die leitungsungebundene Energie Flüssiggas setzen. Bei der Gebäudeplanung kann dann auf einen Heizungskeller ganz verzichtet werden, weil Flüssiggas außerhalb des Hauses in einem ober- oder unterirdischen Tank gelagert wird. Im Gegensatz zu anderen Brennstoffen lässt Flüssiggas auch eine problemlose Installation des Heizkessels an praktisch jedem gewünschten Punkt des Hauses zu ? von der Küche über Diele oder Abstellkammer bis zum Dachgeschoss. Von dort kann ein flüssiggasbetriebener Kessel seine schadstoffarme und energiesparende Betriebsweise gleich dreifach nutzbringend einsetzen: Selbst äußerst kompakte Gas-Wandheizkessel meistern neben der Raumwärme zuverlässig auch die Versorgung mit warmem Wasser für das gesamte Haus. Und wer in der Küche beim Kochen und Braten die punktgenaue Regulierbarkeit eines modernen Gasherdes schätzt, der kann diesen natürlich ebenfalls aus dem Flüssiggastank versorgen.

Bild: Supress
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