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Bauherren wollen Wohlfühlhaus

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Es muss gefallen, rundherum Behaglichkeit ausstrahlen und zum Eintreten einladen. Doch Konzepte moderner Architekten entsprechen häufig nicht den Vorstellungen potentieller Bauherren.

Das eigene Haus steht nach wie vor auf der Wunschliste deutscher Bundesbürger ganz oben. Verbunden damit sind Unabhängigkeit, Freiheit, Geborgenheit und Schutz vor der Hektik des Alltags, Wohlbefinden sowie das sichere Gefühl, für die Zukunft vorgesorgt, einen dauerhaften Wert geschaffen zu haben.

Selbstverständlich müssen die eigenen vier Wände auch die Anforderungen an Bauphysik und Wärmeschutz erfüllen, muss die Wirtschaftlichkeit stimmen. Fast immer aber korrespondiert das Traumhaus in der Optik überkommenen Vorstellungen: es muss gefallen, rundherum Behaglichkeit ausstrahlen und zum Eintreten einladen.

Die heute jedoch als moderne Eigenheime und Wohnbauten von vielen Architekten der Öffentlichkeit gegenüber publizierten Beispiele, lassen den eigentlichen, gefühlsorientierten Vorstellungen zahlreicher Bauherren und potentiellen Hausbesitzern kaum Raum, so der Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e.V., Bonn.

?Uniforme Zweckbauten mit Lochfassaden, platzsparend auf- oder nebeneinander gesetzte Kistengebäude, gezeichnet von Rationalität und Purismus beherrschen vielerorts die Architektur im Wohnungsbau.

Dabei wird der klassischen Moderne das Wort geredet, das geneigte Dach als kleinkariert und nicht zeitgemäß abgetan. Wohnräume werden zu Raumzellen sprachlich ?degradiert`. Die Wünsche der späteren Nutzer bleiben außen vor.? Eine Entwicklung, welche die Ziegelindustrie mit Sorge beobachtet, da viele Bauwillige in ihrer Planung verunsichert werden und schlimmstenfalls die Investition fürs Leben ein Stück weit zurückstellen. ?Unsere Industrie will nicht nur die ausgefeilte Produktpalette für Wand, Dach und Boden verkaufen, sondern zu guten Architekturkonzepten beitragen, die sich zu liebens- und lebenswerten Wohnquartieren fügen, von den Bauherren gewollt und akzeptiert?, betont der Verbandssprecher.

Dazu gehört ? entgegen der Meinung vieler Architekten - auch ein geneigtes Dach. Es gilt nicht nur als wesentliches Gestaltungselement der tradierten wie modernen Architektur, sondern bietet auch zusätzlichen Wohnraum, so die Ziegelindustrie. Mit seinen schrägen Flächen sorgt es zudem für rasche Ableitung der Niederschläge und gewährleistet optimalen Witterungsschutz.

Die in modernen Baustilen meist vorherrschenden Flachdächer können diese Leistung im notwendigen Umfang nur mit ausgeklügelter Technik erbringen. Sorgfältig gewartet, bleiben Ziegeldächer 50 bis 100 Jahre funktionstauglich und zählen somit zu den nachhaltigen Bauteilen. Darüber hinaus bestechen Deutschlands Dachlandschaften vor allem durch die Vielfalt an Dachziegelmodellen, Oberflächen und keramischen Farben.

Dass die Ziegelindustrie mit ihren Vorbehalten gegenüber der sogenannten Architektenästhetik im Wohnungsbau nicht alleine steht, beweist eine von der Bayerischen Hausbau GmbH, München, in Auftrag gegebene Marktstudie. Trotz unterschiedlicher Zusammensetzung der befragten Zielgruppen, so Hausbau-Geschäftsführer Jörg Scheufele, sei das Ergebnis überraschend eindeutig gewesen.

Das Wohlfühlhaus, gemütlich und behaglich, für Ruhe und Entspannung sorgend, war gefragt, mit großzügigen, offenen Räumen und Fenstern. Ferner standen ein großer Garten und eine Wohnküche ganz oben auf der Wunschliste. ?Komplett durchgefallen ist bei der Studie all? das, was wir unter richtungsweisender, moderner Architektur verstehen sollen: kühle Stahl-Glas-Konstruktionen ebenso wie Designarchitektur, die als erdrückend, langweilig oder kalt bewertet wurde. Ein klare Absage also an die heutzutage häufig realisierte minimalistische Moderne.?

Bild: baupresse24.de
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