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Die neue Art des Wohnens in Deutschland

(Bild: dach.de)

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Deutschland steht in vielerlei Hinsicht im Wandel. Dies betrifft auch das Thema Wohnen, was sich in den letzten Jahrzehnten und Jahren deutlich verändert hat.

 

Vor einigen Jahren war es noch üblich, dass die Kinder mit 18-Jahren oder in ihren 20ern aus dem Elternhaus ausziehen, um beispielsweise eine Ausbildung oder ein Studium zu beginnen. Dies geschieht in der heutigen Zeit zwar immer noch, aber es wird deutlich weniger als vorher. Inzwischen bleiben die meisten jungen Erwachsenen zu Hause und suchen sich einen Weiterbildungsplatz in der Umgebung. Der Grund dafür ist nicht, dass sie gerne in der Nähe bleiben möchten, sondern die hohen Preise, die mit dem Wohnen in vielen Städten zusammenhängen. Viele Studenten können sich selbst mit staatlicher Finanzierungshilfe keine eigene Wohnung leisten und zusätzlich nicht die anderen Fixkosten, die mit einem eigenen Haushalt zusammenhängen.

 

Der Wandel geht aber noch weiter, sodass sogar viele Arbeitstätige noch bei den Eltern wohnen. Häufig hängt dies damit zusammen, dass verhältnismäßig wenige Menschen in ihren 20er- oder 30er-Jahren eine Beziehung besitzen und somit keine Familienplanung ansteht, wofür dementsprechend kein Haus oder Eigenheim benötigt wird. Oftmals leben die Leute bei ihren Eltern und verfügen meist über eine eigene Etage, in der sie ein wenig unabhängig und getrennt von den Eltern leben können. Solche Wohnsituationen sind vor allem in den ländlichen Gegenden Deutschlands häufig zu sehen.

 

Weniger Raum, mehr Menschen

 

Der Wandel geht auch dahin, dass immer weniger Raum für einzelne Familien und Personen zur Verfügung stehen. Insbesondere Menschen mit einem geringen Verdienst müssen in der heutigen Zeit auf sehr wenigen Quadratmetern leben, was manchmal sehr bedrückend sein kann. Aber selbst die Leute aus der Mittelschicht können sich aktuell nicht mehr ihre Bleibe komplett selbst aussuchen und müssen oftmals auch schauen, ob es preislich finanzierbar ist. Viele Leute mit guten Jobs leben in einer relativ kleinen Wohnung, weil die Mietpreise aktuell deutlich zu hoch sind. In Großstädten wie Berlin und München ist es ganz normal, wenn für eine mittelgroße Wohnung mit 2-3 Räumen über 1.200 Euro monatlich an Miete gezahlt wird.

 

Zudem besteht Grundstücks- und Wohnungsmangel in Deutschland vor allem für Menschen mit niedrigen Gehältern. Der Trend geht in Richtung Luxuswohnungen, welche nur von den wenigsten Menschen finanzierbar sind und teilweise sogar leer bleiben, weil selbst die wohlhabenden Leute nicht mehr so viel Geld fürs Wohnen ausgeben möchten.

 

Außerdem bewegt sich der Trend in Richtung gemeinsames Leben mit den Großeltern. Viele Senioren möchten oder können nicht allein leben, weshalb sie gerne mit ihren Familien wohnen möchten. Sie entscheiden sich bewusst gegen das Altenheim und leben lieber in einer eigenen Etage mit im Haus ihrer Kinder. Obwohl dies für die Kinder nicht immer einfach ist, bringt dies auch viele Vorteile mit sich, vor allem wenn die eigenen Kinder noch sehr jung sind und regelmäßig einen Babysitter benötigen.

 

Im Falle der Pflegebedürftigkeit der Großeltern kann je nach Pflegegrad oder finanziellen Mitteln eine 24 Stunden Betreuung in Anspruch genommen werden, welche professionell für die richtige Pflege der Großeltern sorgt, damit sie problemlos zu Hause leben können.

 

 

 

 

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