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Modernisierungs- Darlehen für Energiespar- Maßnahmen

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"Es war schwierig, Banken zu finden, die uns unterstützen." Dieser Satz ist leider immer wieder von Hauseigentümern und Wohnungsbesitzern zu hören, die eine Modernisierungsmaßnahme finanziert haben.

Und das, obwohl es bei solchen privaten Bauinitiativen doch nicht zuletzt auch darum geht, den Wert bestehender Bausubstanz zu erhalten und Leerstände in den Innenstädten zu verhindern ? und der Staat genau das mit zinsgünstigen Darlehen fördert, wenn die Modernisierung auch energetische Verbesserungen des Objektes beinhalten.

Thomas Mederer zum Beispiel hat zusammen mit Freunden einen großen Altbau aus der Gründerzeit gekauft, um ihn als Eigentümergemeinschaft zu modernisieren.

"Es macht keinen Sinn, nur optische Aufbesserungen durchzuführen und marode Installationen als tickende Zeitbomben und schlechte Wärmedämmung als hohe Langzeitkostenfaktoren beizubehalten," waren sich die Renovierer von Anfang an einig.

Denn die Baulaien wussten inzwischen: Wer ein schlecht wärmegedämmtes Dach hat, heizt bis zu 20 Prozent der wertvollen Wärmeenergie über diese Fläche nach draußen. Aus diesem Grunde sind energetische Dachsanierungsmaßnahmen förderfähig. Das gleiche gilt für Maßnahmen zur Verbesserung des Wärmeschutzes der restlichen Gebäudeaußenhülle, über die manchmal bis zu 40 Prozent Wärme aus dem Haus verlogen gehen.

Weil durch den Austausch undichter Fenster der Wärmeschutz um das Vierfache verbessert werden kann, gibt es auch für Fenstererneuerungen Förderdarlehen. Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien, wie zum Beispiel Solaranlagen für die Brauchwassererwärmung lassen sich so ebenfalls relativ günstig finanzieren.

Sechs moderne Wohnungen, ein schöner Garten und die gemeinsame Terrasse sollten die Voraussetzung für ein offenes, lebendiges Miteinander in der Stadt bieten. Doch wie den Traum vom gemeinsamen Wohnen finanzieren? Und wie sollte man als Bau-Laie im Finanzierungs- und Förderdschungel den Überblick behalten?

Mederer und Freunde zum Beispiel, die ihr Gemeinschaftsprojekt in Karlsruhe im Bundesland Baden-Württemberg realisierten, wandten sich in Sachen Finanzierung mit Förderdarlehen an die Landeskreditbank Baden-Württemberg. Das Institut bot ihnen, wie andere Banken und Sparkassen es auch tun, die Finanzierung der Modernisierungsmaßnamen aus einer Hand an. Das ist ein Pluspunkt, denn erstens ändern sich die Förderrichtlinien bekanntlich immer wieder und zweitens stehen neben bundesweit geltenden Förderrichtlinien bisweilen auch andere Fördermöglichkeiten in Aussicht. Die Karlsruher Bauherrengemeinschaft beispielsweise wurde im Rahmen des Energieeinsparprogramms des Landes Baden-Württemberg mit einem besonders zinsgünstigen, langfristigen Darlehen für energetische Verbesserungen an Altbauten unterstützt; Zinssatz 2,3 bzw. 4,0 Prozent bei einem speziellen Ergänzungsdarlehen.

Voraussetzung für die Förderdarlehen war allerdings, dass auch tatsächlich energetische Verbesserungen vorgenommen werden. Der Kreditantrag musste vor der Auftragserteilung an Handwerker und vor Baubeginn gestellt werden! Bevor die Modernisierer-Gemeinschaft ihren Antrag bei der Bank stellen konnte, musste sie vorher auch einen so genannten Energiesparcheck durchführen lassen.

Diese Aufgabe übernahm ein örtlicher Energiesparberater; Adressen solcher Berater sind bei der zuständigen Handwerkskammer zu erhalten. Ein Energiesparberater kommt üblicherweise mit einer ausführlichen Checkliste ins Haus. Er begutachtet die Baupläne, nimmt die Fenster, die Heizungsanlage und die Isolierung des Daches in Augenschein und klärt im Gespräch Fragen mit dem Hausbesitzer. Diese Ist-Daten werden per Computerprogramm mit aktuellen Vorgabewerten verglichen. Anhand der Ergebnisse werden dann Sanierungsvorschläge unter Kosten- Nutzenaspekten in einer Prioritätenliste geordnet.

Der Energieberater erläutert dem Auftraggeber am Ende diesen Maßnahmenkatalog. Dabei erfährt der Hauseigentümer, wie viel Energiekosten er mit bestimmten Modernisierungsmaßnahmen voraussichtlich einsparen bzw. in welchem Maß er zur Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes beitragen kann.

Übrigens: Selbstredend reichen, zumindest wenn es um eine umfassende Gebäudemodernisierung geht, die Förderdarlehen alleine meist nicht für das geplante Vorhaben aus. Das heißt, es besteht ein Bedarf an zusätzlichen Darlehen, über deren Modalitäten man mit dem Kreditinstitut zu verhandeln hat. Weil die von Bankern viel zitierten "üblichen Marktkonditionen" durchaus Verhandlungsspielraum bieten, lohnt sich ein Angebotsvergleich zwischen verschiedenen Darlehensanbietern allemal. Denn unterm Strich ist wichtig, wie die Gesamtfinanzierungsbelastung für Förder- und andere Darlehen aussieht!

Bild: baupresse24

Text: EcoText
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