Terrasse unterm Dach
Was bei der intensiven Beschäftigung mit dem komplexen Thema ?Allergie und Hausbau? im Detail so alles herauskommen kann, zeigen zum Beispiel die Fußbodenbeläge in dem Musterhaus, das am Firmenstandort in Erkheim steht. Statt glänzend-glattem Ahornparkett oder buntem Linoleum wurde in einem Büro-Raum ein Dielenboden mit deutlich sichtbaren Fugen verlegt. Das sollte nicht in erster Linie rustikal wirken, sondern Lebensraum für die Raubmilbe schaffen. Denn diese kleinen Tierchen sind für den Menschen völlig ungefährlich, doch machen sie sich in dem Haus als natürliche Feinde der Hausstaubmilbe nützlich. Denn eben diese Hausstaubmilben sind es, die vielen Allergikern das Leben schwer machen.
Beispiel zwei ist ein Teppichboden ? obwohl Hausstauballergikern lange Jahre geraten wurde, gerade Teppiche zu vermeiden. ?Neuere Untersuchungen zeigen ganz deutlich?, erklärt dazu ein Firmensprecher, ?dass ein dichter kurzfloriger und regelmäßig gereinigter Teppichboden eine so genannte Staubsenke darstellt?. Das heißt, dass er die Staubpartikel beim Begehen besser festhält als harte, glatte Bodenbeläge wie Fliesen. Natürlich muss es ein speziell auf Allergene untersuchter Teppichboden sein.
Mit Gesundheits-Siegel
Das ganze Haus wurde nach den Richtlinien des Fuldaer Instituts für Umwelt und Gesundheit (IUG) gebaut. Dabei galt es, einen speziellen Prüf- und Kriterienkatalog der Wissenschaftler zu erfüllen ? bestätigt durch das neue ALLÖKH- Siegel des Instituts. Die Abkürzung steht für allergikergerechtes Öko-Haus. Die Grundrisse sind nach Feng Shui-Regeln geplant.
Die individuelle Lösung
Bei Baufritz ist man sich bewusst, dass es das eine allergikergerechte Haus, das allen Allergikern gerecht wird, nicht geben kann. Denn Allergien treten in vielfältigsten Formen auf und was für den einen gut ist, schadet dem anderen. Deshalb hat das Hausbauunternehmen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Umwelt und Gesundheit (IUG) in Fulda eine Sammlung von allergikergeeigneten Materialien aufgestellt. Aus diesem Katalog werden dann die individuell besten Bau- und Ausstattungsmaterialien ausgewählt ? und zwar einzelfallspezifisch entsprechend der Ausbildung des jeweiligen Allergiebildes und nach einer intensiven persönlichen Beratung mit der Bauherrschaft. Der Haushersteller will mit dem Musterhaus nicht nur wohngesundes Bauen demonstrieren, sondern auch zeigen, dass Bauökologie und Baubiologie nicht im Widerspruch zu anspruchsvoller Architektur und Wohnkomfort stehen müssen.
Luxuriöse Haustechnik
Der Entwurf wurde geplant ?für und von Menschen, die eine neue Wohnepoche wollen? und zeige architektonisch ?internationales Flair?. Ausgestattet ist es zum Beispiel mit einer Elektroinstallation in Bus-Technik, die unter anderem eine selbst öffnende Haustür steuert und erlaubt, die Lampen und Jalousien im Wohnbereich per Sprachbefehl zu bedienen. Und noch ein Detail, das nach Ansicht des Herstellers zu höchstem Komfortstatus gehört: Die hydrophil beschichteten Fensterscheiben reinigen sich weitgehend selbst. Die Regentropfen werden dabei in einen gleichmäßig auf der Scheibe verteilten Wasserfilm verwandelt, der einfach abläuft.
Automatik-Dach
Das Haus namens ?100+5? gibt es als Basismodell mit einfachem Baukörper sowie in Sonderausführungen bis hin zum Zweifamilienhaus ? und sogar in so genannter Cabrio-Version!
Das ist der Clou und die echte Neuheit im Hausbau: Ein Dachbereich lässt sich von Hand als Hubdach öffnen, und ein zweiter öffnet sich wie ein Auto-Schiebedach. In diesem Fall sogar vollautomatisch, und wenn es anfängt zu stürmen oder zu regnen, geht es auch von selbst wieder zu.
Bild: Roehm
Text: Norbert Weimper
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