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Kaufen oder Mieten? Was es dabei zu bedenken gibt

Viele Menschen träumen davon, Wohneigentum zu besitzen. Ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung bedeutet Unabhängigkeit und Sicherheit. (Bild: Flickr)

Viele Menschen träumen davon, Wohneigentum zu besitzen. Ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung bedeutet Unabhängigkeit und Sicherheit. In Zeiten von niedrigen Zinsen und mancherorts moderaten Immobilienpreisen rückt eine Immobilie für viele Noch-Mieter in greifbare Nähe.

Doch sowohl Kaufen als auch Mieten sind mit Vor- und Nachteilen verbunden. Sich diese bewusst zu machen, ist die Grundlage für eine fundierte Entscheidung.

 

Mieter sind flexibel, Eigentümer sind eingeschränkt

 

Wer ein Haus oder eine Wohnung mietet, behält sich seine Mobilität und Flexibilität. Ein Mietvertrag kann schnell gekündigt werden, wenn berufliche oder persönliche Veränderungen anstehen. Eine Immobilie wieder zu verkaufen oder den Kreditvertrag aufzulösen, ist mit mehr Aufwand verbunden. Mieter müssen sich zudem nicht selbst um Reparaturen, Instandhaltung oder ordnungsgemäße Sicherung von Haus und Grundstück bei Schnee, Regen oder Sturm kümmern. Hausbesitzer tragen mehr Verantwortung und haben mehr Aufgaben. Ohne diese Verpflichtungen bleibt Mietern mehr Zeit, sich auf andere Dinge zu konzentrieren.

 

Finanzielle Überlegungen: Eigenkapital, Altersvorsorge, Wertanlage

 

Obwohl die Zinsen aktuell niedrig sind – ohne Kapital sollte niemand Wohneigentum kaufen. 20 bis 30 Prozent Eigenanteil sollten Käufer mindestens mitbringen. Vor dem Kauf sollten Interessenten daher ihre finanziellen Mittel genau kalkulieren. Die laufenden Kosten einer Hypothek und der Immobilie sollten zusammen nicht mehr als 33 Prozent des jährlichen Bruttojahresgehalts ausmachen. Mithilfe eines Hypothekenrechners lässt sich feststellen, ob der Traum von den eigenen vier Wänden überhaupt realisierbar ist. Die ganze Rechnerei und des Risiko, sich finanziell zu übernehmen, können sich Mieter ersparen. Für eine Wohnung muss lediglich eine Kaution hinterlegt werden und jeden Monat die Miete pünktlich überwiesen werden. Reparaturen und Instandhaltung des Mietobjektes werden in der Regel vom Vermieter bezahlt. Die Ausgaben sind damit überschaubarer also beim Hauskauf. Das Geld, das in eine Immobilie investiert wird, ist zudem gebunden. Es kann gegebenenfalls nicht gewinnbringender investiert werden.

 

Andererseits zahlen Mieter unterm Strich ein Drittel mehr Wohnkosten als Eigentümer. Ob ein Kauf oder die Miete am Ende günstiger ist, hängt allerdings im konkreten Fall von der Höhe der Miete und dem Kaufpreis des Wohnobjektes ab. Und während Mieter ihr Geld an einen Vermieter zahlen, sparen Eigentümer mit jeder Tilgungsrate einen Vermögenswert an. Geht die Rechnung auf, dann gehört die Immobilie einem selbst. Damit haben Eigentümer einen soliden Vermögenswert, der ebenso eine Altersvorsorge ist. Ist das Wohneigentum bis zur Rente weitgehend abbezahlt, fallen im Alter keine Wohnkosten mehr an. Das entlastet den Geldbeutel ungemein.

 

Eigentümer sind tendenziell zufriedener

 

Doch nicht nur unter finanziellen Aspekten haben Eigentümer einige Vorteile gegenüber Mietern. Wer in den eigenen vier Wänden lebt, ist laut einer Studie der Universität Hohenheim in der Regel zufriedener mit seiner Wohnsituation als dies bei Mietern der Fall ist. Die Gestaltungsfreiheit und der Raum zur Entfaltung, den so ein Eigenheim bietet, tragen wesentlich zur Zufriedenheit bei. Mit der Zufriedenheit ist es allerdings dahin, wenn finanzielle Sorgen das Wohnen in den eigenen vier Wänden vermiesen.

 

Letztendlich hängt es von den persönlichen Finanzen und der individuellen Lebenssituation ab, ob der Traum vom Wohneigentum erfüllbar ist und erfüllt werden sollte. Das Abwägen der Vor-und Nachteile von Miete und Eigentum kann einem niemand abnehmen.

 

 

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