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Immobiliendarlehen umschulden und viel Geld sparen

Wer jetzt sein Immobiliendarlehen umschuldet, kann vom niedrigen Stand der Zinsen profitieren.(Bild: Thomas Link/flickr.com)

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Zurzeit sind die Zinsen für Baudarlehen besonders niedrig. Daher ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um ein Darlehen aufzunehmen und sich dabei möglichst gering zu verschulden.

Bauherren, die bereits vor ein paar Jahren ein Darlehen abgeschlossen haben, profitieren von den niedrigen Zinsen jedoch nicht, da ihr Vertrag zu den alten Konditionen weiterläuft. Es ist zwar möglich, den aktuellen Vertrag zu kündigen und das Darlehen auf den günstigeren Zinssatz umzuschulden. Die Bank akzeptiert die Kündigung allerdings nur für den Fall, dass sie eine Entschädigung für den entgangenen Zinsgewinn erhält. Diese sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung macht den Vorteil der niedrigen Zinsen häufig wieder zunichte.

 

Rechtslücke durch fehlerhafte Widerrufsbelehrungen

 

Der Bund für soziales und ziviles Rechtsbewusstsein e.V. (BSZ) hat allerdings eine Möglichkeit entdeckt, wie viele Bauherren doch noch zu einem günstigeren Immobiliendarlehen kommen können. Laut Schätzungen des BSZ enthalten etwa 70 bis 80 Prozent der Darlehensverträge, die zwischen 2002 und 2010 abgeschlossen wurden, eine rechtsfehlerhafte Widerrufsbelehrung. Dieser Umstand macht es möglich, diese älteren Darlehensverträge vorzeitig zu kündigen und ein neues Darlehen mit den derzeit niedrigen Zinsen abzuschließen. Es lohnt sich also, sich jetzt über die aktuellen Angebote der Banken und Sparkassen zu informieren.

 

Chance auf nachträglichen Widerruf

 

Zu jedem Verbraucherkreditvertrag gehört auch eine Widerrufsbelehrung. In dieser wird dem Darlehensnehmer erklärt, dass er die Unterschrift unter den Darlehensvertrag innerhalb von zwei Wochen widerrufen kann. 2002 traten mehrere gesetzliche Änderungen in Kraft, die auch das Widerrufsrecht betreffen. Die Banken haben daraufhin ihre Widerrufsbelehrungen angepasst und dabei häufig formelle Fehler gemacht. Aufgrund dieser Fehler endet bei betroffenen Darlehensverträgen die Frist für den Widerruf bis heute nicht. Dies eröffnet vielen Darlehensnehmern die Chance, ihren Vertrag auch nach mehreren Jahren vorzeitig aufzulösen. Der Widerruf kann zudem jederzeit erklärt werden.

 

Zusätzliche Ersparnis bei der Rückberechnung des Darlehens

 

Mit dem nachträglichen Widerruf können Bauherren nicht nur die Vorfälligkeitsentschädigung einsparen, sondern bekommen bei der Rück-Berechnung des Darlehens auch zu viel gezahlte Zinsen zurück. Bei der Rück-Berechnung dürfen nämlich maximal die jeweiligen Marktzinsen der Vergangenheit angerechnet werden. Die Zinsen sind allerdings in den letzten Jahren immer weiter gefallen. Wer Anfang des Jahrtausends ein Festzins-Darlehen bei dem damals hohen Zinsniveau abgeschlossen hat, kann daher nun einen Betrag einsparen, der eventuell genauso hoch wie die eingesparte Vorfälligkeitsentschädigung ist.

 

Gründliche Prüfung durch den Anwalt

 

Bauherren, die feststellen möchten, ob ihr Darlehensvertrag tatsächlich eine fehlerhafte Widerrufsbelehrung enthält, sollten anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen. In der Praxis muss jeder Darlehensvertrag individuell darauf geprüft werden, ob die Widerrufsbelehrung wirklich einen Fehler enthält. Das Anwaltshonorar kann sich allerdings lohnen, denn viele Banken möchten in der Regel einen Prozess vermeiden und stimmen einer außergerichtlichen Vereinbarung zu. Bei einer Darlehenssumme von 250.00 Euro kann sich beispielsweise eine fünfstellige Ersparnis ergeben. Die Bauherren sollten außerdem schnell eine Anschlussfinanzierung abschließen, da die Bank im Falle der Auflösung des Vertrags die ausstehende Darlehenssumme innerhalb eines Monats einfordern kann.

 

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